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Gartengeräte:
Vor Saisonstart auf Mängel und Beschädigungen prüfen
TÜV Rheinland: Rasenmäher nur an Steckdosen mit FI-Schutzschalter anschließen - Kraftstoff nie in Getränkeflaschen füllen
Köln (ots) -
Die Winterpause im Garten ist zu Ende. „Rasenmäher, Heckenscheren und Kettensägen mit Motorantrieb müssen nach der langen Ruhephase besonders gründlich auf eventuelle Mängel und Beschädigungen überprüft werden“, sagt Werner Lüth, Sicherheitsexperte bei TÜV Rheinland. Dabei auf beschädigte Kabel, schadhafte Gehäuse oder einen defekten Anlaufschutz achten. Reparaturen von elektrischen Geräten sollte man unbedingt der Fachwerkstatt überlassen. Ist doch ein Neugerät notwendig, rät der Experte beim Kauf auf das GS-Zeichen für geprüfte Sicherheit zu achten, das auch von TÜV Rheinland vergeben wird.
Um gefährliche Stromschläge zu verhindern, sollten Elektrogeräte im Außenbereich über eine vom Elektriker fest installierte Steckdose mit Fehlerstrom-Schutzeinrichtung angeschlossen werden. „Dieser so genannte FI-Schalter unterbricht sofort die Stromzufuhr, wenn der Strom auf falschem Wege, etwa durch den Körper eines Menschen fließt. Hierzu kann es bei Nässe und Feuchtigkeit sowie der Berührung eines ungenügend isolierten Gerätes kommen“, erklärt Werner Lüth. Wartungsarbeiten dürfen nur bei abgeschaltetem Gerät und gezogenem Netzstecker erfolgen. Bei Geräten mit Verbrennungsmotor gilt: Den Antrieb abschalten und den Zündkerzenstecker abziehen. Wird beim Betanken hoch entzündliches Benzin verschüttet, muss das Gerät vor dem Start gründlich gereinigt werden. „Kraftstoff niemals in Getränkeflaschen füllen“, warnt der Experte, „denn gerade Kinder könnten den giftigen Sprit mit Limo verwechseln.“ Überhaupt gilt: Gartengeräte immer kindersicher aufbewahren. Auch sollten Kinder nie unbeaufsichtigt im Garten spielen, wenn sich dort kraftbetriebene Gartengeräte befinden.
„Hobbygärtner sollten beim Einsatz von Kettensägen unbedingt Schutzkleidung tragen“, rät der Sicherheitsexperte. Dazu gehören Schnittschutzhose, Sicherheitsschuhe, Handschuhe sowie Gesichts- und Gehörschutz. Auch beim Rasenmähen ist festes Schuhwerk Pflicht. Beim Einstellen der Schnitthöhe den Mäher erst umdrehen, wenn die Messer vollkommen still stehen. Nie ohne Grasfangkorb mähen, da sonst die Klingen teilweise frei liegen. Heckenscheren sollten über eine Zweihand-Sicherheitsschaltung verfügen, die dafür sorgt, dass die Schere nur anläuft, wenn beide Knöpfe gedrückt sind. Dies verhindert einen versehentlichen Start. Generell gilt für die Arbeit mit elektrischen Gartengeräten: Immer einen ausreichenden Sicherheitsabstand zum Anschlusskabel einhalten.

Frische Kräuter aus dem eigenen Garten
Stuttgart (ots) - Zeitschrift Daheim in Deutschland gibt Tipps
zum richtigen Anbau und zur Nutzung eines Kräutergartens -
Standort und Wässerung sind wichtig für gute Ernte

Ein gutes Essen mit frischen Kräutern schmeckt nicht nur gut, sondern ist obendrein auch gesund. Die Zeitschrift Daheim in Deutschland gibt in ihrer April / Mai-Ausgabe passend zur Frühjahrszeit wertvolle Tipps, wie man die Kräuter auf dem Balkon oder im eigenen Garten am besten züchtet, pflegt und beim Kochen verwenden kann. Der Berliner Spitzenkoch Danijel Kresovic, der 90 unterschiedliche Kräutersorten anbaut, mag deren Bedeutung gar nicht hoch genug schätzen: „Mit chemischen Mitteln gepuschte Kräuter aus der Massenproduktion schmecken weniger intensiv“, sagt er in der neuen Ausgabe von Daheim in Deutschland.
Grundsätzlich können hierzulande praktisch alle Kräuterarten angebaut werden. Besonders weit verbreitet sind die klassischen Kräuter wie Petersilie, Schnittlauch, Minze und Dill sowie Gewächse, die vor allem aus dem mediterranen Raum kommen: Basilikum, Rosmarin, Salbei, Thymian und Lavendel. Mittlerweile werden immer häufiger auch vermeintliche Exoten angebaut wie Blattkoriander, Zitronenverbene und Stevia, auch Süßkraut genannt.
Wer sich für den Anbau von einer Sorte oder mehreren Kräuterarten entschieden hat, muss entsprechende Vorbereitungen treffen. Während sich Petersilie, Schnittlauch, Dill und auch Basilikum zum Säen eignen, sollten Lavendel, Salbei oder Rosmarin als Setzlinge gekauft werden. Wichtig ist, nicht an der Erde zu sparen. Experten empfehlen für Kräutersorten aus mitteleuropäischen Breiten eine organisch gedüngte Blumenerde mit Biosiegel, für die Pflanzen aus dem mediterranen Raum wird hingegen zur speziellen Kräutererde geraten. Wenn möglich, sollten die Kräuter stets in einem Beet angepflanzt werden. Wer nur einen Balkon oder eine Terrasse zur Verfügung hat, nimmt Töpfe.
Besonders wichtig für den Erfolg des eigenen Kräutergartens ist der Standort der Pflanzen. Während Minze als sehr anspruchslos gilt und auch im Schatten von Büschen und Bäumen wächst, sollten die mediterranen Kräuter im Frühjahr an einem sonnigen und trockenen Platz gepflanzt werden - zum Beispiel an einer windgeschützten Hauswand mit Ausrichtung nach Süden.
Klassische Kräuter wie Schnittlauch, Petersilie und Dill gedeihen sowohl im Schatten als auch in der Sonne. Dabei sollten die Samen aber nicht zu tief eingegraben werden. Der beste Weg: Erde aufharken, Saatgut streuen, leicht festklopfen und zum Düngen eine Schaufel Kompost verwenden.
Vorsicht ist geboten bei der Wässerung. Auch hierzu gibt es in der neuen Ausgabe von Daheim in Deutschland viele wichtige Tipps. Als Grundregel gilt die so genannte Daumenprobe: Erst nachgießen, wenn die Erde unter der Oberfläche nicht mehr feucht ist.
Wer dennoch zu viel gegossen hat, sollte das überschüssige Wasser, das sich im Topf oder in der Untertasse gesammelt hat, sofort wegschütten. Vor allem bei mediterranen Kräutern ist Vorsicht geboten. Wenn sie zu stark gedüngt oder gegossen werden, können sie nicht richtig sprießen. Als besonders empfindlich gelten dabei Basilikum und Rosmarin.
Und wie kann die Ernte aus dem eigenen Garten am besten fürs Kochen genutzt werden? „Wichtig ist, die Kräuter nicht überzudosieren“, rät Spitzenkoch Kresovic zu kleinen Mengen. Und, ebenso entscheidend: „Die meisten Kräuter sollten zudem nicht stark erhitzt werden, damit sie ihr Aroma behalten.“ Ausnahmen sind Rosmarin, Salbei und Thymian: Deren Blätter müssen sogar länger köcheln, damit sie ätherische Öle freisetzen.
Wer die Ernte aus dem eigenen Garten nicht sofort nutzen kann, sollte die Blätter einfrieren oder mit Öl zu Pesto verarbeiten. Die andere Alternative: Das Trocknen. Auch dazu gibt es in der neuen Ausgabe von Daheim in Deutschland einen Ratschlag: Die gezupften Kräuterblätter nicht in die Sonne, sondern in die Mikrowelle legen und in mehreren Intervallen von je 30 bis 45 Sekunden erhitzen, bis sie trocken sind. Wichtig dabei: Die Tür der Mikrowelle nach jedem Intervall kurz zum Entlüften öffnen. Dadurch werden die Pflanzen schockgetrocknet und behalten am ehesten Farbe und Aroma.
Die Zeitschrift Daheim in Deutschland (Ausgabe April / Mai) ist ab sofort am Kiosk erhältlich. Daheim in Deutschland ist der zweite Zeitschriftentitel von Reader’s Digest.

Frühlingsgefühle: Frischer Start ins Gartenjahr
Der Frühling ist wahrscheinlich die Jahreszeit, die von vielen Menschen am stärksten herbeigesehnt wird, denn die Tage werden wieder länger, die Natur erwacht langsam aus ihrer Winterruhe und es zieht uns mit fast magischer Kraft nach draußen: mehr Licht, mehr Farbe, mehr Sonnenschein - einfach schön! Wer bei der Pflanzenauswahl für den Garten das ganze Jahr im Blick behält, kann den Wechsel der Jahreszeiten besonders intensiv miterleben.
Jetzt ist Pflanzzeit

Der Ginster beeindruckt im Frühling mit seinen schönen Schmetterlingsblüten. Die meisten Ginster blühen gelb, doch manche überraschen mit roten und einige sogar mit mehrfarbigen Blüten, Foto: PdM
Im März beginnt die Pflanzzeit und so kann das Gartenjahr bereits an milden, trockenen Tagen vorbereitet werden. Die Auswahl an Gehölzen und Stauden, die wegen ihrer zeitigen Blüte oder ihres schönen Austriebs zu einem guten Start in die Gartensaison beitragen, ist groß. Zum Inbegriff des Frühlings gehören Forsythien (Forsythia). Wegen der Form ihrer leuchtend gelben Blüten werden sie manchmal auch Goldglöckchen genannt. Es sind anspruchslose, bis mannshohe Ziersträucher, die sich je nach Sorte schon ab März in ein weithin sichtbares, leuchtend gelbes Blütenkleid hüllen. Mittlerweile gibt es auch kleinbleibende Sorten, die sich gut für die Bepflanzung von Kübeln und Kästen eignen. So bringen diese blühfreudigen Sträucher die Farbe des Frühlings auch auf Balkon und Terrasse.
Auffallende Blüten
Der Ginster (Cytisus), auch als Geißklee bezeichnet, beeindruckt ebenfalls im Frühling mit dicht an dicht stehenden Blüten. Er ist im Garten vergleichsweise selten zu sehen, obwohl er interessant aussieht. Der im Mai blühende Besenginster (Cytisus scoparius) ist in Mitteleuropa weit verbreitet. Er hat feine, glänzendgrüne Triebe, die vier- bis fünfkantig sind. Die meisten Sorten haben leuchtendgelbe Schmetterlingsblüten, doch manche überraschen mit roten und einige sogar mit zweifarbigen Blüten. Der Elfenbeinginster (Cytisus x praecox) blüht schon ab April rahmweiß bis hellgelb. Auch von ihm gibt es verschiedene Sorten. Sie blühen weiß, gelb, rosa oder rot und verströmen manchmal einen intensiven Duft. Wichtig für die gute Entwicklung des Ginsters sind ein vollsonniger Standort und ein gut wasserdurchlässiger, nicht zu nährstoffreicher Boden.
Miniaturkirschbaum

Forsythien tragen mit ihren strahlend gelben Blüten zu einem farbenfrohen Start in die neue Gartensaison bei. Je nach Sorte hüllen sie sich schon ab März in ein weithin sichtbares Blütenkleid. Mittlerweile gibt es auch Forsythien, die klein bleiben und, in Gefäße gepflanzt, Balkon und Terrasse verschönern. Foto: PdM
Zierkirschen gehören zu den eindrucksvollsten Blütenbäumen, doch nicht überall ist genügend Platz für einen Baum. Ein Mandelbäumchen (Prunus triloba) hat ebenso schöne Blüten, wird jedoch nicht so groß. Es kann auch in einem kleinen Stadtgarten wachsen, vorausgesetzt, dass man ihm einen sonnigen, geschützten Standort bieten kann. Die unzähligen rosa Blüten dieses Miniaturkirschbaumes erscheinen im April. Sie sind dicht gefüllt und ähneln bei genauem Hinsehen den Blüten von Rosen. Mandelbäumchen sind als Strauch oder als Hochstämmchen erhältlich und werden etwa 1,5 bis 2,5 Meter hoch. In ein großes Gefäß gepflanzt, kann ein Mandelbäumchen seine Blütenpracht auch auf Balkon und Terrasse entfalten oder ist ein freundlicher Willkommensgruß vor der Haustür.
Ein außergewöhnlicher Frühlingsblüher
Der Judasbaum (Cercis), wegen der Form seiner Blätter auch Herzbaum genannt, ist weniger bekannt als das Mandelbäumchen, hat aber ebenfalls sehr viele schöne rosa Blüten. Der im südlichen Europa beheimatete Gewöhnliche Judasbaum (Cercis siliquastrum) ist ein großer Strauch oder kleiner Baum mit interessanten Schmetterlingsblüten. Er gedeiht auch in Mittteleuropa an warmen, geschützten Stellen im Garten und blüht bereits ab Ende April vor dem Blattaustrieb. Seine Blüten stehen so dicht nebeneinander an den Zweigen, dass die Rinde manchmal nicht mehr zu sehen ist. Eine botanische Besonderheit sind die Blüten, die direkt am Stamm erscheinen, denn normalerweise bilden Stämme keine Blütenknospen.
Blühender Schnellstarter für den Frühlingsgarten

Das Mandelbäumchen benötigt nur wenig Platz - es kann auch in einem kleinen Stadtgarten wachsen oder in einem großen Pflanzgefäß als freundlicher Willkomensgruß neben der Haustür, Foto: PdM
Noch früher als die Zierkirschen blüht das heimische Buschwindröschen (Anemone nemorosa), eine kleine Staude, die sich gut zum Unterpflanzen von laubabwerfenden Gehölzen eignet. Die weißen oder je nach Sorte auch blauen oder rosa Blüten erscheinen bereits im März und April. Das Buschwindröschen blüht schon, bevor die sommergrünen Bäume und Sträucher austreiben, denn so steht ihm noch viel Licht für seine Entwicklung zur Verfügung.
Erfrischender Blattaustrieb
Nicht immer sind es die Blüten, die Frühlingsgefühle wecken, auch der frische Austrieb vieler Gehölze trägt zur Frühlingsstimmung bei. Der Urweltmammutbaum (Metasequoia glyptostroboides) zum Beispiel beeindruckt im Frühjahr mit seinem frischgrünen Blattaustrieb. Dieser außergewöhnliche Baum gehört aus botanischer Sicht zu den Nadelgehölzen, wirft aber seine schmalen, fast nadelförmigen Blätter im Herbst ab. Er kann sehr hoch werden und sollte deshalb nur in großen Gärten gepflanzt werden.
Weniger Platz benötigen die robusten, pflegeleichten Berberitzen (Berberis), von denen es sowohl immergrüne als auch sommergrüne Arten und Sorten gibt. Sie fallen im Frühjahr mit ihrem hellgrünen oder rötlichen Blattaustrieb auf. Bei manchen Berberitzen verändert sich die Farbe der Blätter nach dem Austrieb von Rot zu Grün. Berberitzen sind sehr robust und eignen sich wegen ihrer ausgezeichneten Schnittverträglichkeit sehr gut für undurchdringliche Hecken. Viele tragen außerdem im Herbst rote oder schwarze Früchte, die bis in den Winter hinein an den Zweigen bleiben. Deshalb sind sie auch sehr wertvolle Vogelschutz- und Vogelnährgehölze. PdM


Jetzt wird’s aber Zeit
Glücklich, wer sich dem Garten zuwendet!
In Deutschland gibt es rund 20 Millionen Gärten, Tendenz steigend; bei knapp 82 Millionen Bundesbürgern ist das eine beeindruckende Zahl! Zugegeben, manche Gärten sehen nicht eben so aus, als würden die Besitzer das Grün vor und hinter dem Haus von Herzen lieben. Dennoch, für den überwiegenden Teil der Gartenbesitzer darf man annehmen, dass ihnen der eigene Garten ein Quell der Freude ist. Die Motive sind verschieden und es ist nahezu unmöglich, eine Rangordnung der wichtigsten Gründe für Gartenglück aufzustellen, aber diese sind garantiert dabei:
Ein Garten ist ein einzigartiges Urlaubsparadies gleich hinter dem Haus.
An keinem anderen Ort kann man Erholung und Ruhe privater erleben und genießen als im eigenen Garten - fernab jeder hektischen Betriebsamkeit. Ob man für kurze Zeit im Liegestuhl aus dem Alltag aussteigt oder beim Gärtnern Entspannung sucht, ist jedem selbst überlassen. Das Gärtnern wird übrigens, laut einer aktuellen wissenschaftlichen Studie, nicht als Arbeit im herkömmlichen Sinne erlebt, sondern als Möglichkeit, das Leben aktiv neu zu entdecken. Beim Buddeln, Pflanzen, Hegen und Pflegen wird ganz nebenbei frische Energie getankt. Manch einer lebt dabei seine längst verschüttet geglaubte Kreativität aus, während andere die sinnlichen Erfahrungen, die die Natur zu bieten hat, besonders schätzen.
Weil man auch im eigenen Garten zum Naturschützer werden kann.
Wer glaubt, Naturschutz könne nur draußen in der Welt stattfinden, der irrt. Denn mit der entsprechenden Auswahl an Pflanzen und der richtigen Gartenplanung, inklusive Wasserflächen, Unterschlupf-, Nist- und Überwinterungsmöglichkeiten für Tiere, kann Naturschutz und Artenvielfalt schon im eigenen Garten beginnen. Wer sich unsicher ist, was Schmetterlinge, Hummeln, Ohrwürmer und Co. brauchen, oder wie ein Vogel- oder Fledermaus-freundlicher Lebensraum aussieht, dem bieten Landschaftsgärtner sowohl bei der Auswahl der richtigen Pflanzen, als auch bei der Planung und Umsetzung eines naturnahen Gartens fachliche Beratung und praktische Unterstützung.
Weil ein Garten Wohnraum sein kann.

Einzigartiges Urlaubsparadies: An keinem anderen Ort kann man Erholung und Ruhe privater erleben und genießen als im eigenen Garten, Foto: BGL
Der Garten ist ein besonderer Lebensraum. In den warmen Monaten des Jahres wird er für viele sogar zum erweiterten Wohnzimmer. Je nach Größe des Geländes lassen sich unterschiedliche und auch ganz spezielle Garten(t)räume anlegen und das ganz individuell nach den Wünschen und Bedürfnissen der Besitzer. Für die einen ist es die Erholung in einem Heckenzimmer mit Durchblick, andere lieben die entspannte Lektüre in einer von Rosen umrankten Sitzecke. Abenteuerlicher wird es inmitten eines Spiel- und Pflanzendschungels und geradezu „biutopisch“ auf der Terrasse am eigenen Schwimmteich. Landschaftsgärtner verarbeiten eine Vielzahl unterschiedlicher Materialien - Holz, Stein, Glas, Metall - und schaffen zusätzliche und höchst persönliche Garten-Wohnräume zwischen Bäumen, Sträuchern und Stauden.
Weil ein Garten sich nicht treiben lässt und niemals fertig ist.
Vieles geschieht heute nach dem Motto ‘Schneller, höher und weiter’: Terminkalender quellen über, Arbeitsprozesse werden beschleunigt und die Hektik des beruflichen Alltags mündet bei vielen im Stress unzähliger Freizeitaktivitäten. Man kann aber nicht alles beschleunigen, manches widersetzt sich unserem Streben nach Schnelligkeit oder Effektivität. Ein Garten gehört dazu, Pflanzen lassen sich niemals zur Eile antreiben. Keine würde schneller wachsen oder im Winter Früchte tragen, nur weil der Mensch es gerne so hätte. Die Jahreszeiten haben ihr ganz eigenes Tempo und das überträgt sich auch auf den Rhythmus der Menschen. Im Garten heißt es Warten lernen. Geduldig warten - beispielsweise auf das erste Grün, die ersten zarten Blüten, mit denen die Frühlingsgehölze uns nach einem langen und schneereichen Winter überraschen. Ein Garten verändert sich ständig, denn alles, was in ihm wächst lebt und hat seine Wirkung auf seine Menschen. Der Garten ist niemals fertig und gerade das macht ihn zu einer Herausforderung.
Weil Gärten Orte für alle Sinne sind.

Die Jahreszeiten haben im Garten ihr ganz eigenes Tempo - der Frühling erfreut uns mit zartem Grün und frischen bunten Farben, Foto: BGL
Gärten lassen sich immer wieder neu entdecken und erforschen, in ihnen kann man alle fünf Sinne im Einklang mit der Natur entfalten. Wichtig ist, dies schon vor der Pflanzung zu berücksichtigen, denn gut geplant gibt es viel zu sehen, zu riechen und vor allem zu erleben. Jede Jahreszeit hat ihre Pflanzen, ihre charakteristischen Farben und Formen, aber auch ihre typischen Düfte, Geräusche und nicht zuletzt ihre speziellen Besucher wie bunte Schmetterlinge und Vögel. Manche nur wenig bekannten, zart duftenden Gehölze können die Nase mindestens so intensiv umschmeicheln wie lieblicher Rosenduft und das würzige Aroma von Kräutern. Wer will, kann in seinem Garten die Stille genießen oder dem Summen der Bienen lauschen, beim Geräusch des plätschernden Wassers träumen oder dem Rascheln des Schilfgrases zuhören. Auch der Geschmackssinn kommt nicht zu kurz, wenn außer Kräutern für die Küche auch Beerensträucher und Obstgehölze gepflanzt wurden. Selbst mit den Füßen ist ein Garten erlebbar, wenn man mit nackten Zehen durchs feuchte Gras schlendert, die Wärme der Holzplanken oder die glatte Oberfläche der Natursteinplatten spürt.
Weil jede Form der Gartengestaltung ihren ganz eigenen Charakter hat.
An keinem anderen Ort lässt sich Kreativität so individuell umsetzen wie im eigenen Garten. Der Garten ist ein persönlicher Ausdruck, ein Spiegelbild seines jeweiligen Besitzers. Er wächst mit ihm, reift heran und verändert sich im Laufe seines Lebens mit seiner Nutzung, beispielsweise vom Erlebnisraum für Kinder zum Erholungsraum für (Groß-)Eltern. Der eine bevorzugt klare Linien, eindrucksvolle Formen und das Spiel mit wenigen Blütenfarben, Kontrasten und Lichteinsatz. Für andere kann die Bepflanzung nicht fröhlich, farbenfroh und opulent genug sein. Jede Form der Gartengestaltung - sei es pflegeleicht, naturnah, romantisch verspielt oder auch streng formal - hat ihren ganz eigenen, einmaligen Charakter. Wie wunderbar, dass jeder den Garten gestalten (lassen) kann, der zu ihm passt.
Weil ein Garten auch ein sozialer Raum ist.
Über die Hälfte aller Gartenbesitzer, quer durch alle Generationen und sozialen Schichten, schätzt den Garten als sozialen Raum und kommunikative Begegnungsstätte. Er ist Treffpunkt für die ganze Familie. In ihm setzt man sich gerne mit Freunden und Nachbarn zusammen, feiert Geburtstage, Jubiläen, ja selbst für Hochzeiten ist ein Garten eine ideale Bühne - Blumenschmuck und Blütenduft inbegriffen. Und warum? Ein Garten sorgt für gute Laune und Glücksgefühle und er schafft Freiraum. Denken Sie nur an Kindergeburtstage, bei denen die kleinen Gäste mit glühenden Wangen und strahlenden Blicken rundum glücklich im Garten toben.
Soweit so gut, obwohl ... Manch ein Gartenbesitzer hat im Kampf gegen Unkräuter und Trockenheit aufgegeben, den Garten sich selbst überlassen. Das führt weder zu einem Urlaubsparadies noch zu einem beschaulichen Biotop, geschweige denn zu einem Gartenraum, in den man seine Nachbarn einladen will. Die gute Nachricht: Das lässt sich ändern. Am besten fragt man jemanden, der sich damit auskennt: Den Experten für Garten und Landschaft, den Landschaftsgärtner. Quelle: BGL


Passipedia -
Das Online-Nachschlagwerk rund um das Passivhaus
Darmstadt / München, 24.Januar 2011 - Das Passivhaus Institut, die IG Passivhaus Deutschland und die International Passive House Association (iPHA) stellten ihr neuestes Werk auf der BAU vor: Passipedia, eine interaktive, ständig wachsende Online-Wissensdatenbank zum Thema Passivhaus.
Passipedia besteht aus systematischen, wissenschaftlich fundierten und relevanten Artikeln zum Passivhaus-Standard. Der Inhalt der zweisprachigen Passipedia wächst täglich und ist nach Themengebieten gegliedert. Darüber hinaus ermöglicht eine Suchfunktion die Recherche nach einzelnen Begriffe. Zu finden sind sowohl Basisinformationen (Welche Merkmale besitzt ein Passivhaus?) als auch spezielles Know-how zum Passivhaus-Standard (Welche Details der Wärmebrückenberechnung bei erdberührten Bauteilen müssen beachtet werden?).
„Der Passivhaus-Standard verbreitet sich weltweit mit hoher Geschwindigkeit. Passivhäuser sind bereits in Ländern wie Japan, China, Kanada, Ungarn, Irland und den USA realisiert. Daher ist es so wichtig, eine Lösung für den wachsenden Informationsbedarf zu finden - schnell zugänglich und stets aktuell. Passivhaus-Interessenten weltweit steht ab sofort mit Passipedia eine dynamische Plattform zur Verfügung, die wertvolle Information anbietet und somit die Verbreitung des Standards international vorantreibt“, so Wolfgang Feist.
Die Wissensdatenbank Passipedia steht in Deutsch und Englisch zur Verfügung unter http://www.passipedia.de.


Immer grün
Pflanzen für die vierte Jahreszeit
Der Herbst ist noch nicht vorbei, auch wenn im November manchmal schon ein Hauch von Winter in der Luft liegt. Die Stimmung im Garten hat sich deutlich verändert, nur wenige Pflanzen blühen noch, zum Beispiel einige späte Heidesorten (Calluna) und der Duftschneeball (Viburnum farreri). Bald schon könnte der Garten in einen mehrmonatigen Dornröschenschlaf versinken, bis ihn die Frühlingssonne im nächsten Jahr wieder erwachen lässt. Aber das muss nicht sein, denn wenn bei der Pflanzenauswahl auch an die kalte Jahreszeit gedacht wurde, kann der Garten auch im Winter interessant sein.
Magischer Herbst

Die Aukube ist eine interessante Blattschmuckpflanze. Manche Aukuben haben leuchtend rote Beeren, die oft über Winter an den Zweigen bleiben und einen schönen Kontrast zu den grünen oder gelb gefleckten, immergrünen Blättern bilden. Foto: PdM
An manchen Tagen im Spätherbst zeigt sich die Natur besonders stimmungsvoll. Nebel verzaubert die Landschaft, manche Sträucher sind nur noch schemenhaft zu erkennen und Raureif lässt die trockenen Samenstände von Gräsern und Stauden im morgendlichen Licht glitzern. Solange der Boden nicht tiefgründig gefroren ist, können noch Gehölze gepflanzt werden. Wer jetzt merkt, dass der Garten in der kalten Jahreszeit doch recht kahl aussieht, kann also noch aktiv werden und gegensteuern. Beim Besuch in Baumschulen und Gartencentern lässt sich manche Pflanze entdecken, die gerade nach dem herbstlichen Laubfall besonders interessant ist, zum Beispiel einige Hartriegelsorten (Cornus), die eine auffallend rote Rinde haben, oder die Korkenzieherhaselnuss, die vor allem im Winter mit ihren gedrehten Zweigen auffällt. Im Spätherbst und im Winter können auch die immergrünen Gehölze ihre Trümpfe ausspielen, denn sie verleihen dem Garten Struktur, gliedern ihn und sie sorgen für Farbe rund ums Haus.
Blaues Nadelkleid
Viele immergrüne Gehölze sind nicht einfach immer grün, denn diese Pflanzengruppe bietet eine erstaunliche Farbenvielfalt. Sie umfasst nicht nur die unterschiedlichsten Grüntöne, sondern auch viele blaue und gelbe Nuancen. Eine besondere Pflanzenschönheit ist die ursprünglich in Japan beheimatete Mädchenkiefer (Pinus parviflora), von der es verschiedene interessante Sorten für den Garten gibt. Die Blaue Mädchenkiefer (Pinus parviflora ‘Glauca‘) beispielsweise hat sehr feine, bläuliche Nadeln, die jeweils zu fünft zusammenstehen. Sie sind stark gedreht und an den Innenseiten blauweiß. An den Enden der Triebe wachsen besonders viele Nadeln, so dass sie fast wie Pinsel wirken. Die Blaue Mädchenkiefer bildet schon als junge Pflanze viele zierende Zapfen. Sie hat einen Einzelstand verdient, damit ihre außergewöhnliche, etwas unregelmäßige Wuchsform optimal zur Geltung kommt.
Immergrün mit gelben Punkten

Die Strauchveronika, auch Hebe genannt, ist immergrün. Manche dieser kleinen Sträucher faszinieren mit ihrer markanten, kompakten Wuchsform und kommen gut in Kästen oder Töpfen zur Geltung. Foto: PdM
Auch die wenig bekannte Aukube (Aucuba japonica) stammt aus Japan. Diese interessante Blattschmuckpflanze benötigt einen geschützten, halbschattigen bis schattigen Standort. Sie wird bis etwa zwei Meter hoch und kann auch in große Kübel gepflanzt werden. Wenn sie als Kübelpflanze verwendet wird, sollte sie vor Frost geschützt überwintern. Auch von der Aukube gibt es verschiedene Sorten. ‘Variegata‘ zum Beispiel hat große, ledrige Blätter, die unregelmäßig gelb gefleckt sind. Viele Aukuben sind zweihäusig, das heißt, dass es männliche und weibliche Pflanzen gibt. Wer ein Aukuben-Pärchen oder eine selbstfruchtbare Sorte pflanzt, kann sich über lange haltbaren Beerenschmuck freuen, denn aus den eher unscheinbaren Blüten entwickeln sich im Spätsommer leuchtend rote Beeren. Sie bleiben oft über Winter an den Zweigen und bilden einen schönen Kontrast zu den immergrünen Blättern.
Grüne Zwerge für den Balkon

Efeu kann unschöne Wände ganzjährig begrünen und verleiht einem Haus ein individuelles Gesicht. Mit Hilfe von Haftwurzeln klettert er selbstständig. Es gibt Sorten, die eine besondere Blattform haben oder die wie der Efeu ‘Goldheart’ mehrfarbig sind. Foto: PdM
Die Strauchveronika (Hebe) ist ebenfalls immergrün und noch relativ wenig bekannt. Zu dieser Pflanzengattung gehören viele kleine Sträucher, die gut in Töpfen, Schalen oder Kästen zur Geltung kommen und so auch in der kalten Jahreszeit Farbe und interessante Strukturen auf den Balkon bringen. Sie stammen ursprünglich aus Neuseeland und beeindrucken mit der Vielfalt ihrer Blattformen und den unterschiedlichen Grüntönen. Manche dieser kleinen Sträucher faszinieren auch mit einer sehr markanten Wuchsform. Einige haben sehr feine Blättchen und erinnern eher an kleine Nadelbäume wie Wacholder oder Zypressen als an immergrüne Laubgehölze. Wichtig bei Immergrünen wie der Hebe: Sie verdunsten auch im Winter Wasser über ihre Blätter oder Nadeln. Deshalb kann es sinnvoll sein, sie an frostfreien Tagen zu gießen. Das gilt insbesondere für frisch gepflanzte Gehölze, die noch kein tiefgehendes Wurzelwerk ausgebildet haben, und für Immergrüne, die in Kästen, Töpfen oder Kübeln wachsen. Pflanzen in Gefäßen haben nur einen begrenzten Wurzelraum zur Verfügung. Sie können deshalb nicht wie fest eingewachsene Pflanzen im Garten in die Tiefe wurzeln und dort noch Wasser aufnehmen.
Für immergrüne Wände und lebende Zäune

Efeublüten erscheinen spät im Jahr, wenn nur noch wenige Pflanzen blühen. Sie sind deshalb eine wichtige Nahrungsquelle für Bienen und andere Insekten. Die im Winter heranreifenden Beeren werden gerne von Vögeln gefressen. Foto: PdM
Auch der Efeu ist immergrün. Er kann sowohl als Kletterpflanze als auch als Bodendecker verwendet werden. Der Efeu ist in Europa heimisch und hat schon früh im Leben der Menschen eine Rolle gespielt, unter anderem als Heilpflanze und als Schutz vor Hexen. Heute wird er als ganzjährig grüne, Schatten vertragende Kletterpflanze geschätzt, die einem Haus Persönlichkeit verleiht, unschöne Wände ganzjährig begrünt und Temperaturschwankungen ausgleicht. Im Winter kann er mit seinem dichten Blattwerk isolierend wirken, im Sommer trägt er zur Temperatursenkung in Gebäuden bei. Efeu klettert aus eigener Kraft mit Hilfe von Haftwurzeln an Bäumen und Wänden empor. Als Kletterpflanze kann er auch an einem Gerüst oder Zaun wachsen und zu einer schmalen und somit platzsparenden, immergrünen Grundstücksbegrenzung werden. Der Efeu ist auch für die Tierwelt wertvoll, denn er bietet Schutz und Nistmöglichkeiten. Am bekanntesten ist der dunkelgrünblättrige Efeu (Hedera helix) mit seinen schönen, meist dreilappigen Blättern und den oft deutlich helleren Blattnerven. Es gibt auch Sorten, die eine besondere Blattform oder -farbe haben wie zum Beispiel der Efeu ‘Goldheart‘. Die Blätter dieses Efeus besitzen eine auffallend gelb gefärbte Mitte. So tragen Immergrüne wie der Efeu auf mehrfache Weise dazu bei, dass der Garten auch im Winter interessant ist, denn das große Sortiment der Immergrünen bietet auch in der kalten Jahreszeit farbliche Abwechslung. PdM

Heizung winterfest machen
Günstige Zeit für Heizcheck nutzen
Berlin (ots) -
Auch wenn der Heizkessel noch funktioniert: Regelmäßig gewartete Heizungen entlasten den Geldbeutel, erhöhen die Lebensdauer der Anlage und senken den Ausstoß von schädlichen Klimagasen. Thomas Kwapich, Bereichsleiter der Deutschen Energie-Agentur GmbH (dena), rät: „Lassen Sie die Heizanlage mindestens einmal im Jahr vom Fachmann warten. Er prüft, ob die einzelnen Komponenten der Heizung gut aufeinander eingestellt sind, reinigt gegebenenfalls den Heizkessel und führt die notwendigen Sicherheitschecks durch.“ Eventuell lohnt sich auch die Investition in einen neuen Heizkessel. Erste Hinweise hierzu gibt der Online-Heizcheck der dena. Unter http://www.zukunft-haus.info/heizcheck können Interessierte mit wenigen Angaben das Einsparpotenzial ihrer Anlage errechnen.
Wartung der Heizungsanlage
Die dena empfiehlt, die Zeit vor dem Winter zu nutzen, um sich auf die kommende Heizperiode optimal vorzubereiten. Wichtig ist beispielsweise die korrekte Einstellung der Vorlauftemperatur. Das ist die Temperatur, die das Wasser hat, wenn es in die Heizkörper fließt. Viele ältere Heizanlagen arbeiten mit zu hohen Temperaturen, was zu Energieverlusten führt. Auch eine Reinigung der Anlage lohnt sich. Denn jede Verbrennung von Öl, Gas oder Holz hinterlässt Rückstände in der Anlage, die isolierend wirken und ein rasches Aufheizen verhindern. Die Folge: Brennstoffverbrauch, Kosten und Umweltbelastung steigen.
Die Heizungspumpe ist das Herz der Anlage und lässt das warme Wasser zwischen Heizkesseln und Heizkörpern zirkulieren, um die Räume zu wärmen. Dabei verbraucht sie permanent Strom. In einem durchschnittlichen Vierpersonenhaushalt ist sie für bis zu zehn Prozent der Stromkosten verantwortlich. Eigentümer können den Stromverbrauch ihrer Heizungspumpe um bis zu 80 Prozent senken, wenn sie moderne Hocheffizienzpumpen einbauen und diese bestmöglich auf die Heizanlage abstimmen lassen. Wenn gleichzeitig bei einem hydraulischen Abgleich die Ventile der Heizkörper neu eingestellt werden, ist das Ergebnis optimal.
Dämmung von Rohren
Heizungs- und Warmwasserrohre, die über Putz und ohne Dämmung verlaufen, wärmen ungewollt die Kellerräume und verlieren kostbare Energie. Die nachträgliche Dämmung der Heizungsrohre ist nicht schwierig und kann mit ein wenig handwerklichem Geschick selbst erledigt werden. Jeder Meter ungedämmte Heizungsleitung im Keller bedeutet einen jährlichen Mehrverbrauch von bis zu zehn Litern Öl.
Den Online-Heizcheck und weitere ausführliche Tipps, wie beim Heizen mit wenig Aufwand viel gespart werden kann, finden Interessierte unter http://www.zukunft-haus.info.


Vielerorts längst überfällig: Gartenrenovierung
Es gibt viele Gründe, den Garten nach einigen Jahren umzugestalten: Das Grün hinterm Haus soll den Kindern gerecht werden oder nach den Kinderjahren wieder auf die eigenen Bedürfnisse abgestimmt werden, vielleicht sind einzelne Bäume und Sträucher zu groß geworden, oder man möchte dem Garten einfach ein neues Gesicht geben.
Bei radikalen Veränderungen im Garten ist es sinnvoll, einen Fachmann zu engagieren. Landschaftsgärtner übernehmen zum Beispiel das kraftaufwändige Roden alter Bäume oder die knifflige Anlage von Treppen oder Wegen im Garten. Ein korrekter und die Wuchsform erhaltender Rückschnitt ist bei Gehölzen und Sträuchern oft nicht einfach und sollte ohnehin vom Fachmann vorgenommen werden.

Wo früher Schaukel und Klettergerüst standen, kann nach den Kinderjahren ein gemütlicher Sitzplatz eingerichtet werden. Foto: BGL/PdM
Auch hinter der Neu- und Umgestaltung von Staudenbeeten steckt viel Arbeit. Beetstauden gelegentlich auszugraben und zu teilen, ist jedoch wichtig, damit die Pflanzen nach Jahren nicht vergreisen oder die Nachbarpflanzen überwuchern. Die beste Jahreszeit für die Pflanzung und Umpflanzung im Staudenbeet ist der Herbst. Dann gehen die Gartenbewohner in die Ruhephase und lassen sich problemlos teilen und an anderer Stelle wieder einsetzen.
Soll der Garten für Kinder umgestaltet werden, wird neben der Rasenfläche zum Toben oder Ballspielen meist auch eine Schaukel oder eine Klettermöglichkeit für die Kleinen gebaut. Im Sandkasten oder einer einfachen Matsch- oder Erdmulde können Kinder stundenlang mit Hingabe spielen. Wer seinem Nachwuchs von Anfang an Natur und Grün näher bringen möchte, kann auch bei der Pflanzenauswahl schon auf die kleinen Weltentdecker eingehen. Eine Einladung zum Naschen sind beispielsweise früchtetragende Pflanzen wie Erdbeeren, Johannisbeer- oder Himbeersträucher. Auch ein Haselnussstrauch oder Weinreben, die im Herbst beerntet werden können, sind bei Kindern beliebt.

Für den Garten mit kleinen Kindern eignen sich robuste Sträucher, die beim ausgelassenen Toben nicht zu sehr leiden und selbstverständlich nur solche, die im Umfeld von Kindern unbedenklich sind, wie diese hübsche Weigelie (Weigela). Foto: BGL/PdM
Außerdem eignen sich für den Garten mit kleinen Kindern robuste Sträucher, die beim ausgelassenen Toben nicht zu sehr leiden und selbstverständlich nur solche, die im Umfeld von Kindern unbedenklich sind, wie diese Blütensträucher: Felsenbirne (Amelanchier), Weigelie (Weigela), Schmetterlingsstrauch (Buddleja) oder Sommerjasmin (Philadelphus). Sogar ein eigenes Beet kann man für den Nachwuchs anlegen, in dem neben Kartoffeln auch Erbsen, Radieschen, Möhren, Kürbis und Sonnenblumen wachsen - und dabei in allen Entwicklungsphasen beobachtet werden können. Damit die ersten Gärtnerversuche auch mit Erfolg belohnt werden, sollte das Kinderbeet möglichst sonnig und geschützt platziert werden.
Sind die Kinder groß, nutzen sie ihr grünes Spielzimmer kaum noch. Dann kann hier ein ganz neuer Garten entstehen oder Teilstücke können den neuen Bedürfnissen der Familie angepasst werden. Die Möglichkeiten sind vielfältig. Aus dem ausgedienten Sandkasten oder dem sonnig gelegenen Kinderbeet wird bei dem einen ein duftender Kräutergarten und bei dem anderen ein romantisches Rosenbeet. Der freigewordene Platz kann auch genutzt werden, um sich hier den lang ersehnten Traum vom Wassergarten zu erfüllen oder einen zusätzlichen Sitzplatz für gemeinsame Grillabende anzulegen. Wer noch nicht genau weiß, wie er seinen Garten in Zukunft nutzen möchte, der kann sich Anregungen bei Freunden, bei Gartenschauen, offenen Gartenpforten und in Büchern und Zeitschriften holen - oder professionelle Unterstützung vom Landschaftsgärtner.
BGL/PdM

Grünes Licht für Heizungsmodernisierungen
Aktuelle Förderbeträge in kostenfreier VdZ-Info 12 auf www.intelligent-heizen.info
Bonn (ots) -
Wer sich noch im Sommer um die längst fällige Heizungsmodernisierung kümmern möchte, hat finanziell gesehen wieder gute Karten: Denn im Juli gab die Bundesregierung grünes Licht für das zwischenzeitlich gesperrte Marktanreizprogramm (BAFA) zur Modernisierung von Heizungsanlagen unter der Nutzung von Erneuerbaren Energien. Dazu zählen unter anderem Solarkollektoren zur kombinierten Warmwasseraufbereitung und Heizungsunterstützung mit einem einmaligen Förderbetrag von 810,— Euro ab neun Quadratmeter Kollektorfläche, Pelletkessel mit neuem Pufferspeicher mit mindestens 2.500,— Euro sowie hocheffiziente Wärmepumpen, z.B. die die Luft- / Wasserwärmepumpe für das Einfamilienhaus, mit maximal 1.200,— Euro Fördergeld. Öl- und Gasbrennwertkessel werden noch bis zum Jahresende mit 400,— Euro gefördert, wenn die heizungsspezifische Unterstützung mit einer Solarthermieanlage auf dem Dach erfolgt.
Prinzipiell muss künftig auch der Hydraulische Abgleich durch den Fachhandwerker nachgewiesen werden. Generell nicht mehr gefördert werden jedoch Heizungsanlagen im Neubau. Horst Eisenbeis, Geschäftsführer der Vereinigung der deutschen Zentralheizungswirtschaft e.V. (VdZ), empfiehlt bei Heizungen, die nicht älter als 15 Jahre sind vorher vom Fachhandwerker den Heizungs-Check durchführen zu lassen: „Das standardisierte Prüfverfahren dauert nur ca. eine Stunde und hinterher weiß man genau wo die Schwachstellen der Heizungsanlage liegen“. Die Details zu den Neuerungen im Marktanreizprogramm gibt es in der überarbeiteten VdZ-Info 12, die auf http://www.intelligentheizen.info kostenfrei heruntergeladen werden kann. Zur Veranschaulichung ist eine Infografik als druckfähige Datei im Presseportal unter http://www.intelligent-heizen.info verfügbar.


Eigene Ernte und mehr: Herbstfreuden
Die Tage werden kürzer, die Temperaturen sind nicht mehr so hoch wie noch vor einigen Wochen - langsam verabschiedet sich der Sommer und damit ändert sich auch die Stimmung im Garten. Jetzt beginnt eine Jahreszeit, die viele Garten- und Pflanzenfreunde besonders genießen: Das Licht wird weicher, die Farben werden wärmer und die Pflanzenwelt zeigt ihren großen Reichtum, denn es ist Erntezeit. Manche Beerenobstgehölze wie die Johannisbeeren trugen schon im Juli Früchte, doch im September beginnt die Haupterntezeit. Jetzt reifen Brom- und Himbeeren, Preiselbeeren, Wein und auch Wildobstarten wie Holunder, Apfelbeere und Sanddorn tragen jetzt Früchte. Bei den so genannten Wildobstgehölzen handelt es sich um Pflanzen, die bisher züchterisch wenig oder gar nicht bearbeitet wurden. Sie bieten besondere Geschmackserlebnisse, weil die Früchte, auch in verarbeiteter Form, nicht zum Standardsortiment im Handel gehören.
Leckere Vielfalt

Obst aus dem eigenen Garten - frischer geht es nicht. Brombeeren sind ideal für die Ernte als Naschobst, denn ihre leckeren Früchte können direkt vom Strauch gegessen werden. Foto: PdM
Obst aus dem eigenen Garten - frischer geht es nicht. Einige Beerenobstarten wie Brom- und Himbeeren sind ideal für die Ernte als Naschobst, denn die Früchte eignen sich nicht nur für selbstgemachte Delikatessen, sondern können auch direkt vom Strauch gegessen werden. Sie sind eine leckere und gesunde Abwechslung zwischendurch. Die Früchte anderer Gehölze, zum Beispiel von Sanddorn- und Apfelbeersträuchern, müssen dagegen erst in der Küche verarbeitet werden. Brombeeren sind besonders genügsam und anspruchslos. Mittlerweile gibt es auch viele Sorten ohne Stacheln. Sie lassen sich wegen ihrer langen Triebe genauso wie Himbeeren am besten an einem Gerüst ziehen. Wer wenig Platz im Garten hat und trotzdem eigenes Obst ernten möchte, kann Beerensträucher in Stämmchenform pflanzen. Johannis- und Stachelbeersträucher als Stämmchen passen zum Beispiel gut in einen kleinen Ziergarten oder in einen Kübel oder größeren Kasten auf die Terrasse oder auf den Balkon. Weiße, rote und schwarze Johannisbeeren bieten mit ihren dichten Trauben reiche Ernten und sind auch optisch ein Genuss. Bei Stachelbeeren gibt es ebenfalls eine große Auswahl. Sie haben gelbe, grüne oder rote, lange haltbare Früchte. Mittlerweile sind auch hier Sorten erhältlich, die keine oder nur noch wenige Stacheln haben.
Startvorteil durch Herbstpflanzung
Der Herbst ist aber nicht nur Erntezeit, sondern auch Pflanzzeit. Die meisten Gehölze, auch die meisten Beerensträucher, pflanzt man am besten vor dem Winter, so dass sie noch in diesem Jahr gut anwachsen und neue Wurzeln bilden können. Dadurch können sie im nächsten Jahr mit voller Kraft durchstarten. Dies kann schon im ersten Jahr eine gute Ernte sichern. Hinsichtlich der Reifezeit gibt es bei manchem Beerenobst sortenbedingte Unterschiede. Bei den Himbeeren sind zum Beispiel im Sommer oder im Herbst reifende Sorten erhältlich. Wer Pflanzen mit unterschiedlicher Reifezeit kombiniert, kann sich so über einen besonders langen Zeitraum an dem leckeren Naschobst erfreuen. Manche Obstgehölze sind nicht nur wegen ihrer leckeren Früchte wertvolle Gartenpflanzen, sondern auch wegen der schönen, schmückenden Blätter: Die großen Blätter der Weinreben beispielsweise können Wände oder Pergolen begrünen, die kleinen Blätter der zierlichen Preiselbeeren sind immergrün und schmücken die Pflanzen auch im Winter. So können sie, in Töpfe oder Blumenkästen gepflanzt, in der kalten Jahreszeit auch Farbe auf den Balkon bringen.
„Kirschäpfel“ als Winterschmuck

Zum Pflücken viel zu schade: Zieräpfel. Sie bringen über einen langen Zeitraum Farbe in den Garten, denn die Früchte bleiben je nach Sorte bis weit in den Winter hinein an den Zweigen. Foto: PdM
Manche Früchte sind zum Essen fast zu schade. Zieräpfel haben kleine Miniaturäpfel als Früchte. Sie eignen sich zum Beispiel für leckere Gelees oder Säfte, doch sie sind eigentlich zu schön zum Pflücken. Diese Apfelbäume werden sehr gerne zu Zierzwecken gepflanzt, denn sie bringen über einen langen Zeitraum Farbe in den Garten: Die kleinen, manchmal nur kirschengroßen Früchte erscheinen in großer Zahl und bleiben je nach Sorte bis weit in den Winter hinein an den Zweigen. Weil sie so klein sind, werden die Zieräpfel manchmal auch als Kirschäpfel bezeichnet. Zusätzlich zu dem Fruchtschmuck begeistern Zierapfelbäume oder -sträucher auch mit ihrer Blütenpracht: Sie sind im Frühling dicht an dicht mit schneeweißen, rosafarbenen oder roten Blüten bedeckt.
Faszinierende Herbstfärbung
Nicht nur die Früchte mancher Gehölze, sondern auch die Blätter vieler sommergrüner Bäume und Sträucher bringen Farbe in den Herbst. Bekannt für ihre herbstliche Farbenpracht sind die Ahorne, von denen manche besonders eindrucksvolle Farbenspiele bieten. Die filigranen Fächerahorne (Acer palmatum in Sorten) haben einen eleganten, anmutigen Wuchs und fächerartige, manchmal stark geschlitzte Blätter in den verschiedensten Grün- und Rottönen. Im Herbst beeindrucken sie mit einem Feuerwerk der Farben von leuchtendem Gelb über kräftige Orangetöne bis hin zu dunklem Rot. Das Sortiment dieser zierlichen Ahorne ist sehr umfangreich und so lässt sich für jede Gartengröße ein passender Fächerahorn finden. Manche Sorten werden vier bis sechs Meter hoch, andere erreichen nur eine Höhe von einem bis zwei Metern und können deshalb auch noch in kleinen Gärten, Innenhöfen oder großen Pflanzgefäßen wachsen.
Leuchtende Blüten

Herbstliche Farbenpracht: Manche Ahornarten und -sorten bieten besonders eindrucksvolle Herbstfarben. Die filigranen Fächerahorne beeindrucken mit einem Feuerwerk der Farben von leuchtendem Gelb über kräftige Orangetöne bis hin zu dunklem Rot. Foto: PdM
Die meisten Pflanzen blühen im Frühling und im Sommer. Doch einige blühen erst, wenn sich die Natur zum Ende des Sommers und im Herbst langsam auf den Winter einstellt. Dazu gehören die farbenfrohen Herbstastern mit ihren schönen Blüten vor allem in Rosa-, Rot-, Violett- und Blautönen. Sie eignen sich auch als Schnittblumen und bringen dann die Farben des Herbstes auch ins Haus. Herbstastern erfreuen nicht nur den Menschen, sondern auch Schmetterlinge und andere Tiere. Weil diese auffallenden Stauden so spät blühen, sind sie besonders wertvolle Insektennährpflanzen. Wenn die meisten anderen Pflanzen bereits verblüht sind, lassen sie den Garten noch einmal leuchten.
Auffallende Blüten, leuchtendes Herbstlaub, bunte Früchte und leckeres Obst - ein mit Gehölzen und Stauden abwechslungsreich gestalteter Garten bietet auch im Herbst noch jede Menge Gartenglück.
Interessant zu wissen - rund um die Pflanzen des Monats September
Die Vielfalt clever nutzen
Die Vielfalt an Beerenobstarten und -sorten macht es möglich, für die unterschiedlichsten Gartengrößen das Richtige zu finden oder verschiedene Wuchsformen zu kombinieren, um so den vorhandenen Platz besser nutzen zu können. Ein wahrer Garten Eden entsteht, indem man möglichst viele Arten und Sorten pflanzt, die zu verschiedenen Zeitpunkten Früchte tragen. So lässt sich die Fülle unterschiedlicher Geschmackserlebnisse vom Sommer bis in den Herbst hinein genießen. PdM

Kräftige Blütenfarben im Herbstgarten: Herbstastern blühen erst, wenn die Gartensaison zu Ende geht. Diese Stauden lassen den Garten leuchten. Foto: PdM
Beerenobst
Der Name Johannisbeere geht auf den Johannistag, den 24. Juni, zurück. An diesem Tag wird der Geburtstag von Johannes dem Täufer gefeiert. Er war früher auch der Tag der Sommersonnenwende. Zu diesem Zeitpunkt kann man schon, je nach Sorte, die ersten Johannisbeeren ernten. PdM
Delikatessen für den Topfgarten
Heidelbeeren, auch Blaubeeren genannt, und Preiselbeeren haben besondere Bodenansprüche. Der zusätzliche Aufwand lohnt sich, denn ihre Früchte sind sehr lecker und aromatisch. Heidelbeeren und Preiselbeeren brauchen sauren Boden. Deshalb sind Rhododendronerde und -dünger für diese kleinen Beerensträucher ideal. Solche speziellen Anforderungen lassen sich durch die Kultur in Gefäßen leicht erfüllen. Preiselbeersträucher bleiben relativ klein und eignen sich deshalb sowohl für den mobilen Garten auf Balkon und Terrasse als auch als dichte Bodendecker. Die Größe der Heidelbeersträucher schwankt dagegen stark. Es gibt Sorten, die nur etwa 40 cm hoch werden, andere können eine Höhe von über einem Meter erreichen. PdM
Heimisches Beerenobst
Die Schwarze Johannisbeere (Ribes nigrum) kommt ursprünglich aus Europa. Die neuesten Sorten sind selbstbefruchtend. Schwarze Johannisbeeren werden wegen ihrer Früchte bereits seit dem 16. Jahrhundert kultiviert. PdM
Besondere Blattform
Der botanische Name des Ahorns - Acer - geht wahrscheinlich auf das indogermanische Wort „ak“ für „spitz“ zurück. Der lateinische Name Acer bedeutet ebenfalls „spitz“ oder „scharf“ und bezieht sich auf die deutlichen Spitzen mancher Ahornblätter. Der Fächerahorn - botanisch Acer palmatum - wurde nach der markanten Form seiner Blätter benannt: Der Namensbestandteil palmatum geht auf die lateinische Bezeichnung palma für flache Hand oder Handfläche zurück. PdM
Abwechslungsreicher Ahorn
Die Gattung Acer, zu Deutsch Ahorn, ist außerordentlich vielgestaltig und enthält viele schöne Arten und Sorten für den Garten. Oft sind es die Blätter, die die Bäume so interessant machen: Manche haben eine außergewöhnliche Form wie die Blätter der Fächerahorne, die bei einigen Sorten sogar fein geschlitzt sind, andere haben eine auffallende Farbe. Sie sind zum Beispiel rot, leuchtend gelb oder sogar mehrfarbig, beispielsweise weiß-grün oder rosa-grün. Andere Acer beeindrucken mit einer auffallenden Herbstfärbung und es gibt auch einige, die mit ihrer interessanten Rindenfarbe auffallen. Weil auch die Wuchsformen und Größen variieren, lassen sich Ahorne für die unterschiedlichsten Gartengrößen und auch für große Pflanzgefäße finden. PdM
Hexenschreck
Der Ahorn galt früher im europäischen Volksglauben als ein guter Schutz gegen Dämonen. In manchen Gegenden wurden Häuser vor Hexen und Blitzschlag geschützt, indem man Ahornholz unter anderem an den Türen befestigte. Die fünflappige Form mancher Ahornblätter wurde als Beleg für die besondere Beziehung zwischen diesem Baum und den Menschen gesehen. Man glaubte auch, dass der Ahorn eine beruhigende Wirkung auf den Menschen habe. PdM
Helikopter statt Sturzflug
Die Samen des Ahorns haben kleine Flügel. Diese wirken wie Propeller und führen dazu, dass sich die reifen Samen beim Herunterfallen langsam drehen. Dadurch bleiben sie länger in der Luft und der Wind hat mehr Möglichkeiten, die Samen zu erfassen und davonzutragen. Dies führt zu einer besseren Verbreitung der Samen und sie können an Standorten keimen, an denen die Lichtverhältnisse besser sind als direkt unter dem Baum, von dem sie stammen. Die Flügel an den Samen sind auch der Grund, dass der Ahorn manchmal als „Engelsköpfchenbaum“ bezeichnet wird. Durch die Flügel fliegen die Samen wie Engelchen vom Baum herunter. PdM
Benannt nach ihren Blüten
Astern wurden früher manchmal „Sternblumen“ genannt, weil ihre strahlenartigen Blüten an Sterne erinnern. Auch der botanische Name bezieht sich auf die Blüten, er geht zurück auf das griechische Wort „aster“ für Stern. PdM
Wie die Astern auf die Erde kamen
Der griechischen Mythologie nach sind Astern aus den Tränen einer Göttin entstanden. Demnach lebte Astraea, die Göttin der Unschuld, lange Zeit zusammen mit den Menschen auf der Erde. Als aber die Schlechtigkeit unter den Menschen immer mehr zunahm, verließ sie die Erde und lebte fortan im Sternbild Jungfrau. Weil Zeus die Menschen mit einer Flut strafte, starben alle bis auf ein Pärchen, das einsam und verloren über die Erde wanderte. Astraea blickte voller Mitgefühl auf die beiden und weinte. Dort, wo ihre Tränen auf die Erde fielen, wuchsen Sternenblumen, die Astern. Einer anderen Legende nach entstanden Astern aus Sternenstaub, der von den Göttern auf der Erde verteilt wurde. Aus ihm wuchsen Astern empor, die mit ihren sternähnlichen Blütenköpfen heute noch an ihre himmlische Herkunft erinnern. PdM
Schmetterlingsblumen
Astern mit großen rosa, lila oder hellblauen Blüten ziehen Schmetterlinge an. Die im Herbst blühenden Astern lassen sich ausgezeichnet mit anderen Stauden kombinieren, die ebenfalls Schmetterlingen Nahrung bieten, wie Sonnenhut und Fetthenne.
PdM

Hausbesitzer aufgepasst: Staatliche Fördermittel
für Heizungsmodernisierung fließen wieder
Bonn (ots) - Bundesregierung entsperrt Marktanreizprogramm
der BAFA mit sofortiger Wirkung - Informationsmaterial auf http://www.intelligent-heizen.info

Nachdem am 3. Mai 2010 das Marktanreizprogramm zur Förderung von Heizungsmodernisierungen überraschend eingefroren wurde, gab der Haushaltsausschuss des Deutschen Bundestages am 7. Juli nun wieder grünes Licht. Gefördert werden ab sofort Heizungstechniken unter der Nutzung von Erneuerbaren Energien. Dazu zählen unter anderem Solarkollektoren zur kombinierten Warmwasseraufbereitung und Heizungsunterstützung, Pelletkessel sowie hocheffiziente Wärmepumpen. Öl- und Gasbrennwertkessel werden noch bis zum Jahresende mit 400,— Euro gefördert, wenn die heizungsspezifische Unterstützung mit einer Solarthermieanlage auf dem Dach erfolgt. Prinzipiell muss künftig auch der Hydraulische Abgleich durch den Fachhandwerker nachgewiesen werden. Generell nicht mehr gefördert werden jedoch Heizungsanlagen im Neubau. Ursache hierfür ist das bundesweite Erneuerbare-Energien-Wärmegesetz, das Bauherren in Deutschland bereits vorschreibt, Erneuerbare Energien beim Heizen zu verwenden. Neu ist auch, dass zukünftig Solarkollektoren zur reinen Trinkwassererwärmung nicht mehr gefördert werden sowie weniger effiziente Wärmepumpen und luftgeführte Pelletöfen. Hatte der Hausbesitzer jedoch seinen Antrag bereits bis zum 3. Mai 2010 bei der BAFA eingereicht, erhält er die Förderung noch nach den alten Richtlinien. Die neuen Konditionen gelten jetzt voraussichtlich bis 2011. Eine individualisierte Fördermitteldatenbank sowie hilfreiche VdZ-Informationsbroschüren rund um die Heizungs- und Fördermittelthematik finden sich auf http://www.intelligent-heizen.info - der markenneutralen Informationsplattform der Vereinigung der deutschen Zentralheizungswirtschaft e.V.

Dachausbau oder -renovierung
Tipps für ein gutes Klima unterm Dach
Oberursel (ots) -
Der Raum unter dem Dach bietet eine wirtschaftliche Alternative mehr Platz zum Wohnen zu schaffen, doch die Bewohner müssen sich wohlfühlen, damit die Investition auch Freude macht. Deshalb will der Ausbau gut bedacht sein, sei es direkt beim Bau, beim nachträglichen Ausbau oder im Zuge einer Renovierung. Es lohnt auf jeden Fall, das gesamte Dach in Bezug auf Schall- und Wärmedämmung auf den Prüfstand zu stellen. Dabei helfen Dachhandwerker gerne mit einem Beratungsgespräch. Ein wenig Vorwissen sollte der Bauherr jedoch mitbringen, um gemeinsam die passende Lösung für die Bedürfnisse der Bewohner zu finden. Hier daher ein paar Tipps für einen erfolgreichen Ausbau:
Vorsicht Überhitzungsgefahr!
Eine gute Dämmung ist für ein angenehmes Klima unterm Dach unerlässlich: Denn wenn es im Winter zieht und im Sommer die Hitze steht, ist wenig gewonnen. Die effizienteste Form der Dämmung ist die Aufdachdämmung. Im Gegensatz zur Zwischensparrendämmung wird hier das Dämmmaterial vollflächig und wärmebrückenfrei von oben zwischen Dachsparren und Dachpfannen aufgebracht. Das Dach wird wie ein lückenloser Deckel abgeschlossen. So bleibt die Wärme im Sommer weitestgehend draußen und die Wohnräume angenehm kühl. In der kalten Jahreszeit hält ein gut gedämmtes Dach die Wärme im Haus, spart so teure Heizenergie und hilft CO2-Emissionen zu reduzieren.
Vorsicht Krach!
Wer permanentem Lärm ausgesetzt ist, hat ein höheres Risiko von Herz-Kreislauferkrankungen und Bluthochdruck. Das eigene Zuhause ist ein wichtiger Ort, an dem sich jeder Mensch vom Alltagslärm erholen kann. Der Schallschutz leistet somit ebenfalls einen Beitrag zum guten Wohnklima unterm Dach. Dachfenster und eine gute Dachdämmung spielen dabei eine wichtige Rolle, aber schon die Wahl der Materialen, ob Schiefer, Blech, Dachziegel oder Dachstein, macht einen großen Unterschied aus. Dabei schneiden Dachsteine nicht nur bei der Ökobilanz sehr gut ab, der moderne Werkstoff ermöglicht zudem eine passgenaue Deckung mit geringem Fugenanteil. Dachsteine reduzieren Außengeräusche so um bis zu sieben Dezibel besser als Dachziegel, was Menschen als Halbierung des Schalldrucks empfinden.
Und noch ein Tipp: Hausbesitzer können bares Geld sparen, wenn der Um- oder Ausbau ihres Dachs den derzeit geltenden energetischen und Umweltanforderungen entspricht Der Braas Förderfuchs ermöglicht es Dachhandwerkern und Händlern, ihren Kunden alle für sie aktuell möglichen Fördermittelanträge vorausgefüllt und weitestgehend unterschriftsreif vorzulegen. Das spart definitiv viel Zeit - sichert aber vor allem die höchstmögliche staatlichen Förderung. Hausbesitzer, die von dem kostenlosen Service nutzen wollen, finden unter http://www.braas.de die Fördermittel-Profis unter den Dachhandwerkern oder Händlern in ihrer Region.
Die Marke Braas
Braas ist die bekannteste Marke bei Dachbaustoffen in Deutschland, die bundesweit von der Monier Braas GmbH produziert und vertrieben wird. Die Monier Braas GmbH ist ein Unternehmen der Monier Gruppe. Die Leidenschaft für Qualität und die besten Services für die Kunden machen Monier zum weltweit führenden Hersteller von Baustoffen für das geneigte Dach- und Schornsteinsystemen. Die Gruppe ist in 46 Ländern aktiv und produziert an mehr als 150 Standorten.

Farbecht im Garten: Schöne Pflanzen für den Sommer
Für viele ist der Sommer die schönste Zeit des Jahres und ein Sommerurlaub gehört unbedingt dazu. Für andere, vor allem für Gartenbesitzer, sind genau das zwei Gründe, um dann zu Hause zu bleiben. Zum einen ist in den typischen Urlaubsregionen während der Sommerferien besonders viel Trubel, zum anderen ist der Garten in dieser Zeit sehr schön, denn viele Ziersträucher und Stauden blühen dann. Wenn das Wetter mitspielt, wird der Garten sogar zu einem besonders erholsamen Urlaubsort und die Tage im Freien können so schön sein wie im sonnigen Süden.
Kletterrosen - auch für kleine Gärten

Traumhaft schön: Kletterrosen. Selbst in kleinen Gärten finden sie Platz, denn sie benötigen wenig Grundfläche - so können sie auch Vorgärten verschönern und die Haustür oder ein Fenster blütenreich umrahmen, Foto: PdM
Die Sommermonate sind die Zeit, in der die Rosen blühen und den Betrachter mit ihren Farben und oft auch mit ihrem Duft verzaubern. Eine mit Kletterrosen überwachsene Pergola oder Gartenlaube entführt dann in eine märchenhafte Welt. Das Sortiment schöner Rosen ist sehr umfangreich und bietet Sorten für jede Gartengröße und von unterschiedlichster Wuchsform: von der Bodendeckerrose über Beet- und Strauchrosen bis hin zu Rosenstämmchen und Kletterrosen. Selbst auf einem Balkon können Rosen wachsen, wenn sie in große und ausreichend tiefe Gefäße gepflanzt werden. Falls Platz im Garten knapp ist, sind Kletterrosen eine sehr gute Lösung. Sie nutzen die dritte Dimension und benötigen nur wenig Grundfläche. Wichtig ist aber, dass sie ihre langen Wurzeln ungehindert in die Tiefe senken können. So können sie auch den Vorgarten verschönern und die Haustür oder ein Fenster blütenreich umrahmen.
Rosen sind Sonnenkinder
Wenn der Garten groß ist oder ein alter Baum zum Klettern zur Verfügung steht, können auch „Rambler“ gepflanzt werden. Kletterrosen aus dieser Gruppe haben besonders lange, weiche und dünne Triebe. Sie können ähnlich wie Lianen zum Beispiel in Bäume klettern und sie mit einem romantischen Blütenschleier überziehen. Die Rose gilt manchmal als kapriziös, wie man es insgeheim von einer Pflanze, die als „Königin der Blumen“ bezeichnet wird, erwartet. Damit tut man ihr jedoch Unrecht, denn eventuelle Probleme werden in den meisten Fällen nur durch den falschen Standort verursacht. Rosen lieben Sonnenschein und frische Luft. Ein heller Standort im Garten, an dem sich die sommerliche Hitze nicht staut, sondern der Wind die Rose umspielen kann, ist eine gute Voraussetzung für jahrelanges Rosenglück.
Blüten wie auf Hawaii
Eine Pflanze mit besonders viel Urlaubsflair ist der Hibiscus, auch Garten-Eibisch genannt. Eine Hibiscus-Art ist sogar zur Nationalpflanze Hawaiis geworden, eine andere ziert das Wappen von Malaysia. Von den über 200 Hibiscus-Arten ist in Mitteleuropa nur der Rosen- oder Garten-Eibisch (Hibiscus syriacus) winterhart. Er hat, ähnlich wie seine Verwandten aus der Südsee, sehr große, breit trichterförmige Blüten, wie sie auch manchmal auf farbenfrohen Hawaiihemden in stilisierter Form zu sehen sind. Die Blüten können einen Durchmesser von über zehn Zentimetern erreichen. Die Staubgefäße sind zu einer markanten Staubblattsäule zusammengewachsen, die bei vielen Sorten weit aus der Blüte hervorragt und einen schönen Kontrast zu den dunkler gefärbten Blütenblättern bilden kann. Das Farbenspektrum der tropisch anmutenden Blüten reicht von Weiß über Rosa und Rot bis hin zu Blauviolett. Manche haben in der Mitte ein dunkler gefärbtes „Auge“. Es gibt auch Sorten, deren Blüten ähnlich wie bei Nelken gefüllt sind. Der Garten-Eibisch wird bis ungefähr zwei Meter hoch und kann deshalb auch als Kübelpflanze auf Balkon und Terrasse seine Wirkung entfalten.
Blütenbälle und Spitzenhäubchen
Ganz anders sehen die Blüten der Bauernhortensien (Hydrangea-macrophylla-Sorten) aus. Diese Hortensien erinnern mit ihren großen, farbenfrohen Blütenbällen an Bilder aus der Bretagne oder an alte Bauerngärten auf dem Lande. Das Farbspektrum dieser von Juni bis September blühenden Ziersträucher umfasst neben Weiß, Rot, Blau und Violett auch zarte Pastellnuancen. Bauernhortensien gedeihen sowohl in der Sonne als auch im Halbschatten auf gleichmäßig feuchtem, humosem und gut wasserdurchlässigem Boden. Weil sie je nach Sorte nur etwa ein bis zwei Meter hoch werden, eignen sie sich auch für Gefäße. Als Substrat kann Rhododendronerde verwendet werden, denn die Hortensien benötigen sauren bis neutralen Boden. Zu den Bauernhortensien gehören auch die aparten Spitzenhäubchen- oder Lacecap-Hortensien. Sie haben schirmförmige, sehr nostalgisch anmutende Blütenstände mit auffallenden Randblüten und kleinen, unscheinbaren Blüten in der Mitte.
Kleine Wasserwelt
Auch ein Teich bringt Farbe und Abwechslung in den Sommergarten. In ihm spiegelt sich das unendliche Blau des Himmels, Libellen tanzen über die funkelnde Wasserfläche und vielleicht ist er sogar groß genug für einige Fische. Er bietet Raum für eine ganz eigene Pflanzenwelt, abhängig von der Tiefe des Wassers und vom Feuchtegrad des Uferbereiches. So können im oder am Teich viele Pflanzen wie die gelb blühende Sumpf-Schwertlilie (Iris pseudacorus), das blau blühende Herzblättrige Hechtkraut (Pontederia cordata), der himmelblaue Bachbungen-Ehrenpreis (Veronica beccabunga) und Seerosen (Nymphaea) den Sommer verschönern. Bei der Auswahl lohnt sich die Beratung im Facheinzelhandel, um die richtigen Pflanzen für die richtige Wassertiefe zu finden.
Neues kennenlernen
Wenn der Garten noch Wünsche übrig lässt, ist das auch im Sommer kein Problem. In Töpfen oder größeren Gefäßen, den sogenannten Containern, erhältliche Gehölze und Stauden können auch im Sommer gepflanzt werden. Wichtig ist dann eine gute und regelmäßige Wasserversorgung. So kann man sich sogar beim Sommerurlaub zu Hause überraschen lassen und Neues kennenlernen: Einfach im Facheinzelhandel sehen, was jetzt außer Garten-Eibisch, Rosen und Co alles blüht und den Sommergarten oder Balkon und Terrasse bereichern kann.


Die kletternde „Wasserschlürferin“

Die Kletterhortensie braucht nur wenig Grundfläche und ist deshalb auch für kleinere Gärten geeignet, Foto:PdM
Die Kletterhortensie (Hydrangea petiolaris, oft auch Hydrangea anomala ssp. petiolaris genannt), gedeiht am besten auf humosem, leicht saurem Boden, der gleichmäßig feucht, aber gut durchlässig sein sollte. Der Gattungsname „Hydrangea“ weist schon darauf hin, dass diese Pflanzen einen großen Wasserbedarf haben, denn der botanische Name geht auf das griechische Wort „hydor“ für Wasser zurück. Der Name „Hydrangea“ wird oft mit „Wasserschlürferin“ übersetzt. Die Herkunft der deutschen Bezeichnung Hortensie ist nicht eindeutig zu belegen. Die wahrscheinlichste Erklärung ist, dass die Hortensie nach Hortense Barré benannt wurde. Sie war die Freundin des französischen Arztes und Botanikers Philibert Commerson, der im 18. Jahrhundert als Pflanzensammler durch Ostasien reiste. Er brachte zahlreiche Pflanzen nach Europa, darunter auch eine Hortensie. Der Frauenname Hortense leitet sich übrigens vom lateinischen Wort „hortus“ für Garten ab. PdM

Wieso? Weshalb? Warum? Und wie?
Wildtriebe entfernen

Viele Rosen und auch andere Gehölze wie die Korkenzieherhaselnuss, Flieder oder Obstbäume werden in der Baumschule veredelt. Dabei werden zwei Teile von unterschiedlichen Pflanzen so miteinander verbunden, dass sie zusammenwachsen und sich in bestimmten positiven Eigenschaften ergänzen. Auf diese Weise können beispielsweise die besonders schönen Blüten einer Edelrose mit den sehr kräftigen Wurzeln einer robusten, aber weniger schönen Rose in einer Pflanze vereint werden. Die Rose, deren Wurzeln verwendet werden, bezeichnet man als Unterlage. Zum Veredeln wird von der Edelrose ein Rindenstück mit einer Knospe genommen und hinter die aufgeschnittene Rinde der Unterlage gesetzt. Wenn beide Pflanzenteile zusammengewachsen sind, sorgt die Unterlage dafür, dass die Edelrose auf sehr kräftigen Wurzeln steht und in Zukunft besonders gut gedeiht.
Abreißen statt Abschneiden

Viele Rosen werden veredelt. Wenn sich Wildtriebe bilden, sollten diese möglichst frühzeitig entfernt werden. Foto: PdM
Die Triebe der Unterlage werden nach dem Zusammenwachsen nicht mehr benötigt und entfernt. Manchmal kann es aber passieren, dass die Unterlage doch noch eigene Triebe bildet. Diese sogenannten Wildtriebe aus dem Wurzelbereich konkurrieren mit der Edelsorte um Wasser, Licht und Nährstoffe. Sie sind außerdem oft wüchsiger als die Edelsorte. Dies kann dazu führen, dass die Pflanze ihr Erscheinungsbild verändert und die Triebe der Edelrose unterdrückt werden. Deshalb ist es wichtig, die Wildtriebe frühzeitig zu entfernen, und zwar direkt am Stamm. Die Wildtriebe werden abgerissen und nicht abgeschnitten, weil so auch der Ansatz entfernt wird. Dann bleiben dort keine Knospen stehen, aus denen sich wieder unerwünschte Triebe entwickeln könnten.
Möglichst frühzeitig entfernen
Die Wildtriebe entstehen unterhalb der Veredelungsstelle, die als Verdickung zwischen dem Wurzelbereich und dem oberirdischen Teil der Rose gut zu erkennen ist. Manchmal sind die Wildtriebe heller und dünner als die anderen Triebe oder die Stacheln sehen anders aus. Um den Wildtrieb einer Rose gründlich zu entfernen, legt man am besten den Wurzelhals der Pflanze frei, indem man die Erde vorsichtig entfernt, und reißt den Wildtrieb nach unten ab. Wenn der Trieb noch klein und weich ist, geht das sehr leicht. Falls er schon stärker ist, kann man unter seinem Ansatz die Rinde waagerecht mit einem Messer einschneiden. Der kleine Schnitt mit dem Messer ist eine Schutzmaßnahme, um zu verhindern, dass die Rinde beim Abreißen zu stark verletzt wird. Durch diesen Schnitt kann die Rinde nur bis zu dieser Stelle einreißen.
Gerade statt gedreht
Auch bei anderen Gehölzen, die veredelt wurden, können sich Wildtriebe bilden, die man entfernen sollte, damit sie nicht zu stark werden. Die Wildtriebe der Korkenzieherhaselnuss (Corylus avellana ‘Contorta‘) sind daran zu erkennen, dass sie kerzengerade wachsen und nicht korkenzieherartig gedreht sind. Bei Flieder (Syringa) kann es ebenfalls zur Bildung von Wildtrieben kommen. Sie können zum Beispiel daran erkennbar sein, dass sie in einer anderen Farbe blühen als die aufveredelte Sorte. Wildtriebe der Blutpflaume (Prunus cerasifera ‘Nigra‘) unterscheiden sich durch die Blattfarbe, denn sie haben grüne statt dunkelrote Blätter. PdM


Jetzt aber fix den Sommer gepflanzt
Blütenwunder aus Zwiebeln

Es ist spannend, jetzt Blumenzwiebeln und Knollen zu pflanzen und ihre Entwicklung zu verfolgen. Aus den farblich unscheinbaren Kraftpaketen entstehen Blütenschönheiten wie die eleganten Callas. Foto: IZB
Früher war alles viel besser, heißt es oft. Doch stimmt das wirklich? War die „gute alte Zeit“ tatsächlich so gut? Zeitraubendes Wäschewaschen von Hand statt schnell mit der Maschine, Schreibmaschine statt Computer und Telegramme statt E-Mail oder Handygespräche - der Fortschritt hat Vorteile. Viel hat sich innerhalb weniger Jahrzehnte geändert und die Technik entwickelt sich immer schneller weiter. Computer, Handys und Digitalkameras waren am Anfang nur wenigen vorbehalten. Inzwischen sind sie aus dem Alltag der meisten Menschen gar nicht mehr wegzudenken. Die Vielfalt macht es aber auch schwer, die richtige Entscheidung zu treffen, denn die Fülle der ähnlichen Produkte verwirrt. Weil vielen das technische Know-how fehlt, bleibt häufig das beunruhigende Gefühl, nicht die richtige Entscheidung getroffen zu haben. Dazu drängt die virtuelle Welt immer mehr in die reale Welt, das Internet bietet schnellen Zugang zu Daten und Fakten aus aller Welt, erschlägt aber auch mit der Fülle an Informationen. Das Leben ist in vieler Hinsicht leichter und angenehmer geworden, doch mit dem immer schnelleren Fortschreiten der Technik wird unsere Welt auch immer komplexer und schwerer zu durchschauen und zu begreifen.
Jetzt den Sommer pflanzen
Immer häufiger entsteht deshalb der Wunsch, einfach mal abzuschalten, wieder ein natürliches Maß zu finden und den vielen virtuellen Eindrücken etwas Reales entgegenzusetzen. Im Garten gelingt dies gut, er ist eine überschaubare Welt, in der Ursache und Wirkung nah beieinander liegen. Im Garten folgt das Leben bekannten Naturgesetzen und hier kann man die Ergebnisse seines Handelns sehen, anfassen und begreifen: Aus einem Samenkorn wird eine Sonnenblume, wenn Standort und Pflege stimmen, und aus im Herbst gepflanzten Tulpenzwiebeln entwickeln sich wunderschöne, farbenfrohe Frühlingsblüher. Jetzt im Frühling ist wieder Pflanzzeit für Blumenzwiebeln und Knollen, doch nun sind die Sommerblüher wie Gladiolen, Dahlien oder Lilien an der Reihe. Viele von ihnen stammen aus wärmeren Regionen, die Dahlie beispielsweise kommt ursprünglich aus Mexiko und die Calla stammt aus Südafrika. Anders als die im Herbst gepflanzten Zwiebeln und Knollen sind die meisten Sommerblüher frostempfindlich und kommen deshalb erst im Frühjahr in die Erde.
Auch für den Balkon

Im Frühjahr pflanzen und im Sommer staunen, wenn die Lilien blühen. Die großen Blüten beeindrucken mit ihrer Eleganz und ihren Farben. Foto: IZB
All diese kleinen Kraftpakete sind farblich sehr unscheinbar und es mag schwer fallen, sich vorzustellen, welche Blütenschönheiten sich aus ihnen entwickeln können. Um so spannender ist es, jetzt verschiedene im Sommer blühende Zwiebeln und Knollen zu pflanzen und ihre Entwicklung zu verfolgen. Das Pflanzen von Blumenzwiebeln und Knollen ist einfach und erfordert keinen „Grünen Daumen“. Hinweise zur Wuchshöhe, Pflanztiefe und zu den Standortansprüchen stehen im Allgemeinen auf der Verpackung. Wichtig ist, dass die Erde gut wasserdurchlässig ist. Bei zu viel Nässe würden die Zwiebeln und Knollen faulen. Viele der Sommerblüher wie Begonien, Zierklee, Schopflilien und kleinere Dahlien gedeihen auch gut in Pflanzgefäßen und bringen dann den Sommer auf den Balkon. Für die Bepflanzung von Töpfen, Kästen und Kübeln mit im Sommer blühenden Zwiebeln eignet sich normale, handelsübliche Blumenerde. Um Schäden an den Zwiebeln und Knollen durch Staunässe zu vermeiden, sollten die Gefäße unbedingt ausreichend große Wasserabzugslöcher haben.
Ende Mai endet die Pflanzzeit für die im Sommer blühenden Blumenzwiebeln und Knollen. Wer neugierig auf Lilie, Dahlie und Co. ist, sollte noch schnell zugreifen, um den Sommer aus der Zwiebel auszuprobieren und zu sehen, wie aus den kleinen Kraftpaketen eindrucksvolle Sommerblüher werden.

Auch im Garten geht’s rund
Die besten Pflanzen für den Fußballsommer

Auch in manchen Gärten geht’s rund: mit Sträuchern, die von Natur aus oder durch gezielten Formschnitt rund wie ein Fußball wachsen, und mit Bäumen, die wie die Kugel-Robinie eine schöne kugelförmige Krone haben. Foto: PdM
Große Ereignisse werfen ihre Schatten voraus, denn bald beginnt die Fußballweltmeisterschaft im fernen Südafrika. Auch hier könnte sie wieder zu einem Sommermärchen werden, wenn die Nationalelf Tore schießt, der Wettergott auf der Seite der Fußballfans steht und die Spiele vor Großleinwänden in gutgelaunter Gemeinschaft verfolgt werden können. Es geht aber auch einige Nummern kleiner und dennoch mit viel Spaß, zusammen mit Freunden oder der Familie. Während im Juni und Juli auf der Südhalbkugel Winter herrscht, können wir hier mit etwas Glück den Sommer genießen, zum Beispiel beim gemeinsamen Grillen oder Feiern im Garten. Die passenden Pflanzen für einen Fußballsommer im Grünen oder als Geschenk für einen fußballbegeisterten Gastgeber mit Garten gibt es auch: Sträucher, die von Natur aus oder durch gezielten Formschnitt rund wie ein Fußball wachsen, und Bäume, die eine schöne kugelförmige Krone haben.
Grüne Kugeln sogar für Balkon und Terrasse
Die traditionellen Pflanzzeiten für Gehölze sind Frühling und Herbst. Auch im Sommer können Bäume und Sträucher gepflanzt werden, wenn sie in Gefäßen - den so genannten Containern - angeboten werden und eine gute und regelmäßige Wasserversorgung nach dem Pflanzen gesichert ist. Das Sortiment von Pflanzen mit kugelförmiger Krone oder kugelförmigem Wuchs ist abwechslungsreich und bietet etwas für die verschiedensten Gartengrößen. Am bekanntesten sind in Form geschnittene Buchsbäume, die es in unterschiedlichen Größen gibt. Formgehölze setzen im Garten Akzente und bieten einen weiteren Vorteil: Im Gegensatz zu nicht beschnittenen Pflanzen, die vielleicht sogar weitausladend wachsen, benötigen sie weniger Platz - nicht nur wegen ihrer kompakten Wuchsform, sondern auch, weil sich ihre Größe gut mit der Schere begrenzen lässt. Buchsbäume machen sowohl im Gartenbeet als auch in großen Töpfen eine gute Figur. Sie sind deshalb auch ein Geschenk für den Fußballfreund, der keinen Garten, dafür aber einen Balkon oder eine Terrasse hat. Beliebt sind zum Beispiel auch Buchsbaumkugeln in schönen Gefäßen rechts und links der Haustür.
Für das ganze Jahr

Ein Blick ins Nadelbaumsortiment lohnt sich, denn viele Nadelbäume haben von Natur aus gleichmäßige Formen. Manche wie die kleine Bergkiefer ‘Mops’ bilden sogar deutliche Kugeln. Foto: PdM
Einige Nadelgehölze haben ebenfalls eine relativ runde Wuchsform - und das ohne jeglichen Schnitt. Manche sind als junge Pflanzen kugelrund, verändern aber im Laufe der Jahre ihre Form. Der kleine Lebensbaum ‘Danica‘ (Thuja occidentalis ‘Danica‘) wächst flachkugelig, der Lebensbaum ‘Recurva Nana‘ (Thuja occidentalis ‘Recurva Nana‘ ) bildet in der Jugend kleine Kugeln und entwickelt erst als ältere Pflanze eine Kegelform. Ein Blick ins Nadelbaumsortiment auf der Suche nach dem Minibäumchen mit der besonderen Form kann also durchaus erfolgversprechend sein, denn viele Nadelbäume haben von Natur aus gleichmäßige Wuchsformen. Sie bilden unter anderem Säulen, Kegel, Teppiche oder eben Kugeln. Ein anderer interessanter Nadelbaumzwerg in Bestform ist die kleine Bergkiefer ‘Mops‘ (Pinus mugo ‘Mops‘), die ebenfalls als jüngere und kleinere Pflanze eine deutliche Kugel bildet. Sowohl die kleinen Nadelgehölze als auch Buchsbäumchen tragen dazu bei, dass der Garten das ganze Jahr klare Formen zeigt, denn sie sind immergrün.
Kleine Bäume mit großer Wirkung

So geht’s das ganze Jahr über rund: Sowohl Nadelgehölze als auch Buchsbäumchen tragen dazu bei, dass der Garten zu jeder Jahreszeit klare Formen zeigt, denn sie sind immergrün. Foto: PdM
Auch manche Bäume überraschen mit ihrem Wuchs. Kugel-Robinie (Robinia pseudoacacia ‘Umbraculifera‘), Kugel-Ahorn (Acer platanoides ‘Globosum‘), Kugel-Trompetenbaum (Catalapa bignonioides ‘Nana‘) und Kugel-Steppenkirsche (Prunus fruticosa ‘Globosa‘) beispielsweise haben mehr oder weniger ballförmige Kronen. Sie sind nicht nur die ideale Besetzung für Gärten, in denen es in diesem Jahr rund geht, sondern auch für die, in denen Platz knapp ist. Sie alle sind sommergrüne kleine Bäume, die sich zum Beispiel gut für Vorgärten eignen.
Die Kugel-Robinie, manchmal auch Kugel-Akazie genannt, bildet eine sehr deutliche, runde Krone, die im Alter etwas flacher und breiter wird. Durch kräftigen Rückschnitt kann jedoch die Kugelform erhalten werden. Dieser kleine Baum hat dünne, dichtverzweigte Äste und feine, hellgrüne gefiederte Blätter, die ihm eine leicht südliche Anmutung verleihen.
Der Kugel-Ahorn dagegen hat die typischen, spitz gelappten Ahornblätter wie seine großen Geschwister. Im Austrieb sind die Blätter bronzefarben, dann kräftig grün und im Herbst leuchtend goldgelb.
Die mehr oder weniger herzförmigen Blätter des Kugel-Trompetenbaums sind bis etwa 15 Zentimeter groß und erinnern an kleine Elefantenohren. Im Herbst färben sich die Blätter hellgelb.
Die Kugel-Steppenkirsche beeindruckt im Frühling mit vielen kleinen, weißen Blüten, aus denen sich später kleine, sehr sauer schmeckende rote Kirschen entwickeln. Ihre glänzend dunkelgrünen Blätter färben sich im Herbst leuchtend gelborange.
Sollte das deutsche Team nicht gewinnen, der Garten gewinnt mit diesen Pflanzen garantiert. Wegen ihrer markanten Form sind sie interessante und außergewöhnliche Gestaltungselemente selbst dort, wo wenig Platz ist. Sie können deshalb auch noch lange nach dem Ende des Fußballsommers 2010 kugelige Akzente setzen.


Blühende Vielfalt
Gartensommer mit Sternchenstrauch und Co.
Die Welt der Gartenpflanzen bietet eine Fülle an Farben und Formen. So kann man aus einem großen Sortiment schöne Pflanzen für die unterschiedlichsten Verwendungszwecke und Gartengrößen auswählen: Sommer- und immergrüne Gehölze, Stauden, Gräser und Zwiebelblumen ermöglichen eine abwechslungsreiche Gartengestaltung, die auch die große Vielfalt der Pflanzenwelt widerspiegelt. Oft ist die Farbe und Schönheit der Blüten der wichtigste Entscheidungsgrund für eine Pflanze.
Sonnenschein fürs Staudenbeet

Sonnenstrahlen im Staudenbeet: Der Sonnenhut bringt Farbe in den Garten und als Schnittblume auch ins Haus, Foto: PdM
Der Sonnenhut (Rudbeckia) hat auffallende, zumeist leuchtend gelbe, längliche Blütenblätter. Sie umgeben ein dunkles Blütenköpfchen in der Mitte und erinnern mit ihrer länglichen Form und ihrer Leuchtkraft an Sonnenstrahlen. So bringen diese blühfreudigen Stauden den Sonnenschein in den Garten und auch ins Haus, denn sie eignen sich auch gut als Schnittblumen. In Gruppen gepflanzt, sind diese im Sommer und Herbst blühenden Stauden besonders effektvoll. Sie lieben sonnige Standorte im Garten. Kein Wunder, denn sie haben ihre ursprüngliche Heimat in den Prärien Nordamerikas. Die Größe der verschiedenen Arten und Sorten variiert stark. Einige werden 70 bis 80 Zentimeter hoch, manche bleiben etwas kleiner, andere erreichen dagegen sogar zwei Meter Höhe. Die hohen Sorten stehen am besten im hinteren Bereich eines Beetes. Mit seinem natürlichen Charme passt der Sonnenhut auch gut in Bauerngärten, zu Gräsern und in Wildstaudenpflanzungen.
Leuchtendes Blau

Der Ziersalbei hat oft lange Blütenkerzen, häufig in schönen, kräftigen Blautönen, Foto: PdM
Auch zum großen Sortiment des Ziersalbeis (zum Beispiel Salvia-nemorosa-Sorten) gehören viele farbintensive Stauden für sonnige Standorte. Die Blütezeit dieses Sommerblühers beginnt im Juni. Er hat oft lange Blütenkerzen, meistens in schönen, kräftigen Blautönen. Die Wuchshöhe der Sorten schwankt, manche werden bis zu 70 Zentimeter hoch, andere erreichen nur etwa 40 Zentimeter. Mit ihrem schönen Blau sind sie gute Begleiter für Rosen, bei denen diese Blütenfarbe nicht vorkommt. Sie bilden hier sowohl eine farbliche Ergänzung als auch einen interessanten Kontrast. Ziersalbei passt auch sehr gut zu gelbblühenden Stauden wie Sonnenhut, Mädchenauge oder Nachtkerze.
Verführerischer Blütenduft
Es muss im Sommergarten aber nicht immer bunt zugehen. Auch die Farbe Weiß hat ihren Reiz und bietet interessante Gestaltungsmöglichkeiten. Dazu kommt, dass weißblühende Pflanzen ideal für einen „Abendgarten“ sind: Die hellen Blüten reflektieren das Licht besonders gut und sind deshalb auch in der Dämmerung noch lange zu sehen. Attraktiv sind viele weißblühende Pflanzen auch aufgrund ihres Duftes, mit dem sie dem Garten auch am Abend noch zusätzlichen Reiz geben. Ein typisches Beispiel ist der Pfeifenstrauch (Philadelphus), der im Sommer schneeweiße Blüten in großer Fülle trägt. Viele Philadelphus-Sorten verströmen einen wunderbaren, süßen Duft. Deshalb wird der Pfeifenstrauch auch oft als Gartenjasmin bezeichnet. Pfeifensträucher können je nach Sorte eineinhalb bis drei Meter hoch werden. Manche wachsen eher straff aufrecht, andere dagegen elegant überhängend.
Blütensterne in Weiß und Rosa

Der Pfeifenstrauch hat schneeweiße Blüten - er wird auch als Gartenjasmin bezeichnet, denn viele Sorten dieses Zierstrauches verströmen einen wunderbaren Duft, Foto: PdM
Deutzien (Deutzia) haben ebenfalls schöne, meistens weiße Blüten. Wegen der an kleine Sterne erinnernden Blütenform werden diese anspruchslosen, reichblühenden Ziersträucher manchmal auch Sternchensträucher genannt. Ihr Hauptblütemonat ist der Juni. Einige Sternchensträucher blühen rosa oder bieten ein schönes Farbenspiel in Rosa und Weiß. Die reichblühenden Deutzien kommen gut im Einzelstand in Beeten zur Geltung, können aber auch als lockere, freiwachsende Blütenhecke verwendet werden. Sie haben eine große ökologische Bedeutung, denn sie sind gute Bienenweiden. Die Größe dieser Blütensträucher variiert stark. Manche werden zwei bis drei Meter hoch, andere wie die Zierliche Deutzie (Deutzia gracilis) werden nur etwa 60 Zentimeter hoch und eignen sich deshalb auch gut für kleine Gärten oder größere Gefäße.
Kletterpflanze mit nostalgischem Charme

Die zierlichen Blüten der Deutzie erinnern an kleine Sterne - deshalb wird dieser reichblühende Zierstrauch oft auch Sternchenstrauch genannt, Foto: PdM
Cremeweiß sind die Blüten der Kletterhortensie (Hydrangea petiolaris, heute oft unter dem Namen Hydrangea anomala ssp. petiolaris zu finden). Sie erscheinen im Juni und Juli. Ihre großen, flachen Blütenschirme sind eine Besonderheit, denn sie bestehen aus zweierlei Blüten: In der Mitte befinden sich viele kleine, fruchtbare Einzelblüten. Den Rand bilden unfruchtbare Blüten, die von dekorativen, hellen Blättern umgeben sind. Wie beim Glücksklee stehen sie jeweils zu viert. Diese auffallenden Blütenstände in einem zarten Cremeton verleihen dieser Hortensie einen nostalgischen Charme. Die Kletterhortensie kann mit Hilfe von Haftwurzeln an Mauern und Bäumen empor wachsen. Sie lässt sich auch zur Begrünung von Pergolen, Zäunen oder Gartenhäuschen verwenden. Normalerweise benötigt sie keine Kletterhilfe, doch an Wänden und Mauern sind Spanndrähte oder ein stabiles Spalier hilfreich, weil die Pflanzen eine Höhe von bis etwa zehn Metern erreichen können und dann relativ schwer werden. Die Kletterhortensie braucht nur wenig Grundfläche und ist damit auch für kleinste Gärten oder große Gefäße geeignet. Sie wächst auch als Bodendecker im Schatten unter Bäumen.
So bietet die Vielfalt der Pflanzen eine Fülle schöner Gartenimpressionen.
PdM

In vier Schritten zur Solaranlage
Was bei der Installation einer thermischen Solaranlage
beachtet werden muss
Berlin (ots) -
Die Wärme der Sonne zu nutzen ist für viele Hausbesitzer ein erster Schritt weg von den hohen Heizkosten. Thermische Solaranlagen nutzen die Wärme der Sonne für die Erwärmung von Wasser. Vor allem für Hausbesitzer ist dies interessant: Sie können im Sommer den Heizkessel meist komplett abschalten und Geld und Energie sparen. Die Deutsche Energie-Agentur GmbH (dena) erklärt, auf was Interessierte achten müssen.
Schritt 1 - Der richtige Zeitpunkt
Wer jetzt eine neue Heizung mit Solaranlage installiert, spart dauerhaft Energiekosten und hat schon in diesem Sommer genügend Solarenergie für warmes Wasser. Thomas Kwapich, Bereichsleiter der dena: „Besonders wenn der Heizkessel sowieso erneuert wird, raten wir zum Einbau einer Solarthermieanlage. Der Austausch alter Heizungen rechnet sich übrigens oft schon, wenn sie älter als 15 Jahre sind“.
Schritt 2 - Nur Trinkwarmwasser oder auch Heizungsunterstützung?
Als nächstes müssen sich Hausbesitzer entscheiden, ob die Solaranlage nur das Trinkwasser erwärmen oder auch die Heizung unterstützen soll. Eine kleinere Solaranlage liefert in den warmen Monaten genug Energie, um den Trinkwarmwasserbedarf eines Hauses zu decken. Will man eine zusätzliche Heizungsunterstützung, muss die Solaranlage inklusive Speicher größer ausfallen. Allerdings benötigen Solaranlagen immer ein zusätzliches Heizsystem. Gut geeignet sind dazu beispielsweise effiziente Brennwertgeräte, Holzheizungen und in gut gedämmten Häusern auch Wärmepumpen.
Schritt 3 - Platz und Kosten abschätzen

Häuser mit Solarthermieanlagen können bis zu 20 Prozent der benötigten Heizenergie einsparen - vorausgesetzt, die Planung stimmt. Quelle: „obs / Deutsche Energie-Agentur GmbH (dena)“
Ein Vier-Personen-Haushalt benötigt zur Erzeugung von Warmwasser mindestens vier bis sechs Quadratmeter Kollektorfläche. Will man eine Solaranlage auch zusätzlich für die Heizungsunterstützung, muss man mit etwa zehn bis 18 Quadratmetern Kollektorfläche rechnen. Für die Installation von Sonnenkollektoren bieten sich Dächer an, die direkt gen Süden ausgerichtet sind. Auch zwischen Ost und West sind alle Ausrichtungen realisierbar, gegebenenfalls muss die Kollektorfläche etwas größer gewählt werden. Jede Solaranlage braucht einen Speicher für die gewonnene Wärme. Solaranlagen für Trinkwarmwasser benötigen mindestens einen 300-Liter-Speicher. Für Solaranlagen, die die Heizung mit unterstützen, sind etwa 100 Liter Speichervolumen je Quadratmeter Kollektorfläche erforderlich. Damit lassen sich bis zu 20 Prozent des gesamten Heizenergieverbrauchs einsparen. Für den Einbau einer thermischen Solaranlage für Trinkwarmwasser müssen Interessenten mit Kosten ab 4.000,— Euro rechnen. Bei einer Anlage mit Heizungsunterstützung erhöhen sich die Kosten auf 8.000,— bis 12.000,— Euro.
Schritt 4 - Handwerkersuche
Vergleichen spart Kosten: Die dena empfiehlt, am besten drei Angebote einzuholen und so einen geeigneten Handwerker zu finden. Damit die Angebote verglichen werden können, sollten alle angefragten Betriebe die gleichlautende Anfrage erhalten. Darin sollten die anstehenden Maßnahmen so genau wie möglich beschrieben werden. Referenzen der Anbieter über bereits durchgeführte Arbeiten können bei der Auswahl ebenfalls eine große Hilfe sein. So können Interessierte auch die Qualität der Arbeit vergleichen.
Wer auch gleichzeitig seinen Energieverbrauch senken möchte, sollte über eine energetische Modernisierung zum Effizienzhaus nachdenken. Ein umfassend gedämmtes Haus verbraucht bis zu 90 Prozent weniger Energie als ein vergleichbarer unsanierter Altbau und kann mit einem dena-Gütesiegel als Effizienzhaus zertifiziert werden. Solaranlagen können dann über ein Viertel des jährlichen Energiebedarfs bereitstellen. Die dena empfiehlt, bei größeren energetischen Sanierungsmaßnahmen einen Energieberater hinzuzuziehen. Er hilft, die Schwachstellen des Hauses aufzudecken und erarbeitet eine auf das jeweilige Gebäude maßgeschneiderte Lösung.
Hinweise zur Expertensuche, Informationen zu den Förderprogrammen und Tipps zu Fragen rund um die Sanierung und erneuerbare Energien stehen im Internet unter http://www.zukunft-haus.info bereit.


Clever kombiniert: Der Frühling mit Zwiebelblumen

Farbe statt nachwinterlich-trister Beete: mit Hyazinthen und anderen in Töpfen angebotenen Zwiebelblumen lassen sich Beete schnell und einfach auf Frühling trimmen. Foto: IZB
In vielen Gärten blühen endlich Narzissen und andere Frühlingszwiebelblumen - und im eigenen Garten oder auf dem Balkon tut sich noch nichts? Kam der Winter zu schnell, um noch rechtzeitig vor dem Frost Blumenzwiebeln und Knollen zu pflanzen? Der Zwiebelblumenfrühling muss deshalb nicht ausfallen. Die jetzt erhältlichen Zwiebelblumen im Topf sind eine gute Lösung für alle diejenigen, die im Herbst nicht zum Pflanzen gekommen sind und nun nicht auf nachwinterlich-triste Ecken blicken möchten. Mit den in Töpfen angebotenen, meist kurz vor der Blüte stehenden Narzissen, Tulpen und Hyazinthen, Schachbrettblumen, Zwergiris, Traubenhyazinthen und anderen Frühlingsblumen lassen sich Gartenbeete und Balkonkästen schnell und einfach auf Frühling trimmen.

Fröhlich-bunt oder Ton-in-Ton: Zwiebelblumen und Stauden sind schöne Partner, die sich auch aus gestalterischen Gründen gut ergänzen, Foto: IZB
Frühlingsideen
Wer jetzt Zwiebelblumen pflanzt, kann ihre Wirkung abschätzen und ausprobieren, wo und mit welchen Partnern sie am besten zur Geltung kommen. Kleine immergrüne Gehölze und niedrige Stauden wie zum Beispiel Bergenien mit ihren großen Blättern sind ideale Begleiter: Wenn die Zwiebelblumen verblüht sind und einziehen müssen, kann das Laub der Stauden die vergilbenden Blätter kaschieren. Viele Zwiebelblumen wie Narzissen, Traubenhyazinthen und Schachbrettblumen sind mehrjährig und blühen unter günstigen Bedingungen auch im nächsten Jahr wieder. Dazu brauchen sie aber ausreichend Energie. Deshalb sollte man die Blätter erst abschneiden, wenn sie vollständig vergilbt sind. Solange die Blätter nach der Blüte grün sind, können noch Nährstoffe in die Zwiebeln verlagert werden, um so im nächsten Jahr wieder zur Verfügung zu stehen.
Gut im Team

Frühlingsfarben ganz schnell: Narzissen im Topf sind ideal, um winterlich-kahle Beete schnell in Frühlingsbeete zu verwandeln, Foto: IZB
Zwiebelblumen und Stauden sind nicht nur aus praktischen Gründen gute Partner. Eine Kombination verschiedener Pflanzen wirkt ansprechender und natürlicher als ein Beet aus einer oder nur wenigen Arten. Auch in der Natur wachsen unterschiedliche Pflanzen zusammen, wenn sie die gleichen Standortansprüche haben. Bei Pflanzengemeinschaften von Menschenhand spielen noch andere Aspekte eine Rolle, zum Beispiel schöne, harmonische Farbzusammenstellungen, unterschiedliche Wuchshöhen oder abwechslungsreiche Strukturen. Beispielsweise haben viele Zwiebelblumen wie Narzissen und Traubenhyazinthen - ähnlich wie Gräser - längliche, schmale Blätter und können deshalb einen interessanten Kontrast zu großblättrigen Stauden bilden.

Miniaturgarten im Korb: Nar-zissen und andere Zwiebelblumen lassen sich gut kombinieren, zum Beispiel mit Efeu, kleinen Nadel-bäumen oder Primeln, Foto: IZB
Farbe fällt auf
Farbe ist das auffallendste Merkmal im Garten und bietet eine Fülle an Gestaltungsmöglichkeiten: Schön ist zum Beispiel ein Beet, in dem nur Zwiebelblumen mit weißen oder hellen Blüten gepflanzt werden. Sie sind ein erfrischender Kontrast zu immergrünen Stauden und Gehölzen oder grün austreibenden Pflanzen. Auf dem Balkon oder der Terrasse lässt sich mit Zwiebelblumen in einer Schale oder einem Kasten ein Miniaturgarten pflanzen, in dem eine Farbe den Ton angibt oder eine fröhlich-bunte Blumenmischung blüht. Ein abwechslungsreiches Bild kann beispielsweise zusammen mit Beet- und Balkonpflanzen wie Bellis, Stiefmütterchen oder Primeln entstehen. Effektvolle Partner sind auch winterharte, immergrüne Gehölze wie Efeu, der auflockernd über den Gefäßrand wächst, oder kleine Nadelbäume, vor denen die hellen Blütenfarben von Tulpen und anderen frühlingsblühenden Zwiebelblumen in Töpfen besonders intensiv leuchten. Quelle: IZB

„Bleibt Wohnen ein soziales Gut
oder verkommt es zur Ware?“
Berlin (ots) - „Während Bundesbauminister Peter Ramsauer nach eigener Darstellung um jeweils rund 11 Milliarden Euro für Infrastrukturinvestitionen im Bundeshaushalt der nächster Jahre kämpft, lässt sein Engagement für den Wohnungsbau zu wünschen übrig“, so Dr. Ronald Rast, Geschäftsführer der Deutschen Gesellschaft für Mauerwerksbau. Noch vor wenigen Tagen hatte Ramsauer im Bundestag festgestellt, dass wir unser Maximales tun sollten, damit vor dem Hintergrund des demografischen Wandels älteren Menschen durch altersgerechtes Bauen der Verbleib in ihren eigenen vier Wänden ermöglicht wird. Das gehöre zum Thema Wohnen und Bauen genauso untrennbar wie Klimaschutz und Energieeinsparung. „Zwar erkennt der Bauminister die zukünftigen Probleme in der Wohnraumversorgung, nur müssen den Thesen auch hier Taten folgen“, kritisiert Rast. Während Bahn-Chef Grube mit Rückendeckung des Bundesbauministers die Milliarden für seine Projekte einfordert, wird ernsthaft darüber diskutiert, ob die Mittel für den Wohnungsbau im Bundeshaushalt ab 2011 mehr als halbiert werden sollen.
„In den kommenden Monaten wird sich zeigen, ob die Bundesregierung angemessenes Wohnen auch weiterhin als ein Grundbedürfnis für alle Menschen anerkennt und die Erreichung der selbst gesetzten Klimaschutzziele auch weiterhin anstrebt“, so Rast. „Denn über einen Punkt sind sich alle einig: Seit 2007 werden in Deutschland zu wenige Wohnungen neu gebaut und die Wohnungslücke wird damit von Jahr zu Jahr immer größer.“ Dabei würden bei Schaffung entsprechender Rahmenbedingungen zur Aktivierung von mehr privatem Kapital für den Wohnungsbau viele Vorteile für die Menschen, aber auch und gerade für die leeren öffentlichen Kassen erzielt.
So würden nur 100.000 mehr altersgerecht gebaute Wohnungen bei Nutzung ambulanter Pflegemöglichkeiten für die Bewohner anstelle einer alternativen Heimunterbringung eine jährliche Entlastung der Pflegekassen in Höhe von 2 Milliarden Euro bringen. Ein gesellschaftlich enormes Einsparpotenzial ist beim Heizungs- und Warmwasserverbrauch für das Wohnen gegeben. Da mit weiter steigenden Energiepreisen flächendeckend in Deutschland auch mit weiter steigenden Betriebskosten zu rechnen ist, wird diese Entwicklung auch direkt auf die heute bereitgestellten Wohngeldzahlungen durchschlagen. Im Jahr 2007 wurden über die öffentlichen Kassen bereits an 4,4 Millionen Bedarfsgemeinschaften durchschnittlich 302,— Euro / Monat als soziale Grundsicherung zum Wohnen gewährt. Das entspricht schon jetzt einem Jahresbetrag von 16 Mrd. Euro, der dann schnell auf 18 Mrd. Euro und mehr ansteigen wird. Nicht zuletzt zeichnet sich bei den extrem niedrigen Neubauraten der letzten drei Jahre bereits jetzt in den Ballungsgebieten und Universitätsstädten eine Wohnraumlücke ab. In diesen Regionen hat sie einen allgemeinen Anstieg der Kaltmiete ausgelöst, der es einzelnen Einkommensgruppen schon heute nicht mehr möglich macht, in günstigen Innenstadtlagen zu wohnen. Der Anstieg der Mietkosten wird hier durch ansteigende Betriebskosten in unzureichend gedämmten Wohnungsbauten noch verstärkt und führt dazu, dass die Haushalte von ihrem verfügbaren Nettoeinkommen 40 Prozent und mehr für das Wohnen aufwenden müssen. Und diese Entwicklung hat erst begonnen!
Die von Ramsauer vorgegebenen wohnungsbaupolitischen Ziele sind eng mit der Frage verknüpft, wie viele Wohneinheiten mit welchen qualitativen Merkmalen in den kommenden Jahren wirklich neu gebaut oder ersetzt werden müssen. Dabei sollten die Begriffe Bedarf und Nachfrage unterschieden werden. Ein definierter Wohnungsbedarf beschreibt mit angemessenen Kriterien, wie wir auch in Zukunft wohnen wollen. Sprechen wir über die Wohnraumnachfrage, so wird diese wesentlich durch die momentanen Einkommensverhältnisse, gesellschaftliche Rahmenbedingungen und staatliche Fördermaßnahmen beeinflusst. Die politischen Vorgaben des Bauministers sind hier deutlich: in altersgerechten und energieeffizienten Gebäuden. Das würde dem Grundsatz entsprechen, dass angemessenes Wohnen als Grundbedürfnis des Menschen ein soziales Gut bleibt, und nicht zur bloßen Ware wird.
„Die politische Entscheidung, den Wohnungsbestand in eine Gesamtstrategie für eine bessere Energieeffizienz und zur Abfederung der Folgen des demografischen Wandels einzubeziehen, ist richtig“, so Rast. Die aktuelle Wohnbautätigkeit zeige aber, dass es bis zum Erreichen der formulierten Ziele noch ein weiter Weg ist. Eine Halbierung der Mittel des Bundeshaushaltes zur Förderung des Wohnungsbaus ab 2011 ist hier sicher nicht der richtige Weg. Dagegen liegen die Vorschläge der Bau- und Immobilienwirtschaft zur Verbesserung der politischen Rahmenbedingungen auf dem Tisch und werden auf dem Forum Wohnungsbau am 17.3.2010 in Berlin direkt mit der Politik diskutiert werden.


Blütenpracht: Mit Farbe durch den April
Der April gilt als ein sehr unbeständiger Monat. Das Wetter ist außerordentlich wechselhaft - mal Sonnenschein, dann wieder Regen, und auch Schneefall ist noch möglich. Diese Wetterkapriolen sind die Folge physikalischer Gesetzmäßigkeiten: Im April erwärmt sich das Festland in Nordafrika und Südeuropa schon stark, während die nördlicheren Regionen noch relativ kalt sind. Turbulent wird es, wenn sich kalte Luft aus dem Norden und warme Luft aus Südeuropa mischen. Die kühle Luft erwärmt sich und steigt auf. Dadurch kommt es zu Wolkenbildung, Regen und starken Luftbewegungen. Ein Ausgleich von Temperaturgegensätzen zwischen kalter und warmer Luft findet zwar immer statt, doch im April sind die Temperaturunterschiede besonders groß und die Zone des Temperaturausgleiches befindet sich dann meistens über Mitteleuropa. So ist das Wetter in dieser Zeit in Deutschland zwangsläufig recht unbeständig.

Clematis sind filigrane, blühfreudige Kletterpflanzen. Sie können zum Beispiel Pergolen und Lauben begrünen, in Bäume hineinwachsen oder mit Kletterrosen eine harmonische Partnerschaft eingehen. Foto: PdM
Nichts wie raus
Auch im Garten geht es im April lebhaft zu. Die Natur verändert sich deutlich, es wird bunter und fröhlicher, denn immer mehr Pflanzen blühen. Immergrüne Formgehölze sorgen schon für Farbe, wenn die sommergrünen Gehölze erst mit dem Austrieb beginnen. Sie sind jetzt ein schöner Hintergrund für Frühjahrsblüher mit hellen Blüten wie zum Beispiel Narzissen oder edel anmutende weiß blühende Tulpen. Der April ist auch der ideale Zeitpunkt, um immergrüne Formgehölze wie Buchsbaum oder Taxus zu schneiden, so dass sie ihre Konturen behalten. Selbst wenn das Wetter wechselhaft ist, sind die Temperaturen meistens schon recht angenehm und nach dem langen Winter ist jeder Anlass zur Bewegung an der frischen Luft willkommen. Jetzt kann auch nach Herzenslust gepflanzt werden. Gehölze und Stauden, die in Töpfen, den so genannten Containern, erhältlich sind, kann man das ganze Jahr über pflanzen, doch Gehölze mit Ballen oder nackten Wurzeln werden im Frühling und im Herbst gepflanzt.
Rhododendronvielfalt
Im Garten und in den Gärtnereien gibt es jetzt mehr und mehr zu entdecken. Viele Gehölze und Stauden zeigen kräftige Blütenknospen, die sie bald öffnen werden. Der Mai naht, in dem vor allem Rhododendren mit ihren auffallenden Blüten ein besonderes Farbenfeuerwerk entfachen. Die Blütezeiten der Rhododendren variieren, sie sind nicht nur von der Witterung abhängig, sondern auch von der Sorte. Manche blühen erst Anfang Juni, andere schon Ende April. Am bekanntesten sind die Großblumigen Rhododendren. Diese Rhododendren können zwei bis fünf Meter hoch werden und beeindrucken mit ihren prachtvollen Blütenständen. Relativ klein bleiben dagegen Repens-Sorten. Die Sorte ‘Baden-Baden‘ beispielsweise wird etwa 60 Zentimeter hoch und blüht ab Ende April. Sie hat leuchtend rote Blüten, wie sie für diese Rhododendron-Gruppe typisch sind. Zu den Zwergformen gehören die Impeditum-Sorten, mit denen die verschiedensten Blau-Nuancen in den Garten kommen. Die Pflanzen werden nur etwa 40 Zentimeter bis einen Meter hoch und haben hübsche, kleine Blätter.
Blütenträume in Weiß und Rosa

Blütenpracht im Frühling: Zierkirschen tragen dichte Blütenkleider in reinem Schneeweiß oder zarten bis kräftigen Rosatönen. Manche, wie die Nelken-Kirsche, haben gefüllte Blüten. Foto: PdM
Die Zierkirschen zeigen den beginnenden Sieg des Frühlings über den Winter wohl am eindrucksvollsten. Sie tragen dichte Blütenkleider in reinem Schneeweiß oder zarten bis kräftigen Rosatönen - ein Blütenfest, das in Japan sogar groß in Gärten und Parkanlagen gefeiert wird. Mit der Familie, Kollegen oder Freunden geht es dort am Wochenende oder nach Feierabend zum Picknick unterm Blütendach. Das Sortiment der Zierkirschen ist sehr groß und formenreich. Die Säulen-Kirsche (Prunus serrulata ‘Amanogawa‘) zum Beispiel kann etwa 4 bis 7 Meter hoch werden und erreicht nur eine Breite von 1 bis 2 Metern. Sie ist ein schöner, schlanker Hausbaum, der auch auf relativ kleiner Fläche gepflanzt werden kann. Ihre zartrosafarbenen Blüten sind leicht gefüllt und erscheinen Ende April. Die etwas später blühende Nelken-Kirsche ist ebenfalls ein markanter Baum mit einer interessanten Wuchsform: Sie hat eine breit trichterförmige Krone, die etwa 5 bis 8 Meter breit wird. Auch sie ist sehr reichblühend, ihre Blüten sind tiefrosa und wie rüschige Nelken dicht gefüllt.
Filigrane Kletterer

Spiersträucher sind filigrane Blütengehölze. Ihre dünnen, manchmal elegant überhängenden Triebe sind oft dicht an dicht mit zierlichen Blüten besetzt. Mit ihrem lockeren Wuchs und den zumeist weißen Blüten bringen sie frühlingshafte Leichtigkeit in den Garten. Foto: PdM
Die frühblühenden Clematis öffnen ihre Blüten schon im April. Diese filigranen Kletterpflanzen, manchmal als Waldreben bezeichnet, sind sehr vielfältig. Auch die Form ihrer Blüten ist abwechslungsreich. Sie umfasst kleine Glöckchen genauso wie große Blütensterne. Die bekannten großblumigen Sorten werden nur etwa 2 bis 4 Meter hoch, es gibt aber auch viele Waldreben, die deutlich höher werden und oft unzählige kleine Blüten tragen. Diese blühfreudigen Kletterer können zum Beispiel Pergolen oder Lauben begrünen, in Bäume hineinwachsen oder mit Kletterrosen eine harmonische Partnerschaft eingehen. Clematis, die nicht so hoch werden, gedeihen auch in großen Kübeln und können ihre Blütenpracht dann auch auf dem Balkon oder der Terrasse entfalten.
Erfrischendes Weiß
Spiersträucher (Spiraea) sind ebenfalls filigrane Blütengehölze. Ihre dünnen, manchmal elegant überhängenden Triebe sind oft dicht an dicht mit zierlichen Blüten besetzt. Mit ihrem lockeren Wuchs und den meistens weißen Blüten bringen sie frühlinghafte Leichtigkeit in den Garten. Diese Sträucher sind robust und schnittverträglich. Einige Arten und Sorten werden deshalb auch gerne für lockere Blütenhecken verwendet. Die Frühstarter unter den Spiersträuchern blühen schon im April, doch es gibt auch sommerblühende Sorten und Varianten mit zartrosafarbenen oder leuchtend roten Blüten. Manche dieser pflegeleichten Sträucher können eine Höhe von 2 bis 3 Meter erreichen, andere werden nur etwa 50 Zentimeter hoch - also beste Voraussetzungen, um sich auch in kleinen Gärten über ihre Blütenfülle zu freuen.
PdM

Wärmedämmung: Richtig sanieren
mit TÜV Rheinland-zertifizierten Fachberatern
80 Prozent aller Gebäude in Deutschland unzureichend gedämmt - Richtige Wärmedämmung vermeidet Bauschäden
Köln (ots) -
Für Haus- und Wohnungseigentümer ist es das Top-Thema 2010: Fassadendämmung. Denn mit der novellierten Energie-Einspar-Verordnung (EnEV) gelten seit Oktober 2009 verschärfte Anforderungen an die energetische Qualität von Neu- und Altbauten. Wärmedämm-Verbundsysteme sind zurzeit sehr gefragt, weil sie die Energiekosten je nach System von 20 bis über 30 Prozent senken können. Professionelle Ausführung ist unabdingbare Voraussetzung. „Richtig dämmen ist nichts für Hobby-Handwerker“, sagt Michael Reichmann von TÜV Rheinland. Bei der Auswahl von Sanierungsexperten sollten Immobilieneigentümer immer auf den Nachweis einer qualifizierten Weiterbildung achten. „Zahlreiche Bauschäden entstehen durch unsachgemäße Dämmung, weil beispielsweise vorhandene Feuchteschäden oder Schimmelpilzbefall nicht rechtzeitig erkannt wurden“, warnt Reichmann.
Gegenwärtig sind rund zwei Milliarden Quadratmeter Fassadenfläche in Deutschland modernisierungsbedürftig und verfügen noch nicht über eine innovative Wärmedämmung. „Der Bedarf nach zertifizierten Fachberatern, die die aktuellen Analysemethoden, Materialien und Techniken kennen, wird steigen“, sieht Reichmann voraus. TÜV Rheinland bietet deshalb 2010 bundesweit ein umfangreiches Seminarprogramm mit Zertifizierungen an. Es richtet sich an Bauhandwerker, Ingenieure und Architekten, aber auch an Bausachverständige, Energieberater, Sachbearbeiter der Versicherungs- und Immobilienwirtschaft sowie Verkäufer im Baustoffhandel. Die Teilnehmer erwerben in den Lehrgängen je nach persönlichem Arbeitsgebiet einen qualifizierendes Zertifikat als „Fachberater Wärmedämmung“, „Fachkraft für Thermografie“ oder einen Sachkundenachweis „Innendämmung von Gebäuden“ oder „Wärmedämm-Verbundsysteme“ (WDVS). Möglich ist die Weiterbildung bis zu einer EU-Zertifizierung zum Sachverständigen für Bau- und Schimmelpilzschäden. In den praxisorientierten Seminaren vermitteln erfahrene Fachdozenten bauphysikalische Grundlagen über Wärme und Feuchte, Analysemethoden zur Einschätzung vorhandener Schäden durch Schimmel sowie rechtliche Aspekte zum Energie-Ausweis und Haftungsfragen.


Brandgefahr im Haushalt:
Rauchmelder können Leben retten
TÜV Rheinland: bei Elektrogeräten immer auf GS-Zeichen achten - Elektrogeräte und Verlängerungskabel regelmäßig
auf Beschädigungen prüfen
Köln (ots) -
In Deutschland ereignen sich pro Jahr rund 200.000 Wohnungsbrände. Allein 2008 entstanden laut Gesamtverband der Deutschen Versicherer dabei Schäden in Höhe von rund 1,2 Milliarden Euro. Zu einem solchen Unglück muss es aber nicht kommen, wenn mögliche Gefahrenquellen in den eigenen vier Wänden konsequent identifiziert und entschärft werden: „Die Brandgefahr durch defekte oder unsachgemäß angeschlossene Elektrogeräte wird unterschätzt“, betont Werner Lüth, Sicherheits- und Brandschutzexperte bei TÜV Rheinland. Ein sorgfältiger Umgang mit Elektrogeräten reduziert dieses Risiko deutlich. Bereits beim Kauf sollten Verbraucher daher auf Geräte mit dem GS-Zeichen für geprüfte Sicherheit achten, das unter anderem von TÜV Rheinland verliehen wird.
Mögliche Brandquellen existieren überall dort, wo Elektrogeräte einen Kurzschluss verursachen können. „Wichtig ist es daher, Anschlusskabel regelmäßig auf Schäden an der Isolierung zu überprüfen und unbeaufsichtigten Dauerbetrieb zu vermeiden“, rät der Brandschutzexperte. Defekte Geräte müssen sofort vom Stromnetz getrennt werden - besonders, wenn es schon nach verschmortem Kunststoff riecht oder sich Rauch entwickelt. Diese Geräte entweder gleich entsorgen oder von einem Fachbetrieb reparieren lassen. Hängen viele leistungsstarke Elektrogeräte an einer Mehrfachsteckdose, besteht die Gefahr der Überlastung: Hoher Stromfluss erzeugt Wärme, die Stromleitungen überhitzen und die Schwelbrandgefahr wächst. Zur Sicherheit immer auf die maximal mögliche Anschlussleistung der Verteiler achten.
Wer darüber hinaus für mehr Brandschutz in den eigenen vier Wänden sorgen möchte, sollte darauf achten, dass leicht entflammbare Dinge wie Zeitschriften oder Gardinen nicht in unmittelbarer Nähe von elektrischen Wärmegeräten oder Kaminen liegen oder hängen. Vorsicht auch bei offenem Feuer: „Kerzen und Kamine sorgen zwar für Behaglichkeit, erfordern aber erhöhte Aufmerksamkeit“, warnt Werner Lüth. Gerade in offenen Kaminen entsteht leicht Funkenflug, der sich durch den Einbau einer Kamintür effektiv verhindern lässt. Zudem gehört vor jeden Kamin eine Metallplatte, damit sich beispielsweise der Teppich nicht einfach entzündet. Zudem Streichhölzer und Feuerzeuge sicherheitshalber außer Reichweite von Kindern aufbewahren. „Rauchmelder reagieren schon, wenn Brände entstehen“, sagt der Experte. Sie schlagen bereits bei geringer Rauchentwicklung Alarm und retten so im Ernstfall Leben.


Baufinanzierung 2010: Zinsen zeigen nach oben - Historische Zinstiefs in 2009 erreicht
Günstiges Baugeld dauerhaft sichern -
Langfristige Baukredite und Forward-Darlehen werden teurer
München (ots) -
Das Jahr neigt sich langsam dem Ende zu - ein guter Zeitpunkt, um einen Blick auf die Entwicklung der Baugeldzinsen in 2010 zu wagen. Robert Haselsteiner, Zinsexperte und Vorstand der Interhyp AG, erklärt im Anschluss die jüngsten Marktentwicklungen, deren Folgen für Baugeld-Konditionen und worauf Immobilienkäufer und Eigenheimbesitzer im neuen Jahr unbedingt achten sollten.
Robert Haselsteiner zum aktuellen und zukünftigen Zinsumfeld für Baugeld: „Das Jahr 2009 war maßgeblich von der anhaltenden Finanzmarktkrise und Rezession in USA und Europa geprägt. Die Notenbanken haben die Leitzinsen massiv gesenkt und verharren seit Mai auf Rekordtief. Diese Nahe-Null-Zins-Politik sowie die sinkenden Renditen von Staatsanleihen haben zu historisch niedrigen Baugeldzinsen in Deutschland geführt. Kurzum, 2009 waren Bauherren und Immobilienkäufer klare Gewinner der Finanzmarktkrise.
In 2010 wird entscheidend sein, wie die Zentralbanken ihre Leitzinspolitik ausrichten. Wir gehen davon aus, dass die Europäische Zentralbank ihren Leitzins die nächsten sechs Monate bei 1,0 Prozent halten wird. Damit dürften die Baugeldzinsen mit kurzen Laufzeiten relativ stabil bleiben. Bei den Zinskonditionen mit langfristiger Fixierung hingegen wird es starke Schwankungen geben. Im zweiten Halbjahr wird es dann zu ersten Leitzinserhöhungen kommen, die höhere Baugeldzinsen nach sich ziehen werden. Daher sollten Bauherren und Immobilienkäufer die ersten Monate des neuen Jahres nutzen, um die dann noch günstigen Baugeldkonditionen für einen möglichst langen Zeitraum festzuschreiben. Des Weiteren erlauben die niedrigen Zinsen eine erhöhte Tilgungsrate und damit eine schnellere Schuldenfreiheit.
Mit Top-Konditionen von unter 4,5 Prozent effektiv gehören die aktuellen Zinssätze für lange Laufzeiten zu den tiefsten der vergangenen 50 Jahre. So kann selbst bei einer Tilgung von 2 Prozent mit einer Monatsrate von 800,— Euro ein 15jähriges Darlehen über 150.000,— Euro aufgenommen werden. Für ein 200.000,— Euro-Kredit fällt eine monatliche Rate von 1.050,— Euro an.
Auch Darlehensnehmer, die bereits in den eigenen vier Wänden wohnen, sollten das Frühjahr 2010 nutzen, um mit einem unabhängigen Berater abzuklären, wie sie bei ihrer Anschlussfinanzierung ein späteres Zinsanstiegs-Risiko vermeiden können. Denn auch wenn die Zinsbindung bestehender Baukredite erst in 12 bis 60 Monaten abläuft, können Anschlussfinanzierer auch jetzt von den aktuell niedrigen Zinsen profitieren - je nach Vorlaufzeit durch bereitstellungszinsfreie Baukredite oder Forward-Darlehen.“
Über die Interhyp AG: Mit einem abgeschlossenen Finanzierungsvolumen von 5,9 Milliarden Euro in 2008 ist die Interhyp AG der größte Vermittler für private Baufinanzierungen in Deutschland. Interhyp vergibt selbst keine Darlehen, sondern wählt unabhängig aus über 200 Banken, Bausparkassen, Sparkassen und Versicherungen die optimale Finanzierung für den Kunden aus. Dabei kombiniert das Unternehmen die Vorteile des Internet mit kompetenter unabhängiger Beratung durch über 250 Baufinanzierungsspezialisten. Mit bundesweit insgesamt 18 Niederlassungen sind die Interhyp-Berater auch für eine persönliche Beratung vor Ort in folgenden Städten erreichbar: Augsburg, Berlin, Bielefeld, Bremen, Dortmund, Düsseldorf, Essen, Frankfurt, Hamburg, Hannover, Karlsruhe, Köln, Leipzig, Mannheim, München, Nürnberg, Stuttgart und Wiesbaden.


Altbau preiswert energetisch renovieren
Nürnberg (ots) - Die energetische Altbau-Sanierung kostet viel Geld. Immowelt.de, eines der führenden Immobilienportale, zeigt, wie der Energiedurst eines Hauses auch mit kostengünstigen Maßnahmen gesenkt werden kann.
Die komplette energetische Sanierung eines Altbaus nach neuesten Standards kann in manchen Fällen fast so teuer sein wie der Neubau eines Hauses. Doch auch Hausbesitzer mit kleinem Geldbeutel können nennenswert Energie einsparen, berichtet Immowelt.de, eines der führenden Immobilienportale.
Optimierung der Heizung
Preiswert aber wirkungsvoll ist der Austausch der Umwälzpumpe der Heizung. Elektronisch geregelte Pumpen verbrauchen bis zu 80 Prozent weniger Betriebsstrom als ältere Modelle. Sie kosten nur rund 300,— bis 400,— Euro und amortisieren sich schon nach wenigen Jahren. Ebenfalls empfehlenswert sind programmierbare Thermostatventile. Mit ihnen lässt sich die Wärmeabgabe individuell für einzelne Räume und Tageszeiten programmieren.
Auch preiswerte Dämmungen sparen Heizenergie
Die Dämmung der Heizungsrohre ist nicht teuer und kann viel Energie einsparen. Vor allem über unisolierte Rohre im Keller geht viel Energie verloren. Gleiches gilt auch für Heizkörpernischen. Hier ist oft die Außenwand dünner und damit schlechter isoliert. Für manche Altbauten schon vorgeschrieben, oft aber noch nicht umgesetzt, ist die Dämmung von nicht begehbaren obersten Geschossdecken sowie von Kellerdecken.
Alte Fenster verbessern
Auch alte Fenster sind oft Energieverschwender. Zumindest etwas Abhilfe schaffen Dichtungsbänder aus dem Baumarkt, die jeder selbst anbringen kann. Eine weitere Verbesserung bringt der Austausch von normalem Fensterglas durch beschichtetes Isolierglas bei alten Doppel- oder Kastenfenstern. Denn Kastenfenster haben auch bezogen auf heutige Verhältnisse durch ihre dicke Luftschicht zwischen den beiden Scheiben recht gute Dämmwerte - vorausgesetzt sie sind dicht und nicht verzogen. Luftzug und Energieverschwendung werden auch minimiert, wenn unter den Türen Bürstendichtungen angebracht werden.
Über Immowelt.de:
Die Immowelt AG ist der führende IT-Komplettanbieter für die Immobilienwirtschaft. Wir betreiben mit Immowelt.de eines der erfolgreichsten Immobilienportale am Markt und überzeugen mit 62 Millionen Exposé-Aufrufen und 960.000 Immobilienangeboten im Monat. Unsere Datensicherheit ist TÜV-zertifiziert und die hervorragende Benutzerfreundlichkeit durch neutrale Umfragen bestätigt. Dank eines starken Medien-Netzwerks erscheinen unsere Immobilieninserate zusätzlich auf über 50 Zeitungsportalen.
Unsere Softwareprodukte estatePro, estateOffice, Makler 2000 und immowelt i-Tool gehören zu den führenden Lösungen in der Immobilienbranche und erleichtern vielen Tausend Benutzern das tägliche Arbeiten.
Abgerundet wird unser Angebot durch das Fach-Portal Bauen.de und das Ferienwohnungs-Portal Fewoanzeigen.de.


Für jede Figur das passende Outfit:
Tipps und Tricks für „Problemgärten“
Zu kurze Gärten gibt es genauso wenig wie zu lange, zu schmale oder zu breite. Denn egal, welche Figur der Garten hat: Wenn wächst, was darin am besten zur Geltung kommt, lassen sich viele einzigartige, blühende Paradiese schaffen! Grundsätzlich gilt: Je kleiner der Garten ausfällt, desto sorgfältiger sollte er geplant werden - und desto wichtiger ist es, gestalterische Akzente zu setzen. Weniger ist dabei oft mehr, denn sonst wirkt ein kleiner Garten schnell überladen. Eine klare Grundstruktur ist notwendig, damit etwa kurze und breite Gärten nicht gestaucht erscheinen - dies raten die Fachleute aus dem Garten- und Landschaftsbau. Auch auf engem Raum lassen sich verschiedene Gartenbereiche mit eigenem Charakter bauen - ein lauschiger Sitzplatz etwa, eine blühende Blumeninsel im Rasen, ein Miniteich oder ein Sprudelstein, eine Naschobstecke aus Beerensträuchern. Ist Sichtschutz gewünscht, ermöglichen grün überwachsene Rankwände oder größere Sträucher, einzelne Gartenzimmer voneinander zu trennen: Dann ist selbst ein kleiner Garten nicht mit einem Blick einseh- und durchschaubar. Von Mauer oder Zaun als Umfriedung des gesamten Gartens raten Landschaftsgärtner indes ab: Sie machen den Garten kleiner, als er ist. Optisch erweitern den Garten hingegen grüne, locker gewachsene Wände aus Heckenpflanzen.
Dreidimensional

Auch für größere Gärten empfiehlt sich eine wohlüberlegte Pflanzenauswahl. Immergrüne, Laubgehölze, Stauden und Blumenzwiebeln - der Garten bietet immer wieder neue Eindrücke, Foto: BGL
Ob kurz und breit oder lang und schmal: In kleinen Gärten gibt es keinen Platz zu verschenken! Was keine Funktion hat, macht sich auf kleinem Raum entbehrlich: Ein Rasen, auf dem niemand spielt, sitzt oder läuft, kann besser - zumindest zum Teil - durch eine kleine Terrasse, einen gepflasterten Weg, einen Hausbaum im Kiesbett oder ein farbenfrohes Beet ersetzt werden. Blickfänge wie ein Wasserspiel oder eine außergewöhnliche Solitärpflanze lenken zusätzlich von der Gartengröße ab - Hauptsache, die dritte Dimension wird betont und durchbricht die grüne Ebene des Rasens. Mehr Arbeit macht ein solcher Garten deswegen nicht, schließlich ist eine gute Rasenpflege auch nicht gerade zeitsparend!
Schlank oder breit
Typische Reihenhausgärten sind oft lang und schmal. Wer in einem solchen Garten einfach drauflos pflanzt, läuft Gefahr, diese Form noch zu betonen: Geradlinige Beete entlang der linken und rechten Gartenseite etwa, gerade Wege und seitliche hohe Hecken und Mauern verlängern den Garten optisch und lassen ihn noch schmaler erscheinen. Dabei gibt es einige Tricks, die den Garten optisch verbreitern: Landschaftsgärtner empfehlen offene und transparente Seitengrenzen, diagonale Wege oder deutliche Querfugen. Auch runde Flächen - zum Beispiel bei der Terrasse - machen den Garten fülliger. Schöner als halbherzige ovale Konturen sind genaue Kreisformen, wie sie der Zirkel auf den professionellen Gartenplan zieht. Geräumiger erscheint ein schlauchförmiger Garten auch durch Unterbrechungen der Sichtachse zum Beispiel durch eine Pergola. Kurzen und breiten Gärten tun hohe seitliche Begrenzungen sowie eine gerade Wegeführung hingegen gut: Wird der Weg nach hinten hin schmaler, täuscht er sogar eine weitere Entfernung vor.
Jetzt ist Pflanzzeit: Schönes für kleine Gärten
In jedem Garten - sei er noch so klein - ist Platz für einen Hausbaum: eine Anschaffung fürs Leben! Baumriesen wie Eichen oder Kastanien kommen natürlich nicht in Frage. Kompaktere Bäume mit kleinbleibenden Kugelkronen oder Säulenbäume sind indes für Reihenhausgärten wie gemacht. Pflanzen für den kleinen Garten bestechen durch lange Blütezeiten, besondere Wuchseigenschaften wie etwa die der Korkenzieherhasel, eine schöne Herbstfärbung oder farbenfrohen Blütenschmuck. Ein Zuviel an Pflanzen verbietet sich schon aus Platzgründen - umso schöner, wenn die ausgewählten Gewächse durch ihre Wandlungsfähigkeit vom Frühjahr bis zum Herbst beeindrucken. Auch Kletterpflanzen sind sehr effektvoll - und benötigen dabei nur wenig Grundfläche. Viele verfärben sich jetzt im Herbst besonders auffällig. Pflanzenfarben beeinflussen übrigens insgesamt die Raumwirkung: Blaue oder weiße Blüten im Hintergrund lassen den Garten größer erscheinen, gelbe, orangefarbene oder rote hingegen rücken den hinteren Gartenbereich optisch näher heran. Jetzt ist Pflanzzeit und deshalb der richtige Zeitpunkt, um mit den Experten für den Garten zu sprechen. Nicht zu empfehlen ist dagegen, aufs Geradewohl attraktive Pflanzen zu kaufen. Schließlich soll ja nur in den Garten, was dort gedeihen kann und ihn verschönert: Denn gerade auf kleinem Raum sind Gestaltungs- oder Pflegefehler besonders offensichtlich! Die Experten indessen schenken jeder Gartenfigur ein individuelles und typgerechtes Outfit. Quelle: BGL

Umweltbewusst:
Warmwasser mit Energie aus der Kellerluft
Einfacher und günstiger Wärmepumpen-Einstieg

Die Warmwasser-Wärmepumpe WWK 300 von Stiebel Eltron sorgt effizient und komfortabel für Warmwasser. Sie kann als SOL-Variante auf Wunsch problemlos auch mit einer Solaranlage kombiniert werden. Die Verwendung dieses Bildes ist für redaktionelle Zwecke honorarfrei. Quelle: „obs/STIEBEL ELTRON“
Holzminden (ots) - „Das wäre ja phantastisch - aber das kann doch gar nicht funktionieren.“ Solche Aussagen hören Besitzer einer Warmwasser-Wärmepumpe häufig: „Wenn ich erzähle, dass ich mit Energie, die ich ganz einfach aus der Luft in meinem Keller gewinne, unser komplettes Haus mit Warmwasser versorge, glauben mir die Leute das oft gar nicht. Und wenn ich dann noch die tolle Bilanz meiner Warmwasserbereitung mit der Wärmepumpe nenne, sind die nächsten Fragen immer die gleichen: ‘Kann ich das Gerät mal sehen’, ‘Was kostet die Anschaffung’, ‘Mehr brauche ich dafür nicht? - das will ich auch haben!’“ Wenn Ralf Naskrent von den Erfahrungen erzählt, die er seit mittlerweile vier Jahren mit eine Wärmepumpe von Stiebel Eltron und bei Gesprächen darüber gemacht hat, wird schnell klar, wie begeistert er von seiner Warmwasser-Wärmepumpe ist.
Auch Installateur Alf Schuder ist von den Vorzügen der Warmwasserbereitung mit einem Produkt des deutschen Wärmepumpen-Spezialisten überzeugt. „Ich bin selbst ein erklärter Freund dieser Technik, habe bei mir zu Hause auch ein solchen Gerät installiert. Als Nutzer kann ich nur sagen: Ein äußerst günstiger Preis bei der Anschaffung und der hohe Komfort sprechen für sich. Und als Installateur kann ich außerdem noch ergänzen: die Produkte sind sehr montagefreundlich.“ Die Warmwasser-Wärmepumpe lässt sich überall in der Nähe einer Steckdose und einer zentralen Warmwasserleitung installieren. Sie verursacht keinerlei Abgas-, Geruchs- oder Rußprobleme.
Fazit: Warmwasser-Wärmepumpen aus dem Hause Stiebel Eltron ermöglichen den günstigen Einstieg in die Wärmepumpentechnologie. Mehr Informationen unter http://www.waermepumpen-welt.de oder bei der kostenlosen Telefon-Hotline 0800-7020700.


Pflanzentipps für den Dezember: Lichtblicke im Winter
Der Winter bringt es an den Tag. Dann zeigt sich, wer bei der Gartengestaltung auch die besonderen Herausforderungen der kalten Jahreszeit im Blick hatte. Ein gut geplanter und abwechslungsreich bepflanzter Garten kann das ganze Jahr über interessant sein, selbst wenn im Winter viele Bäume und Sträucher ihr Laub abgeworfen haben. Der Blickwinkel ändert sich in der kalten Jahreszeit und ermöglicht neue Ein- und Ansichten. Manche Pflanzen beeindrucken jetzt zum Beispiel - ganz anders als im Sommer - mit ihrer Wuchsform, ihren Zweigen oder ihrer Rinde.

Christrosen trotzen der Kälte und blühen mitten im tiefsten Winter. Die hellen Blüten bilden einen schönen Kontrast zu den dunkelgrünen Blättern. Diese Stauden machen auch in Gefäßen eine gute Figur und eignen sich deshalb auch ausgezeichnet für winterliche Pflanzenarrangements auf Balkon und Terrasse, Foto: PdM
Es gibt sogar einige Stauden und Gehölze, die im Winter trotz Kälte blühen.
Magischer Winterblüher
Die Christrose (Helleborus niger) ist einer dieser Winterblüher. Diese schöne kleine Staude hat weiße, gelegentlich auch rötlich getönte Blüten, die sich schon in der Weihnachtszeit öffnen und einen wunderbaren Kontrast zu den dunkelgrünen Blättern bilden. Die Blütezeit reicht bis in den März hinein. Auch wenn die Christrose nur etwa 25 Zentimeter hoch wird - ihre hellen, großen Schalenblüten, die sich über den handförmigen wintergrünen Blättern erheben, fallen auf. Diese aparte Staude gedeiht gut im Halbschatten vor oder unter lichten Gehölzen und macht auch in Gefäßen eine gute Figur. Sie eignet sich deshalb ausgezeichnet für winterliche Pflanzenarrangements auf Balkon und Terrasse oder auch als freundlich-festlicher Willkommensgruß am Hauseingang. Früher wurden der Christrose besondere Kräfte nachgesagt, denn eine Pflanze, die mitten im Winter blüht, musste über magische Fähigkeiten verfügen. Auch heute hat sie noch etwas Magisches an sich - ihre hellen, frischen Blüten in der Weihnachtszeit verzaubern den Betrachter und machen sie zu einem besonderen Pflanzenliebling.
Immergrün

Die Teppich-Lorbeerkirsche (Prunus laurocerasus ‘Mount Vernon’) ist ein immergrüner, flach- und dichtwachsender Bodendecker mit schönen, glänzend dunkelgrünen Blättern, Foto: PdM
Manche Gehölze tragen mit ihrem immergrünen Laub oder ihrem ganzjährig grünen Nadelkleid dazu bei, dass der Garten auch im Winter noch Struktur hat und nicht zu leer aussieht. Effektvoll wegen ihres markanten Erscheinungsbildes sind zum Beispiel säulenförmig wachsende Nadelgehölze wie der Virginische Säulen-Wacholder (Juniperus virginiana ‘Skyrocket’) und die Säulen-Eibe (Taxus baccata ‘Fastigiata’). Der Boden muss im Winter ebenfalls nicht kahl sein, denn es gibt einige schöne flachwachsende Nadel- und Laubgehölze, die den Boden dicht bedecken. Die Teppich-Lorbeerkirsche (Prunus laurocerasus ‘Mount Vernon’) ist so ein immergrüner Bodendecker mit dichtem und flachem Wuchs. Sie hat schöne, glänzend dunkelgrüne Blätter und wächst sogar noch im Schatten. Dank ihres kompakten Wuchses und einer Höhe von nur 30 bis 40 Zentimetern kann diese Lorbeerkirsche unter anderem gut in kleine Gärten, auf Gräber und in Kübel gepflanzt werden.
Außergewöhnliche Zapfen

Die Zapfen-Fichte (Picea abies ‘Acrocona’) ist eine botanische Besonderheit, denn ihre Zapfen befinden sich an den Enden der Triebe, Foto: PdM
Manche Pflanzeneigenschaft erschließt sich im Winter erst auf den zweiten Blick, weil sie so ungewöhnlich ist. Die Zapfen-Fichte (Picea abies ‘Acrocona’) ist eine solche Pflanze, die den Betrachter im ersten Moment verblüfft. Sie ist eine botanische Besonderheit, denn die vielen, bis zu zehn Zentimeter langen Zapfen befinden sich an den Spitzen der Triebe! Anfangs leuchten sie in einem auffallenden, warmen Rotton und bilden einen sehr schönen Kontrast zu dem Grün der Nadeln, später verblasst die Farbe etwas. Die Zapfen-Fichte ist sehr frosthart. Das überrascht nicht, wenn man weiß, dass die Ausgangsform dieser außergewöhnlichen Sorte vor rund 120 Jahren in einem Wald nahe der schwedischen Stadt Uppsala gefunden wurde. Die Zapfen-Fichte hat einen Einzelstand verdient, denn so kommt auch ihr schöner, breit kegelförmiger Wuchs gut zur Geltung. Sie wächst langsam und kann deshalb sogar in große Kübel gepflanzt werden.
Botanische Kostbarkeit mit markanten Zweigen

Manche Gehölze wie die Korkenzieher-Haseln haben bizarre, korkenzieherartig gedrehte Triebe, die im Winter besonders gut zu sehen sind. Frost oder Schnee verwandelt diese außergewöhnlichen Pflanzen in winterliche Skulpturen, Foto: PdM
Auch die Rote Korkenzieher-Hasel (Corylus ‘Red Majestic’) kommt im Einzelstand am besten zur Geltung. Sie ist ebenfalls eine interessante Pflanze für das ganze Jahr: In der warmen Jahreszeit fällt sie vor allem wegen der großen, dunkelroten Blätter auf. Im Winter, nach dem herbstlichen Laubfall, wird eine ganz andere, außergewöhnliche Eigenschaft deutlich sichtbar: ihre bizarren, korkenzieherartig gedrehten Triebe. Sie machen diesen zwei bis vier Meter hohen Strauch zu einer erlesenen Kostbarkeit für den Garten. Ohne die Blätter sind die interessanten Triebe besonders gut zu sehen und Frost oder Schnee kann die Pflanzen in schöne, winterliche Gartenskulpturen verwandeln. Die eigenwillig gedrehten Zweige von Korkenzieher-Haseln (Corylus avellana ‘Contorta’) werden auch in der Floristik gerne verwendet. Einige andere Gehölze haben ebenfalls auffallend gedrehte Zweige wie die Korkenzieher-Weide (Salix ‘Tortuosa’) und die Korkenzieher-Robinie (Robinia pseudoacacia ‘Tortuosa’).
Gute Beratung macht die Auswahl leichter
Die garten- und pflanzenliebende englische Journalistin und Buchautorin Anne Scott-James, die unter anderem für die Vogue und für die BBC gearbeitet hatte, schrieb in einem ihrer Bücher sinngemäß: „Gartenanfänger lieben den Frühling und den Sommer, echte Gärtner lieben auch den Winter“. Die Eigenschaften, mit denen manches Gehölz und manche Staude im Winter auffallen, sind beim Kauf in einer anderen Jahreszeit häufig nicht offensichtlich. Darum ist es sinnvoll, sich von den Fachleuten in Baumschulen, Staudengärtnereien oder Gartencentern beraten zu lassen. Sie wissen, welche Pflanzen den winterlichen Garten durch Form, Farbe, Blüten oder andere Eigenschaften bereichern. Dann wird auch der Winter zu einer Jahreszeit, die zum Gartenjahr einfach dazugehört. Quelle: PdM


Lüften oder lüften lassen
GP. Die kalten Tage stehen vor der Tür und damit eine so einfache wie einleuchtende Erkenntnis: Sind Häuser und Wohnungen gut gedämmt, leisten sie einen wichtigen Beitrag zum Energiesparen. Doch je dichter die Wände, desto mehr gewinnt das Thema Lüftung an Bedeutung.

Grafik: Junkers/GP
Ein geregeltes Raumklima vermeidet nicht nur schlechte Luft, sondern auch feuchte Wände und mögliche Schimmelbildung. Wer dauerhaft frei durchatmen möchte, sollte beim Frischluft-Austausch einige Grundregeln beachten - oder auf Systeme zur kontrollierten Wohnungslüftung setzen. Vor allem bei gekippten Fenstern geht wertvolle Energie verloren. Schnell kommen pro Heizsaison bis zu 200,— Euro Mehrkosten zusammen. Besser ist Stoßlüften. Die Faustformel: Fenster mindestens zweimal täglich für fünf bis zehn Minuten öffnen, gleichzeitig die Heizkörper-Thermostatventile schließen. Möbel und Wände kühlen nicht aus - und die darin gespeicherte Wärme hilft anschließend bei der Erwärmung der Frischluft. Wer auf Nummer sicher gehen will, für den sind Lüftungssysteme wie die Aerastar Compact und Aerastar Comfort der Bosch Thermotechnik-Marke Junkers eine echte Alternative. Sie kommen in Neubauten und verstärkt auch im modernisierten Altbau zum Einsatz. Handelt es sich beim Bauprojekt um ein Gebäude nach KfW-Standard, ist eine Lüftungsanlage oft sogar Pflicht. Bei der kontrollierten Wohnungslüftung wird über ein zentrales Lüftungsgerät die Raumluft aus Feuchträumen wie Küche, Bad und Wirtschaftsraum abgesaugt und frische Außenluft in Wohn- und Schlafräume eingeblasen. Ein Wärmetauscher überträgt dabei die Wärme der Abluft auf die Frischluft. Der Wärmerückgewinnungsgrad beträgt bis zu 91 Prozent. Ein weiterer Vorteil: Im Frühjahr und Sommer sorgt ein spezieller Filter dafür, dass nicht nur Mücken draußen bleiben, sondern auch die für Allergiker besonders lästigen Pollen.

Grün im Handumdrehen: Hecken für den Hausgarten
Endlich ist es soweit, das Haus ist fertig. Sogar die Terrasse ist schon gepflastert. Fehlt nur noch der Garten, dann ist das Familienheim perfekt. Für frisch gebackene Hausbesitzer ist der Herbst ideal, um den Garten anzulegen. Im September und Oktober kann sogar noch Rasen ausgesät werden.

Einen verlässlichen Sichtschutz bietet beispielsweise die efeuberankte Hecke am laufenden Meter in einer Höhe von 1,80 Meter oder 2,20 Metern. Mit ihr lässt sich innerhalb weniger Stunden eine dauerhafte und natürliche Schutzwand aufbauen. Foto: HALM
Der Herbst ist aber vor allem die beste Pflanzzeit des Jahres. Besonders Hecken lassen sich jetzt gut pflanzen, denn die Hitze des Sommers ist vorbei und der Boden in der Regel durch die höheren Niederschläge ausreichend feucht.
Wer lange an seinem Traumhaus gebaut und gefeilt hat, der hat unter Umständen keine Geduld mehr, auch noch abzuwarten bis die Pflanzen ausgewachsen sind, um sich im Garten richtig wohl zu fühlen. Die Hecke, die das Nachbargrundstück vom eigenen abgrenzt und durch Sichtschutz für Privatsphäre sorgt, sollte möglichst bald stehen. Am liebsten hätte man doch eine ausgewachsene und blickdichte Hecke, gleich vom ersten Tag an. Mit fertig gezogenen und kräftig ausgebildeten Heckenelementen lässt sich dies heute tatsächlich innerhalb eines Tages realisieren. Die Hecke am laufenden Meter ist in verschiedenen Maßen und mit unterschiedlichen Pflanzen erhältlich. Die Elemente sind einen Meter oder 1,20 Meter lang und haben, je nach Art und Sorte, bereits stattliche Höhen von 1,55 Meter bis 2,20 Meter. Es gibt sie als klassische Rotbuchen- und Hainbuchenhecke aber auch mit immergrünen Pflanzen wie dem Feuerdorn, verschiedenen Efeusorten oder Liguster. Die einzelnen Heckenmodule werden durch ein integriertes Metallgitter stabilisiert und wachsen in Kästen aus Kokosfaser, die sich nach der Pflanzung langsam auflösen, so dass sich die Hecke fest im Boden verwurzeln kann.
Sofort-Sichtschutz mit der Hecke am laufenden Meter!

Es gibt die Hecke am laufenden Meter als klassische Hainbuchenhecke (Carpinus) aber auch mit Rotbuchen oder immergrünen Pflanzen wie dem Feuerdorn, verschiedenen Efeusorten oder Liguster. Foto: HALM
Niedrige Heckenelemente lassen sich im Garten als natürliche Raumteiler und Gestaltungselemente nutzen. Oder sie markieren deutlich die Grundstücksgrenze, bieten aber weiterhin freie Sicht auf die umliegende Landschaft. Einen verlässlichen Sichtschutz bietet die Hecke am laufenden Meter in einer Höhe von 1,80 Meter oder 2,20 Metern. Mit ihr lässt sich innerhalb weniger Stunden eine dauerhaft grüne und natürliche Schutzwand aufbauen, die ein ungestörtes Familienleben im Garten ermöglicht. Wenn die Hecke den Garten lückenlos umschließt, verhindert das integrierte Gitter außerdem, dass Kinder beim Spielen auf die Straße laufen können. Auch Haustiere lassen sich durch den in der Hecke kaum sichtbaren Zaun zurückhalten. Quelle: HALM

Einmal tieferlegen bitte!
Einen Senkgarten hat nicht jeder
Er ist in Privatgärten immer noch selten zu sehen, eine spannende Herausforderung für jeden Gärtner und doch überall da, wo man ihn findet, ein Anlass zum Staunen: der Senkgarten. Berühmt machte ihn Staudenaltmeister Karl Foerster, dessen oft bewunderter, großzügig bemessener Senkgarten in Potsdam-Bornim auf ein bald 100-jähriges Bestehen zurückblicken kann. Doch der Senkgarten nach seinem Vorbild ist auch für heutige Gartenbesitzer mit eher kleinen Gärten geeignet.

Der Senkgarten von Staudenaltmeister Karl Foerster in Potsdam-Bornim ist seit mehr als 100 Jahren das Vorbild für tiefer gelegte Gärten, Foto: BGL
Der klassische Senkgarten umfasst einen meist rechteckigen Ausschnitt des Gesamtgartens und ist um einige Stufen tiefergelegt. Eine Natursteinmauer, die den Senkgarten auf allen vier Seiten einrahmt, stützt die bepflanzten Böschungen. Im Zentrum liegt ein Teich, ein blühendes Beet oder auch ein gepflasterter Platz mit einladenden Sitzplätzen. Der abgesenkte Garten ist ein Raum voller Kontraste zwischen der Strenge der rechteckigen Form und einer überquellenden Pflanzenfülle! Hier treffen nach dem Vorbild Foersters filigrane Gräser auf prächtig blühende Stauden und herrscht ein wunderbar geplantes Durcheinander aus Gehölzen, Stein- und Kübelpflanzen. Ein Senkgarten bietet Wind- und Frostschutz, die einfassende Mauer und - wenn vorhanden - Terrassenplatten erwärmen sich und geben die gespeicherte Wärme zurück. Gut für die Pflanzen - und auch Menschen haben es so im Senkgarten äußerst behaglich! Die von Foerster weiterentwickelte Gartenform hat ihren Ursprung um die Wende zum 20. Jahrhundert: Erfunden wurde er in England, insbesondere, um Duftpflanzen und Raritäten einen wirkungsvollen Rahmen zu geben. Ein Senkgarten fällt tatsächlich auf: Duftsträucher und -kräuter, aber auch Rittersporn, Phlox und Heidepflanzen werden zu Akteuren auf einer Bühne. Als Zuschauer gilt es, wenige Stufen hinabzuschreiten, um sich aufatmend an warme Steine zu lehnen und den Alltag Alltag sein zu lassen ...
Wichtig: Die Hangsicherung

Der abgesenkte Garten ist ein Raum voller Kontraste zwischen der Strenge der Wegeführung und einer überquellenden Pflanzenfülle. Hier treffen nach dem Vorbild Foersters filigrane Gräser auf prächtig blühende Stauden. Foto: BGL
Der Senkgarten braucht nicht viel Platz, im Gegenteil er schafft Weite: Da er einen Höhenunterschied in den Garten bringt, lässt er sogar kleine Reihenhausgärten größer erscheinen. Außerdem entstehen durch die Böschungen zusätzliche Flächen für eine üppige Bepflanzung. Der Bau eines solchen Gartens muss allerdings sorgfältig geplant und ausgeführt werden, vor allem, damit das Erdreich rundum nicht abrutscht. Als erstes wird das Gelände modelliert, also eine Senke ausgehoben. Wer nicht wochenlang buddeln und Schubkarre fahren will, engagiert einen Landschaftsgärtner mit Bagger. Die Hänge sichert der Profi zusätzlich zur Mauer mit Bodendeckern. Diese mindern an den schwer zugänglichen Stellen das Auftreten von Unkräutern und halten die Erde von Anfang an zusammen - noch bevor sich die Pflanzen zu einer grünen Decke geschlossen haben können. Die Fachleute wissen auch die Trockenmauer am Fuße der Böschungen zu schmücken, die sie in sanfter Neigung bauen: In den Fugen gedeihen gut Pflanzen, die es karg lieben, und die schon nach kurzer Zeit aus allen Fugen und Ritzen quellen. Sie wachsen in schönen Schleppen hinab - farbig und lebendig gegen die Strenge der Steine! Der Reiz eines Teiches auf der untersten Ebene des Senkgartens liegt insbesondere in seiner Spiegelwirkung: Er verdoppelt das bunte Bild der Blüten ringsum und lässt sich dazu mit Seerosen und anderen blühenden Wassergewächsen bepflanzen.
Herbstzauber auf versunkenem Boden
Die Böschungen des klassischen Senkgartens sind terrassiert, was ihn optisch mit dem übrigen, höher gelegenen Grundstück verbindet. Auf flachen Steinterrassen wachsen zum Beispiel anspruchslose Gewächse mit ganz eigenem wild-romantischem Charme - so entsteht eine alpine Atmosphäre im eigenen Garten! Vor allem im Herbst zeigt der Senkgarten seine Pracht, wenn sich am prominenten Platz die Blätter von einigen Gehölzen und Gräsern gelb, rot, braun oder orange verfärben und sich die Spätsommerpflanzen allmählich mit Herbstblühern vermählen: Ruhe und Geborgenheit strahlt der Garten dann aus. Er erlaubt, da er ja Wind und Kälte durch seine Lage abwehrt, auch an grauen und kühlen Tagen, hier abzutauchen in eine harmonische Welt aus Formen, Texturen, Farben und Wohlgerüchen. Neu, außergewöhnlich, spannend - wie wäre es, den Rasen in einen Senkgarten zu verwandeln?!
Quelle: BGL

Moderne Heiztechniken: Günstige Wärme für zuhause - TÜV Rheinland rät, veraltete Heizkessel auszutauschen
Bund fördert Einbau moderner Heizsysteme -
Seit Januar 2009 gelten strenge Regeln für Neubauten
Köln (ots) -
Gas- und Ölheizkessel, die über 15 Jahre alt sind, verbrauchen extrem viel Energie, da bei ihnen die energiehaltigen Abgase ungenutzt durch den Schornstein entweichen. Das geht zu Lasten des Geldbeutels und der Umwelt. „Durch den Einbau eines effizienteren Heizsystems lassen sich Heizkosten und CO2-Ausstoß deutlich senken“, betont Pascal Klein von TÜV Rheinland. Zwar schlägt eine moderne Brennwertkessel- oder Niedrigtemperaturanlage mit rund 4.000,- bis 5.000,- Euro zu Buche. Doch hat sich diese Investition durch die jährlich zu erwartende Einsparung bei den Energiekosten schnell amortisiert.
In einem Einfamilienhaus mit einer Heizleistung von 20 Kilowattstunden lassen sich mit einem solchen Heizsystem jährlich umgerechnet etwa 1.000 Liter Öl oder 1.500 Kubikmeter Gas sparen. „Mit einer Wärmepumpe wird die Heizenergie direkt aus dem Erdboden, dem Grundwasser oder der Luft gezogen und die Temperatur auf das Heizniveau hochgepumpt“, erklärt der Energieexperte. Trotz höherer Stromkosten, die für den Betrieb der Anlage anfallen, ist sie sparsamer als eine Gasheizung. Immerhin gut ein Drittel günstiger als Erdgas sind auch Pelletheizungen. Sie gewinnen ihre Energie aus Holzspänen oder Sägemehl, die zu kleinen Röllchen gepresst werden.
Seit Januar 2009 müssen Neubauten laut dem „Erneuerbare-Energien-Wärmegesetz“ (EEWärmeG) zu einem gewissen Anteil mit Solarwärme, Biomasse oder Geothermie beheizt werden. „Für den Einsatz von Solarmodulen beispielsweise gilt: Bei 100 Quadratmetern Wohnfläche ist ein 4 Quadratmeter großer Kollektor erforderlich“, erklärt Pascal Klein. Wer feste oder flüssige Biomasse oder Geothermie nutzt, muss den Wärmebedarf zu mindestens 50 Prozent daraus decken, 30 Prozent sind es bei gasförmiger Biomasse. Wenn der Bauherr den Einsatz erneuerbarer Energien nicht wünscht, kann er auch alternative Baumaßnahmen vornehmen, etwa eine stärkere Dämmung. Wichtig: Verstößt man gegen das Wärmegesetz, ist ein Bußgeld fällig. Wer sich für eine neue Heizung entscheidet, sollte zugleich auch andere Sanierungsmaßnahmen in Betracht ziehen, etwa die Dämmung von Kellerdecken oder den Austausch von alten Rohrleitungen. TÜV Rheinland berät Hausbesitzer, welche Maßnahmen geeignet sind, um eine maximale Energieeinsparung zu erreichen und den gesetzlichen Vorgaben gerecht zu werden.

Ganz schön clever
Kleine Blütenstars jetzt pflanzen

Kleine Blütenstars mit Ausbreitungsdrang: Viele der im Frühling blühenden Zwiebelblumen wie die zierlichen Traubenhyazinthen vermehren sich an günstigen Standorten selbstständig, Foto: IZB
Wenn ganz Viele zur gleichen Zeit das Gleiche wollen, kann es eng werden. Manchmal kommt dann das Gesetz des Stärkeren zum Tragen, es wird gedrängelt und die Größten oder Stärksten haben es am leichtesten und setzen sich durch. In der Pflanzenwelt kann es ähnliche Probleme geben, zum Beispiel im Frühling, wenn es nach den kalten Wintertagen wieder wärmer und sonniger wird. Dann konkurrieren viele Pflanzen gleichzeitig um das Sonnenlicht. Bäume und Sträucher treiben aus und auch Stauden und andere krautige Pflanzen entwickeln sich jetzt zügig. Bei so viel Dynamik haben es die Kleinen besonders schwer, denn wenn die sommergrünen Laubgehölze ihre Blätter bilden, erreichen viel weniger Sonnenstrahlen den Boden als vor dem Blattaustrieb.
Energiequelle Sonnenlicht

Wenn die Krokusse blühen, ist es bis zum Frühling nicht mehr weit. Damit sie auch frühzeitig im nächsten Jahr ihre Blüten öffnen, müssen die kleinen Knollen ab September in die Erde, Foto: IZB
Egal wie groß Pflanzen sind, sie brauchen für ihr Wachstum und für ihre Vermehrung Energie, die sie durch die Photosynthese gewinnen. Dabei nutzen sie die Kraft der Sonne, um aus Wasser und Kohlendioxid Zucker zu erzeugen, den sie für ihr Überleben benötigen. Gewissermaßen als Abfallprodukt entsteht dabei auch der für den Menschen lebensnotwendige Sauerstoff. Ohne Sonnenlicht sähe es für die Pflanzen mit der Energiegewinnung schlecht aus. Um trotz der Konkurrenz der Gehölze zu überleben und die Erhaltung der Art sicherzustellen, haben einige Pflanzen eine besondere Strategie entwickelt: Sie sind sehr schnell. Indem sie eher austreiben und früher blühen als die meisten anderen, können sie das Sonnenlicht bereits nutzen, bevor die sommergrünen Gehölze ihr Blätterdach richtig ausgebildet haben.
Selbstständige Vermehrung

Blütensterne im milden Frühlingslicht: Im Herbst ist Pflanzzeit für die im Frühling blühenden Zwiebeln und Knollen wie den aparten Schneestolz, Foto: IZB
Viele Frühblüher wie Schneeglöckchen und Krokus verbringen den Winter als Zwiebel oder Knolle im Boden. Sie sind kleine Kraftpakete, denn sie haben viel Energie durch die Photosynthese im vergangenen Frühjahr gespeichert. Diese Reservestoffe nutzen sie zum schnellen Austrieb, wenn es langsam wieder wärmer und milder wird. Weil sie dadurch der Konkurrenz um Wochen oder gar Monate voraus sind, kann sich der Mensch schon über Blüten freuen, wenn viele Pflanzen noch in der Winterruhe verharren und Farbe im Garten Mangelware ist. Manche frühblühenden Zwiebeln und Knollen wie Blausternchen (Scilla), Schneestolz (Chionodoxa), Krokusse (Crocus), Porzellanblümchen (Puschkinia), Traubenhyazinthen (Muscari), Vorfrühlingsanemonen (Anemone blanda), Schneeglöckchen (Galanthus) und Winterlinge (Eranthis) vermehren sich ohne menschliches Zutun an Stellen im Garten, an denen sie sich wohlfühlen. Der Fachmann spricht dann vom „Verwildern“. Dies ist eine wunderbare Eigenschaft, denn so entstehen im Laufe der Jahre regelrechte Blütenteppiche.
Pflanzzeit Herbst

Frühblüher wie Vorfrühlingsanemonen und Traubenhyazinthen können das Sonnenlicht nutzen, bevor die sommergrünen Gehölze ihr Blätterdach richtig ausgebildet haben, Foto: IZB
Wer sich auch im eigenen Garten über einen blütenreichen Frühstart im nächsten Jahr freuen möchte, sollte zur Tat schreiten: Im Herbst, ab September, ist Pflanzzeit für Schneestolz, Blausternchen und andere frühblühende Zwiebeln und Knollen. Sie werden in Gruppen gepflanzt, weil sie dann besonders effektvoll sind. Andere Zwiebeln und Knollen, die sich an geeigneten Standorten ebenfalls aus eigener Kraft vermehren und im Herbst in die Erde kommen, sind Hundszahn (Erythronium), auch Forellenlilie genannt, Schachbrettblume (Fritillaria meleagris), Narzissen (Narcissus), Märzbecher (Leucojum vernus) und die sogenannten Botanischen Tulpen wie zum Beispiel die zierliche Zwergsterntulpe (Tulipa tarda). Am besten pflanzt man die Zwiebeln und Knollen in lockerer Anordnung und nicht mit regelmäßigem Abstand, damit von Anfang an ein möglichst natürlicher Eindruck entsteht. Quelle: IZB

Mehr Eigentümer als Mieter
Empirica: 52 Prozent der Bevölkerung 2008 in eigenen vier Wänden - Saarland mit 63 Prozent an der Spitze
Berlin (ots) -
Mit 52 Prozent stellen Wohneigentümer längst die absolute Mehrheit in Deutschland. Dies zeigt eine Analyse der aktuellsten statistischen Daten für 2008 durch das Forschungsinstitut empirica im Auftrag der Landesbausparkassen (LBS). Beim Vergleich der Bundesländer liegt das Saarland mit einer Eigentümerquote von 63 Prozent an der Spitze. In Hamburg und Berlin lebt dagegen nur einer von vier bzw. fünf Einwohnern in den eigenen vier Wänden (vgl. Grafik).

Deutschland einig Mieterland? Nein, denn bereits 52 Prozent der Menschen leben in den eigenen vier Wänden. Die Wohneigentümer-Haushalte sind nämlich im Schnitt deutlich größer als die Mieterhaushalte. Wie das Forschungsinstitut empirica im Auftrag der LBS ermittelt hat, sind die Eigentümer in allen Flächenländern des Nordens, Westens und Südens in der absoluten Mehrheit.Quelle: obs / Landesbausparkassen
Nach Auskunft von LBS-Research wird die Wohneigentumsquote meist daran gemessen, wie viele Wohnungen von den Eigentümern selbst genutzt werden. Dieser Anteil liege aktuell bei 43 Prozent. Diese Zahl unterschätze die Bedeutung des Lebens in den eigenen vier Wänden für die Menschen jedoch erheblich. Denn im bundesweiten Durchschnitt wohnten in Mieterhaushalten nur 1,8 Personen, in Eigentümerhaushalten dagegen 2,5 Personen. Vor allem für Familien mit Kindern bietet das Leben in den eigenen vier Wänden das bevorzugte Wohnumfeld. Deshalb liege die personenbezogene Wohneigentumsquote um fast 10 Prozentpunkte höher, über der Schwelle von 50 Prozent.
Bei der Analyse nach Bundesländern zeigt sich, dass in keinem „alten“ Flächenstaat die Mieter noch in der Überzahl sind. Auch in Nordrhein-Westfalen - einem Land mit traditionell großem Mietwohnungsbestand - hat die Wohneigentumsquote 2008 den bundesdeutschen Durchschnittswert von 52 Prozent erreicht. Der Südwesten (Saarland, Rheinland-Pfalz, Hessen) kommt genauso wie der Norden (Schleswig-Holstein, Niedersachsen) und der Süden (Baden-Württemberg, Bayern) sogar ausnahmslos auf Wohneigentumsquoten von 55 Prozent und mehr.
Für die LBS-Experten ist zugleich bemerkenswert, dass in Thüringen und Brandenburg die Wohneigentumsquote bereits die 50-Prozent-Marke erreicht hat. In den drei anderen neuen Ländern ist dagegen der Aufholprozess noch nicht so weit vorangekommen; hier werden Werte von 38 bis 42 Prozent registriert. Groß sind die Unterschiede nach wie vor in den Stadtstaaten: In Bremen leben mit 42 Prozent mehr als doppelt so viele Einwohner in den eigenen vier Wänden (ob im Eigenheim oder in einer Eigentumswohnung) wie im Falle des Schlusslichts Berlin.
Dass das Potenzial für die Wohneigentumsbildung deutlich größer ist, zeigt nach Auffassung von LBS-Research nicht nur der Blick über die Grenzen ins benachbarte Ausland, wo - mit Ausnahme der Schweiz - meist deutlich mehr Menschen ihre eigene Immobilie bewohnen. Sondern Befragungen ergeben auch hierzulande regelmäßig, dass zusätzlich auch mehr als die Hälfte der (Noch-)Mieter lieber Wohneigentümer wären. Vor allem junge Haushalte streben die Eigentumsbildung an - kein Wunder, wenn man bedenkt, dass die meisten bereits als Kinder in ihren Familien die Lebensqualität eigener vier Wände schätzen gelernt haben.


Deutschland-Premiere:
Körperbehinderte bauen eigenhändig ein Passivhaus
Selbstbestimmt leben inmitten der anderen - Verein zur Förderung Körperbehinderter e.V. Celle: „Das ist für uns aktive Integration.“
Winsen (Aller) / Celle (eb).
Die Mitglieder des Vereins zur Förderung Körperbehinderter e.V. Celle bauen ein Passivhaus mit den eigenen Händen. Was nach Selbstüberschätzung oder unglaublichem Mut klingt, ist für die Initiatoren des Projektes gelebte Integration: „Für uns sind Symptome der Behinderung kein Anlass, ein bestimmtes Angebot nicht wahrzunehmen“, sagt Ursula Grudniok, Koordinatorin des Vereins. Gebaut wird ein Wohnhaus für Menschen mit Handikap, nicht außerhalb der Stadt, sondern mitten im Dorf. Ausgangspunkt ist eine alte Gründerzeitvilla, die der Verein schon vor einem Jahr gekauft hatte und als Gemeinschaftsgebäude und Begegnungsstätte nutzt. Von ihr aus wird künftig ein Korridor zum Neubau führen, der fünf Appartements mit 27 bis 59 Quadratmetern Wohnfläche bietet - den Bedürfnissen behinderter Menschen angepasst.
Gebaut wird mit Schalungselementen von ISORAST®. Die folgen dem Lego-Prinzip, werden aufeinander gesteckt, mit Stegen verstärkt und anschließend mit Beton verfüllt. Baupartner ist der Maurermeister Eckart-Rolf Hellmann aus dem Nachbarort Winsen / Aller. Über 500 Passivhäuser hat der Altmeister des Hausbaus bereits mit seinem System bauen lassen. Doch auch für ihn ist das Projekt des Vereins aus Celle ein Novum: „Unser System ist sehr leicht und logisch. Dennoch erwartet in Deutschland niemand, dass ausgerechnet Menschen mit einer Behinderung ihr Haus eigenhändig bauen“, sagt er. - Nicht ganz eigenhändig, versteht sich. Denn für komplizierte Arbeiten stehen Experten zur Seite.
Das Projekt der Celler Behinderten hat sogar die Aktion Mensch auf den Plan gerufen. 40 Prozent der Investitionssumme gibt das Kuratorium, dem auch das ZDF angehört, dazu. Und auch die NBank lässt sich nach einer langen Zeit der Irritation und des Zögerns nicht lumpen. Sie sichert ein zinsgünstiges Darlehen ab und spendiert einen behindertengerechten Aufzug für das Haus.
Die Grundplatte ist bereits gelegt. Am Mittwoch, 26. August, kommt der Bausatz um Punkt 8.00 Uhr. Danach feiern Verein und Förderer die Grundsteinlegung. Vertreter aus Politik, Gesellschaft, Kirche und Vereinen haben sich schon angesagt. Ort des Geschehens: Alt Groß Hehlen 21, 29229 Celle.
Bleiben Sie am Ball!
Auf der Seite des Baupartners Eckart-Rolf Hellmann finden Sie ständig aktuelle Bilder und ausführliche Informationen zum Projekt, über den Verein und Termine, die Sie nicht verpassen sollten. Klicken Sie: http://www.selbstbaupassivhaus.de.
Hintergrund-Fakten
Anschrift der Baustelle / Kontaktdaten des Vereins, Verein zur Förderung Körperbehinderter e.V. Celle, Alt Groß Hehlen 21, 29229 Celle, Telefon 05141-28363, Fax 05141-487249, E-Mail: verein.koerperb@t-online.de.
Zum Verein
1974 gründeten betroffene Eltern den Verein zur Förderung Körperbehinderter e.V. Celle, um gemeinsam eine bessere Versorgung körper-, hör- und mehrfachbehinderter Kinder vor Ort zu erreichen. Heute zählt er 80 Mitglieder und eine große Anzahl von Förderern. Der Verein ist Träger der KIBiS, der regionalen Kontakt-, Informations- und Beratungsstelle im Selbsthilfebereich. Das ist eine Anlaufstelle für Ratsuchende und Selbsthilfegruppen in der Stadt und im Landkreis Celle. Wesentlicher Schwerpunkt ist die aktive und tatsächliche Integration behinderter Menschen in die Gesellschaft, wobei die Selbstverständlichkeit des Daseins an erster Stelle steht. „Wir wollen durch unsere Arbeit im Freizeitbereich behinderten und nicht behinderten jungen Menschen die Möglichkeit bieten, den Alltag des „Anderen“ kennen zu lernen, Andersartigkeiten zu akzeptieren und Gemeinsamkeiten zu entwickeln“, lautet die Selbstdefinition des Vereins.
Zum Bausystem
Die Schalungselemente für das Passivhaus in Celle bestehen aus Neopor®, einem hoch entwickelten Produkt aus Polysterol-Hartschaum. Dieses Material ist UV-beständig, schwer entflammbar und bietet exzellente Werte in Sachen Schalldämmung. Über 70 verschiedene Elemente umfasst das gesamte System und wird damit nahezu jedem architektonischen Wunsch gerecht. Hergestellt werden sie mit speziell für das Bausystem entwickelten Maschinen. Die dafür benötigte Energie liefern Holzabfälle, deren Verbrennung CO2-neutral passiert. Der Grund: Holz nimmt während seines Wachstums exakt die Menge an CO2 auf, die es bei der Verbrennung freisetzt. Bei der Produktion der Elemente geht keine Energie verloren. Überschüssige Wärmeenergie wird zum Beispiel zur Beheizung der Werkhallen genutzt. Übrigens: Neopor® ist im Ursprung eigentlich ein Abfallprodukt der Petrochemie.
Zu Eckart-Rolf Hellmann Auf mehr als 50 Jahre Berufserfahrung kann der Maurermeister Eckart-Rolf Hellmann zurückgreifen. Und trotzdem sagt er: „Was ich heute mache, ist mein größter Erfolg.“ - Der Grund dafür ist so logisch, wie die Chance, die er seinen Bauherren bietet: konsequenter und aktiver Umweltschutz. Mit seiner Erfahrung, Hilfe und Philosophie können Menschen eigenhändig Häuser bauen, die keine Heizung im herkömmlichen Sinne benötigen und ohne Öl oder Gas auskommen. Das System dafür ist so logisch und faszinierend einfach zu begreifen, dass man es mit den Legosteinen aus der Kindheit vergleichen möchte.


Die drei hartnäckigsten Mietrechts-Irrtümer
Nürnberg (ots) - Mehr als die Hälfte der deutschen Haushalte sind Mieterhaushalte. Dennoch wissen viele Mieter nicht, was erlaubt und was verboten ist. Immowelt.de, eines der führenden Immobilienportale, zeigt die drei hartnäckigsten Irrtümer.
Obwohl die meisten deutschen Haushalte zur Miete wohnen, ist das Mietrecht für viele Menschen ein Buch mit sieben Siegeln. Die Folge: Irrtümer und Halbwahrheiten halten sich hartnäckig und führen oft zu Unstimmigkeiten, Streit oder sogar Gerichtsverfahren. Immowelt.de, eines der führenden Immobilienportale, erläutert die wichtigsten Mietrechts-Irrtümer.
1. Wer drei Nachmieter präsentiert, kann vorzeitig ausziehen
Ein verbreiteter Irrtum. Tatsächlich gilt immer die vertragliche Regelung oder die gesetzliche Drei-Monats-Frist für Mieterkündigungen. Anders sieht es nur aus, wenn im Mietvertrag eine Nachmieter-Vereinbarung getroffen wurde. Doch auch dann muss der Vermieter nicht jeden Nachmieter akzeptieren. Bestehen beispielsweise Zweifel an der Zahlungsfähigkeit des potentiellen Nachfolgers, kann der Vermieter ablehnen.
2. Mieter müssen beim Auszug nicht renovieren
Falsch! Nur wenn im Mietvertrag eine ungültige Klausel zu Schönheitsreparaturen und Endrenovierung steht oder gar nichts vereinbart wurde, darf der Mieter die Arbeiten verweigern. Ungültig sind zum Beispiel Klauseln, die starre Fristen oder eine Renovierungsverpflichtung unabhängig vom tatsächlichen Zustand der Wohnung enthalten. Werden jedoch flexible Zeiträume oder zustandsabhängige Bedingungen genannt, steht der Mieter in der Pflicht.
3. Zweimal laut feiern im Jahr ist erlaubt
Nein! Lärmbelästigung ist niemals erlaubt, auch nicht zum Geburtstag oder anderen Anlässen. In der Realität wird das Feiern in der Wohnung zwar meist geduldet - aber nicht alles, was geduldet wird, ist auch erlaubt. Das gilt übrigens auch für das Grillen auf dem Balkon: Wird ein Nachbar durch den Rauch erheblich gestört, ist es nicht gestattet.
Über Immowelt.de:
Die Immowelt AG ist der führende IT-Komplettanbieter für die Immobilienwirtschaft. Wir betreiben mit Immowelt.de eines der erfolgreichsten Immobilienportale am Markt und überzeugen mit 58 Millionen Exposé-Aufrufen und 960.000 Immobilienangeboten im Monat. Unsere Datensicherheit ist TÜV-zertifiziert und die hervorragende Benutzerfreundlichkeit durch neutrale Umfragen bestätigt. Dank eines starken Medien-Netzwerks erscheinen unsere Immobilieninserate zusätzlich auf über 50 Zeitungsportalen.
Unsere Softwareprodukte Makler 2000, estatePro und Immowelt i-Tool gehören zu den führenden Lösungen in der Immobilienbranche und erleichtern vielen Tausend Benutzern das tägliche Arbeiten.
Abgerundet wird unser Angebot durch das Fach-Portal Bauen.de und das Ferienwohnungs-Portal Fewoanzeigen.de.


Kein Zufall, sondern gut geplant: Sportlicher Heidegarten

Farbenvielfalt im Heidegarten: Die unzähligen kleinen Blüten der Heidepflanzen leuchten je nach Sorte in satten Rosa-, Rot- und Violetttönen oder auch in zurückhaltendem Weiß, BGL/PdM
Was für eine Kondition! Gärten, die clever angelegt sind, verhalten sich äußerst rege - und zwar das ganze Jahr über: Im Frühling feiern sie ein rauschendes Blütenfest, laufen im Sommer mit einem Potpourri aus Farben und Düften zur Hochform auf, überwältigen im Herbst mit feurigen Tönen und zeigen sich sogar im Winter nicht müde. Besonders sportiv und dabei völlig ungekünstelt ist der Heidegarten: Die vielen Heidearten und -sorten mit ihren unterschiedlichen Blütezeiten tauchen den Garten in jeder Jahreszeit in schöne Farben und besitzen einen ganz eigenen rustikalen Charme. Unzählige kleine Blüten leuchten in satten Rosa-, Rot- und Violetttönen oder auch zurückhaltend weiß. Hügel und Sandwege, Findlinge und Baumwurzeln bringen zusätzlich Struktur - ganz nach dem Vorbild großer norddeutscher Heidelandschaften mit ihrer ursprünglichen und beruhigenden Ausstrahlung. Nichts Extravagantes oder Aalglattes findet sich hier, statt dessen echte und ungezähmte Fröhlichkeit. Dazu sind blühende Heidegärten ein gefundenes Fressen für viele Insekten, Vögel und andere Kleinstlebewesen, denen sie wertvoller Lebensraum sind.
Im Sommer geht’s los: Heidereigen ...

Es gibt eine Fülle verschiedener Heidearten und -sorten, die zu unterschiedlichen Zeiten blühen. Wer Heide aus verschiedenen Gruppen kombiniert, zum Beispiel Besen- und Schneeheide, kann sich über eine besonders lange Blütezeit freuen und hat auch im winterlichen Garten Farbe. BGL/PdM
In freier Natur ist die winterharte Besenheide (Calluna vulgaris) am weitesten verbreitet, die bis zu 20 Jahre lang ihre Umgebung ziert. Als Zwergstrauch wird sie 30 bis 50 Zentimeter hoch und schmückt sich im Garten je nach Sorte von Juni bis in den November hinein mit einfachen oder gefüllten Blüten. Diese umgibt Laub, das nicht nur in Grün vorkommt, sondern auch gelblich oder silbrig getönt sein kann und sich teilweise sogar im Winter gelb, orange oder tiefrot verfärbt. Dass im winterlichen Garten keinesfalls Tristesse herrscht, verhindert auch die Schneeheide (Erica carnea), die am besten in größeren Gruppen gepflanzt wird und von Dezember bis in den April hinein mit ihren weißen, rosafarbenen, roten oder violetten Blüten erfreut. Weitere Heidepflanzen sind im Sommer die Grauheide (Erica cinerea) und die zierliche Glockenheide (Erica tetralix), im Winter die Englische Heide (Erica darleyensis), die an geschützten Stellen gedeiht und je nach Sorte sogar noch im Mai blüht. Auch Besenheidensorten, die ihre Blütenknospen mit farbigen Kelchblättern umhüllen ohne sie zu öffnen, so genannte Knospenblüher, machen den Winter farbenfroh.
... und ihr Geleit

Ein gut geplanter Heidegarten ist zu jeder Jahreszeit interessant. Findlinge oder Baumwurzeln bringen zusätzlich Struktur. Schöne Partner für Heidepflanzen sind unter anderem Säulenwacholder und Kiefern. Sie wecken Erinnerungen an die großen Heidelandschaften Norddeutschlands. BGL/PdM
Heidepflanzen benötigen viel Sonne. Der Boden im Heidegarten muss sauer, sandig und durchlässig sein. Schwerere Böden sollten tiefgründig gelockert und mit Sand vermischt werden. Mit Torf und Rindenhumus lassen sich Böden „ansäuern“. Laien bekommen fachlichen Rat bei Landschaftsgärtnern, die Heidelandschaften in ihrer ganzen Vielfalt selbst auf kleinerem Raum verwirklichen. Zusätzlich in Szene setzen die Experten den Heidegarten durch sorgfältig ausgewählte und gepflanzte Begleiter, die gleiche Bodenansprüche wie die Heidepflanzen stellen und auch in naturbelassenen Heidelandschaften vorkommen. Dies sind Gehölze wie etwa die kleinbleibende Zwergbirke (Betula nana), ferner Kiefern (Pinus) sowie immergrüner Säulenwacholder (Juniperus) oder auch Ginster (Cytisus). Dabei ist wichtig, dass die Gehölze den lichthungrigen Heidepflanzen möglichst wenig Sonne nehmen. Weitere gute Partner im Heidebeet sind filigrane Gräser wie der polsterbildende Blauschwingel (Festuca cinerea) und das Reiherfedergras (Stipa barbata) mit seinen zarten, wehenden, seidig-glänzenden Blütengrannen. Eine andere schöne Ergänzung zu Besenheide & Co. sind Sträucher mit farbiger Rinde oder auch fruchttragende Gehölze. Torfmyrte (Pernettya mucronata) und Stechpalme (Ilex) zum Beispiel wiederholen die Farben des Heidegartens mit ihrem herbstlichen Perlenschmuck in der Höhe ihrer Zweige. Wenn die Standortansprüche der Pflanzen erfüllt sind, ist ein Heidegarten unkompliziert und braucht keine besondere Pflege - ausgenommen einen regelmäßigen, fachgerechten Rückschnitt. Dieser fördert die Blütenbildung der Heide und verhindert, dass die Pflanzen zu hoch und zu locker werden. BGL/PdM

Blühende Urlaubserinnerungen:
Pflanzen gegen das Fernweh

Den Duft der Provence kann man sich mit blühendem Lavendel in den Garten und auch auf den Balkon und die Terrasse holen. In den Vorgarten gepflanzt, versetzt Lavendel schon beim Nachhausekommen in Feierabendstimmung, Foto: PdM
Die Ferien sind vorbei und die Urlaubserinnerungen schwinden von Tag zu Tag? Wie schön ist es dann, etwas von der Leichtigkeit der freien Zeit in den Alltag hinüberzuretten. Hilfreich ist dabei das ein oder andere Ritual, das die Erinnerungen wieder wachruft, wie gemütliche Stunden abends auf der Terrasse oder auf dem Balkon. Besonders schön, wenn dabei der Blick auf Pflanzen fallen kann, die an Sommer, Sonne und Urlaub erinnern und im August und September in hiesigen Breiten noch blühen. Manche Gehölze sind besonders stark mit bestimmten Urlaubsregionen verbunden und mindern das Fernweh, wenn sie auch den heimischen Garten schmücken: Hortensien mit ihren großen Blütenbällen erinnern zum Beispiel manchen an die Bretagne, wo sie in vielen Vorgärten wachsen.
Blütengrüße aus dem Süden

Unübersehbare Blütenfülle - Bauernhortensien mit großen, farbenfrohen Blütenständen. Viele Sorten bleiben relativ klein und eignen sich auch sehr gut zur Bepflanzung von Gefäßen. So können sie auch Hauseingänge, Balkone und Terrassen schmücken, Foto: PdM
Den Duft der Provence kann man sich mit blühendem Lavendel in den Garten und auch auf den Balkon oder die Terrasse holen. Im Vorgarten und am Eingang gepflanzt, versetzt Lavendel schon beim Nachhausekommen in Feierabendstimmung: Im Beet oder in einem passenden Übertopf entfaltet Lavendel mit seinen blauvioletten Blüten sofort seine Wirkung und verführt zum Schnuppern, Tasten und Träumen. Er passt wunderbar zu Rosen und auch zu vielen die Sonne liebenden Stauden. Die Blütezeit des Lavendels ist sortenabhängig, einige Sorten blühen bis in den September hinein. Auch nach der Blüte verliert der Lavendel nichts von seiner Anziehungskraft, dann verlocken die aromatischen, immergrünen Blätter dazu, sie zu zerreiben und an ihnen zu schnuppern - und so den Duft des Südens noch lange nach dem Ende des Sommers zu genießen.
Unübersehbare Blütenfülle
Die Bauernhortensien (Hydrangea-macrophylla-Sorten) umgibt ein Hauch von Nostalgie. Mit ihren großen Blütenbällen wecken sie unweigerlich Bilder von längst vergangenen Zeiten, von alten, romantischen Bauernhäusern, wie man sie in manchen ländlichen Urlaubsregionen noch häufiger sieht. Diese reichblühenden Ziersträucher werden je nach Sorte etwa einen bis zwei Meter hoch und sind deshalb unter anderem auch für kleine Stadtgärten ideal. In große Kübel gepflanzt, bringen sie von Juni bis September Farbe auf Balkon und Terrasse.

Säckelblumen sind hübsche Sträucher, deren Blütenstände an die des im Frühling blühenden Flieders erinnern. Die Sorte ‘Gloire de Versailles’ hat pudrigblaue Blüten, die von Juli bis Oktober erscheinen, Foto: PdM
Weil sie sowohl an sonnigen als auch halbschattigen Standorten gut gedeihen, können sie auch weniger lichtverwöhnte Ecken aufblühen lassen. Ihr Farbenspektrum umfasst kräftige Rot-, Blau- und Violetttöne sowie Pastellnuancen. Am besten entwickeln sich die Bauernhortensien an windgeschützten Standorten und auf gleichmäßig feuchtem, humosem und gut wasserdurchlässigem Boden. Die Garten- oder Pflanzerde spielt übrigens eine entscheidende Rolle, falls sich die Blütenfarbe verändert, denn diese wird bei einigen Sorten durch den Säuregehalt des Bodens, den so genannten pH-Wert, beeinflusst. Es gibt auch schöne Bauernhortensien mit sehr romantisch anmutenden, schirmförmigen Blütenständen. Sie haben auffallende Randblüten und in der Mitte kleinere Blüten.
Elegant und außergewöhnlich
Weniger bekannte Pflanzen mit Urlaubsflair sind die Säckelblumen (Ceanothus) und die Tamarisken. Säckelblumen mit himmelblauen Blütenbüscheln sind im südlichen England häufig zu sehen und entwickeln sich dort zu mannshohen Sträuchern. Tamarisken wachsen oft im Mittelmeerraum, vielfach in Strandnähe. Sie erinnern mit ihren dünnen Zweigen und den feinen, nadelartigen Blättern an sehr große Heidepflanzen. Es gibt verschiedene Tamariskenarten, die entweder im Frühling oder im August und September blühen. Die Größe dieser eleganten, außergewöhnlichen Sträucher variiert, manche werden zwei bis drei Meter hoch, andere erreichen bis vier Meter Höhe.

Tamarisken erinnern mit ihren dünnen Zweigen und den feinen, nadelartigen Blättern an sehr große Heidepflanzen. Ihr eleganter, lockerer Wuchs kommt am besten im Einzelstand zur Geltung. Er gibt verschiedene Tamariskenarten, die entweder im Frühling oder im August und September blühen, Foto: PdM
Ihr eleganter, lockerer Wuchs kommt im Einzelstand besonders gut zur Geltung. So wie die Wuchshöhe ist auch die Blütenfarbe arten- und sortenabhängig: von Zartrosa über kräftige Rosatöne bis hin zu dunklem Rosarot reichen die Nuancen der unzähligen kleinen Blüten, die in dichten Rispen stehen und die Anmut der Tamarisken noch unterstreichen. Die aparten Blütensträucher entwickeln sich am besten an einem sonnigen, geschützten Standort und gedeihen auch noch auf nährstoffarmen Böden.
Himmelblaue Blütenwölkchen
Die in England so beliebten Säckelblumen sind in Wirklichkeit gar keine Blumen oder Stauden, wie man bei dem Namen leicht vermuten könnte, sondern Sträucher mit duftig-lockeren, bis zehn Zentimeter langen Blütenrispen in Rosa oder zarten Blauvioletttönen. Die Sorte ‘Gloire de Versailles’ hat schöne, pudrigblaue Blüten, die von Juli bis Oktober erscheinen. Säckelblumen werden auch als Amerikanischer Flieder bezeichnet. Dieser Name ist in der Tat sehr passend: Die Blütenstände erinnern an die des bekannten, im Frühling blühenden Flieders, sind aber kleiner und zierlicher, und die Vorfahren dieser schönen Blütensträucher stammen aus Ost- und Mittelamerika. Säckelblumen lieben sonnige, geschützte Standorte im Garten. Kleinbleibende Sorten sind, wie die Bauernhortensien und der Lavendel, auch schöne Kübelpflanzen für den Spätsommer auf dem Balkon oder auf der Terrasse.
Weitere Informationen unter http://www.der-garten-bewegt-mich.de.


Die ’Blumenzwiebel des Jahres 2009’:
Crocus ’Pickwick’ - Zwiebelzwerg in Nadelstreifen

Wenn im Garten erst wenig Farbe zu sehen ist, zeigen sich Krokusse wie die ‘Blumenzwiebel des Jahres 2009’, der Krokus ‘Pickwick’, schon in ihrer ganzen Pracht. An Standorten, an denen sie sich wohlfühlen, bilden sie regelrechte Blütenteppiche, Foto: IZB
Sie sind klein, aber ganz bestimmt nicht unscheinbar, und sie zeigen sich schon dann, wenn der Garten erst langsam aus der Winterruhe erwacht: Krokusse. Oft bilden sie regelrechte Blütenteppiche, wenn sie sich an ihrem Standort wohlfühlen. Dann achtet man selten auf die einzelnen Pflanzen, doch der genaue Blick lohnt sich, denn manche Krokusse haben wunderschöne Blüten mit interessanten Farbverläufen oder einer wunderbaren Zeichnung. Diese Zwiebelzwerge sind ideal, um im Herbst in Kästen und Kübel gepflanzt den Winter auch auf Balkonen und Terrassen zu vertreiben und dort von Nahem bewundert zu werden. Der Krokus ‘Pickwick’ hat eine besonders feine und schöne Zeichnung auf den Blütenblättern - kräftig lilafarbene Streifen auf weißem Grund schmücken jedes Blütenblatt. Diese außergewöhnliche Färbung hat mit dazu beigetragen, dass dieser Krokus von niederländischen Blumenzwiebelspezialisten zur ‘Blumenzwiebel des Jahres 2009’ gekürt wurde. Botanisch betrachtet haben Krokusse Knollen, auch wenn sie allgemein als Zwiebelblumen bezeichnet werden. Sowohl Zwiebeln als auch Knollen sind Speicherorgane mehrjähriger Pflanzen, die im Handel traditionell in einem Sortiment angeboten werden und auch in Katalogen und Büchern oft unter dem Oberbegriff Blumenzwiebeln zusammengefasst werden.
Für Garten, Balkon und Wohnzimmer

Der Blumenzwiebelstar des Jahres 2009 - der Krokus ‘Pickwick’. Er hat relativ große Blüten mit einer besonders schönen und feinen Zeichnung - kräftig lilafarbene Streifen auf weißem Grund schmücken jedes Blütenblatt, Foto: IZB
Der im März blühende Krokus ‘Pickwick’ hat aber noch viel mehr zu bieten als ein bezauberndes Farben- und Linienspiel auf seinen Blüten. Für einen Krokus ist ‘Pickwick’ mit einer Höhe bis zu 15 Zentimetern relativ groß. Seine Blüten sind nicht zu übersehen - kein Wunder, denn er gehört in die Gruppe der großblütigen Gartenkrokusse. Wenn er im Garten wächst, blüht er jedes Jahr aufs Neue und vermehrt sich an Standorten, die ihm zusagen, selbstständig. Krokusse bevorzugen sonnige Bereiche, die im Frühling feucht und im Sommer relativ trocken sind und an denen Wasser gut abfließen kann, so dass es nicht zu Staunässe kommt. Der Krokus ‘Pickwick’ gedeiht auch ausgezeichnet in Gefäßen und kann auch gut im Haus zur Blüte gebracht werden. Dann muss er nach dem Pflanzen im Herbst drei bis vier Monate in einem frostfreien, kühlen Raum aufbewahrt werden, in dem die Temperatur nicht über 9 ºC steigen darf, zum Beispiel im Keller.
Die Kleinsten nach oben

Der Krokus ‘Pickwick’ gedeiht auch ausgezeichnet in Gefäßen. In Töpfe, Kästen und Kübel gepflanzt, vertreibt er den Winter auf Balkon und Terrasse und kann besonders gut von Nahem bewundert werden. Er lässt sich auch im Haus zur Blüte bringen, Foto: IZB
Damit die Krokusse auch schon früh im nächsten Jahr starten können, müssen sie zeitig im Herbst in die Erde - im September und Oktober werden die kleinen Knollen etwa 10 Zentimeter tief gepflanzt. In Gefäße und Blumenkästen pflanzt man nicht so tief, denn unter den Knollen sollte noch ausreichend Platz für die Wurzeln bleiben. Krokusse eignen sich auch ausgezeichnet für die Lasagne- oder Sandwichmethode. Dabei werden Blumenzwiebeln und Knollen unterschiedlich tief gepflanzt - in zwei oder drei Lagen übereinander, ähnlich den Schichten einer Lasagne oder eines Sandwiches. Sie werden dabei versetzt übereinander verteilt, so dass sie sich beim Wachsen nicht behindern. In die unterste Schicht pflanzt man größere und später blühende Zwiebeln wie Narzissen oder Tulpen, die Krokusse kommen in die oberste Lage. Werden verschiedene Arten oder Sorten, die nacheinander blühen, miteinander kombiniert, ist eine lange Blütezeit auf kleinster Fläche möglich - zu einem Zeitpunkt, wenn im Garten oder auf dem Balkon sonst erst wenig Farbe zu sehen ist.
Zierliches Blattwerk und große Blütenvielfalt
Die Vielfalt der Krokusse ist groß und damit auch das Spektrum der Blütenfarben und der vielen unterschiedlichen Farbkombinationen, Zeichnungen und Farbverläufe auf den Blüten. Allen Krokussen gemeinsam sind die feinen, grasähnlichen Blätter, die in der Mitte einen weißen Streifen aufweisen und die Anmut dieser kleinen Frühstarter noch unterstreichen. Die ersten Krokusse öffnen ihre Blüten schon im Februar. Pflanzt man früh, mittelfrüh- und spätblühende Arten und Sorten zusammen, lässt sich die Krokusblüte über einen langen Zeitraum bis März / April ausdehnen. Einige Krokusse wie der Safrankrokus tanzen aus der Reihe, denn sie blühen im Herbst. Diese spät blühenden Arten werden Ende Juli / Anfang August gepflanzt, so dass sie Zeit haben, bis zum Herbst Wurzeln zu bilden. Der botanische Name Crocus geht auf einen Herbstblüher zurück, abgeleitet von einem griechischen Namen - die Griechen bezeichneten den echten Safrankrokus (Crocus sativus) als krokos. Dieser Krokus ist nicht nur ein wertvoller Gewürzlieferant in südlichen Ländern, die Griechen und Römer nutzten ihn auch zum Färben ihrer prunkvollen Gewänder.
Krokusteppiche - Augenweide im Frühling

Frühlingserwachen mit besonderer Anziehungskraft: Millionen blaublühender Krokusse bilden schon kurz nach Ende des Winters ein viele hundert Meter langes blaues Blütenband am Rhein. Sie machen die Rheinwiesen in Düsseldorf zu einem außergewöhnlichen Ausflugsziel für Spaziergänger, Foto: IZB
Dem Versuch, den Safrankrokus zur Gewürz- oder Farbstoffgewinnung anzubauen, verdankt die Stadt Husum möglicherweise ihre größte Sehenswürdigkeit: Im Frühjahr blühen Millionen Krokusse rund um das Husumer Schloss und locken Besucher aus dem ganzen Land an. Eigentlich, so heißt es, wollte eine frühere Schlossherrin die im Herbst blühenden Safrankrokusse anpflanzen, aber es waren dann im Frühjahr blühende Krokusse, die dort wuchsen. Möglicherweise gehen die riesigen Krokusflächen aber auch auf Mönche zurück, die dort einst Safrankrokusse pflanzen wollten, um daraus Farbstoff zum Färben ihrer Kleidung zu gewinnen. Doch auch, wenn sich die Frühlingsblüher weder zur Gewürzgewinnung noch als Lieferant eines Färbemittels eigneten, war die Aktion nicht folgenlos, denn als Touristenattraktion haben die Krokusse jetzt große Zugkraft. Seit dem Frühjahr 2009 blühen auch in Düsseldorf Millionen blaue Krokusse. Sie bilden ein viele hundert Meter langes blaues Blütenband und schaffen eine Frühlingsattraktion am Rheinufer.
Krokus-Tipp: Schön unter Bäumen
Krokusse können nicht nur in Beeten, sondern auch im Rasen schon früh im Jahr für Farbe sorgen. Allerdings haben sie es manchmal schwer, sich gegen das wuchsfreudige Gras durchzusetzen. Am besten pflanzt man sie deshalb an Stellen, an denen sich der Rasen schlecht entwickelt und keine Konkurrenz für die kleinen Zwiebelblumen darstellt. Besonders schön ist ein Standort unter laubabwerfenden Bäumen. Weil sie zur Blütezeit der Krokusse noch unbelaubt sind, bekommen die kleinen Frühblüher dann noch genügend Licht. Nach der Blüte muss man den Krokussen Zeit zum Einziehen lassen. Dabei verlagern sie die Nährstoffe aus den Blättern in die Knollen, so dass sie für die Blüte im nächsten Jahr wieder zur Verfügung stehen. Etwa sechs Wochen nach der Blüte, wenn die Blätter vergilbt sind, können sie abgeschnitten oder abgemäht werden. Quelle: IZB
Weitere Informationen unter http://www.blumenzwiebeln.de.

Pflanzen, die nicht jeder hat:
Blütenschätze für den Herbstgarten


Der Mönchspfeffer wurde früher häufig in Klostergärten gepflanzt. Dieser spätblühende Strauch hat interessante, handartig gefiederte Blätter und schöne, violette Blüten, die aromatisch duften, Foto: PdM
Rosen, Efeu, Rhododendron, Lavendel, Tränendes Herz - selbst wer keinen Garten hat, kennt diese Gehölze und Stauden. Wer dagegen einen Garten besitzt, möchte vielleicht gerne etwas pflanzen, das nicht jeder hat ... zum Beispiel den Mönchspfeffer (Vitex agnus-castus). Die Pflanze mit dem seltsamen Namen ist relativ unbekannt, obwohl sie früher häufig in Klöstern gepflanzt wurde - damals weniger wegen ihres Zierwertes als aus praktischen Gründen. Die Früchte dienten als Gewürz und auch als Anaphrodisiakum, das den Mönchen das enthaltsame Klosterleben erleichtern sollte. Kein Wunder, dass diese Pflanze deshalb auch Keuschbaum genannt wurde. Diese Bezeichnung ist allerdings botanisch nicht ganz korrekt, denn der Mönchspfeffer ist ein Strauch. Er wird etwa zwei bis drei Meter hoch und hat interessante, handartig gefiederte Blätter, die auf den ersten Blick an Hanf erinnern. Wenn man die Blätter zerreibt, verströmen sie einen aromatischen Duft. Eine weitere Besonderheit des Mönchspfeffers ist die späte Blüte: Die hübschen, hellvioletten Lippenblüten bilden bis zu 30 Zentimeter lange Rispen und duften ebenfalls aromatisch. Sie erscheinen im September und Oktober, also zu einer Zeit, in der im Garten nur noch wenige Pflanzen blühen.
Ein Geheimtipp mit vielen guten Eigenschaften

Die Sieben-Söhne-des-Himmels-Blume ist ein spätblühender Strauch. Er hat duftende Blüten und eine abblätternde Rinde, die ihn auch nach dem herbstlichen Laubfall zu einer markanten Erscheinung im Garten macht, Foto: PdM
Auch die Sieben-Söhne-des-Himmels-Blume (Heptacodium) ist ein wenig bekannter Strauch. Wie der Mönchspfeffer hat er duftende Blüten und ist eine wertvolle Bienenweide. Er wird bis etwa drei Meter hoch und blüht von August bis Oktober. Der seltsame Name Sieben-Söhne-des-Himmels-Blume geht auf die kleinen, etwa einen Zentimeter großen, rahmweißen Blüten zurück, die jeweils zu siebt beieinander stehen. Für eine optimale Blütenbildung empfiehlt sich ein sonniger und warmer Standort. Aus den Blüten entwickeln sich rote Früchte, die allerdings nur in sehr milden Lagen ausreifen können. Noch ist der ursprünglich aus China stammende Strauch ein Geheimtipp und völlig zu Unrecht so unbekannt: Er gilt als sehr winterhart und anspruchslos und ist mit seiner gelbbraunen bis braunen, abblätternden Rinde auch nach dem Laubfall eine markante Erscheinung im Garten. Wegen seiner späten Blüte und des angenehmen, intensiven Duftes wird er manchmal auch als Herbstjasmin bezeichnet.
Schwebende Blütensterne

Der Kopfbusch ist eine wenig bekannte Pflanze mit außergewöhnlichen Blütenständen aus cremeweißen, duftenden Röhrenblüten. Sie stehen so dicht beieinander, dass sie bis zu drei Zentimeter große Kugeln bilden, Foto: PdM
Auch einige Stauden blühen erst, wenn die meisten laubabwerfenden Pflanzen sich schon auf den Winter einstellen. Der Oktober-Steinbrech (Saxifraga cortusifolia ‘Fortunei’) ist ein solcher spätblühender Staudenschatz. Mancher nennt diese kleinen, hübschen Pflanzen wegen der späten Blüte denn auch liebevoll „Oktoberle“. Der Name Steinbrech geht darauf zurück, dass viele Arten gut auf steinigen Standorten gedeihen und mit ihren langen Wurzeln durch Steine hindurch ihren Weg in die Tiefe finden. Früher glaubte man, dass sie dabei Steine sogar zerbrechen oder sprengen können. Diese interessanten Stauden haben rundlich gelappte, ledrige Blätter, die zwar das ganze Jahr über attraktiv sind, aber zum Ende der Gartensaison besonders auffallen, denn sie färben sich dann schön ockergelb. Im September und Oktober erscheinen zierliche, sternförmige weiße Blüten, die in lockeren, bis 30 Zentimeter hohen Rispen über dem Laub zu schweben scheinen. Der Oktober-Steinbrech liebt halbschattige bis schattige Standorte und kann gut in einen Schattengarten, an die Nordseite eines Hauses oder an den lichten Rand von Gehölzen gepflanzt werden. Er passt auch gut in den Steingarten, in einen Bauerngarten oder zu Farnen und anderen Stauden wie Waldsteinien und Elfenblumen.
Schmetterlingsmagnet

Aus den Röhrenblüten des Kopfbusches ragen die Staubgefäße hervor. Dadurch wirken die Blütenbälle so, als ob sie mit vielen kleinen Nadeln gespickt wären, Foto: PdM
Der Kopfbusch (Cephalanthus occidentalis) ist eine wenig bekannte Pflanze mit einem außergewöhnlichen Blütenstand: seine duftenden, cremeweißen Röhrenblüten bilden kompakte, bis drei Zentimeter große Kugeln. Aus jeder einzelnen der langen, schmalen Blüten ragen die Staubgefäße weit hervor. Dadurch wirken die Blütenbälle so, als wären sie mit vielen kleinen Nadeln gespickt. Die Blütezeit des Kopfbusches reicht von Juli bis September. Wegen des angenehmen, süßen Duftes und der kugelförmigen Blütenstände ist er auch unter dem Namen Honigball bekannt. Manchmal wird er auch Knopf- oder Knöpfchenblume genannt. Die Bezeichnung Blume führt leicht auf die falsche Fährte, denn Cephalanthus occidentalis ist ein winterharter, ein bis zwei Meter hoher Strauch, der sowohl in den Garten als auch in Kübel gepflanzt werden kann. Ursprünglich stammt er aus Nordamerika, wo er an sumpfigen Standorten und an Wasserläufen wächst. Der Kopfbusch ist darum ideal für feuchte Standorte im Garten, zum Beispiel an einem Teich. Er ist auch eine Bereicherung für die Tierwelt, denn er ist eine gute Insektenfutterpflanze und hat eine geradezu magnetische Wirkung auf Schmetterlinge. Quelle: PdM
Weitere Informationen unter http://www.der-garten-bewegt-mich.de.


Das ganze Jahr effizient heizen

Grafik: Junkers/GP
GP. Zugegeben: Bei 30 Grad Celsius, Eis am Stil und kühlen Getränken gerät die Heizung im Keller leicht in Vergessenheit. Aber der (Sonnen-)Schein trügt: Jetzt ist der richtige Zeitpunkt, die Leistung des Kessels von einem Fachmann unter die Lupe nehmen zu lassen. Denn nach wie vor heizen zahlreiche Anlagen alles andere als effizient: Der Energieverbrauch ist hoch, das belastet Umwelt und Geldbeutel - denn die nächste Heizkostenabrechnung kommt trotz warmer Außentemperaturen bestimmt. Verantwortlich für die schlechte Energieausnutzung sind Heizsysteme mit veralteter Technik und Regelung. Wie ein effizientes Wärmemanagement an 365 Tagen im Jahr funktionieren kann, zeigt Junkers, eine Marke der Bosch Thermotechnik, jetzt mit der Cerapur Modul Solar. Das Kompaktheizgerät mit kompletter Solarvorbereitung ist Gas-Brennwerttherme, Speicher und Regelung in einem - und steht für maximale Energieeffizienz: Mit einer Solaranlage kombiniert, spart die Therme dank der weltweit einzigartigen Solaroptimierung „Solar inside -Control Unit“ im Vergleich zu anderen Brennwert-Solar-Kombinationen bis zu 15 Prozent Energie zusätzlich bei der Trinkwassererwärmung. Der Eco-Schichtladespeicher bietet zwei Einstellmöglichkeiten: Die Eco-Funktion spart auf Wunsch des Verbrauchers zusätzliche Energie, denn im Speicher wird weniger Warmwasser vorgehalten als im Comfort-Modus. Der Stromverbrauch ist aufgrund von Hocheffizienzpumpen (Klasse A) um bis zu 70 Prozent geringer. Wer auf moderne Heizsysteme setzt, senkt nicht nur die Energiekosten, sondern kassiert zudem satte Zuschüsse vom Staat. Wer seine alte Heizung durch die Cerapur Modul Solar und eine Solaranlage mit drei Kollektoren ersetzt, erhält einen Förderbetrag von bis zu 1.055,— Euro. Einen kühlen Kopf bewahren heißt es also - auch bei sommerlichen Temperaturen. Spätestens bei der nächsten Heizkostenabrechnung zahlt sich der Effizienz-Check richtig aus.

Paradies für zweibeinige Grashüpfer:
Der Garten als Freiluftlabor und Spielzimmer

Der Garten als Experimentierfeld: Für Kinder gibt es im Garten zu jeder Jahreszeit etwas zu entdecken! Foto: BGL
Zehn Minuten wippen, zwölf Minuten schaukeln, noch einmal kurz auf das Drehkarussell: Laaangweilig ... Viele Kinderspielplätze sind schnell „leergelaufen“ und ihr Zustand lässt nicht selten zu wünschen übrig. Aber wo sollen sich die lieben Kleinen denn sonst im Freien so richtig austoben? Ganz einfach: An einem Ort, der Fantasie, Bewegungsdrang und Abenteuerlust wirklich zulässt und sogar direkt am Haus liegt - der eigene Garten! Hier warten sichere Schlupfwinkel auf Geheimtreffen, Hügel und Böschungen auf kraxelnde oder hüpfende Beinchen. Neugierige Abenteurer springen mutig von einem Steinblock zum nächsten, spielen hinter Büschen Verstecken, erobern das Luftschloss oben im Baum oder naschen Beeren frisch vom Strauch. Ganz nebenbei erleben sie den Wechsel der Jahreszeiten, das Wetter und den Lauf der Natur - spannender kann Biologie nicht sein!
Ruhe oder Toben? Beides!

Kinder brauchen Platz zum Toben und Spielen! Der eigene Garten ist der beste Abenteuerspielplatz. Foto: BGL
Stauden, die von ungestümen Kinderfüßen getreten oder von einem fehlgeleiteten Fußball zerzaust werden - naja, aber wenn erst einmal Rosenzweige abgeknickt werden ... Das muss nicht sein, wenn die Wünsche der Kinder von Anfang an mit eingeplant sind und sich der Garten in verschiedene Räume teilt. Von den Erwachsenen abgeschirmte Reviere ermöglichen den Kleinen freie Entfaltung - und den Großen einen Ort zum Entspannen. Schöne „Trennwände“ sind Naturhecken: Sie spenden Schatten und beherbergen Vögel - wie praktisch, dass die meisten sich von Insekten ernähren! Wer Kindern im Garten eine Freude machen will, sollte auch wissen, welche Pflanzen robust sind und sich zum Klettern eignen. Anregungen und Ideen für Nützliches und Schönes gibt es bei Landschaftsgärtnern. Sie wissen, welche Pflanzen zueinander passen und wie sie sich entwickeln, aber auch, welche Pflanzen man im Kindergarten besser vermeidet.
Kindgerecht und alltagstauglich

Mit professioneller Hilfe lässt sich im Garten auch ein Schwimmteich anlegen, Foto: BGL
Geheimnisvoll raschelt es im Bambushain, dessen Blätter sich schon beim kleinsten Windhauch bewegen und so richtig auf Trab bringt quirlige Naturforscher ein eigenes Tischbeet, wo sie wie an einem Spieltisch graben, pflanzen und beobachten können! Wesentliches Element des Abenteuerspielplatzes Garten ist auch ein Rasen - kein Spielteppich lässt sich so vielseitig nutzen! Vor allem, wenn ihn unterschiedliche Schnitthöhen in ein Labyrinth oder eine Rennbahn verwandeln. Auf jeden Fall lohnt ein Blick auf verschiedene Sorten. Die filigranen Gräser manchen Zierrasens sind ziemlich empfindlich und Dreirädern, Ballspielen und Toben wenig gewachsen. Robuster sind Strapazier- oder Spielrasen, die sich - fachmännisch gepflegt - ein ganz schön „dickes Fell“ zulegen, weil sie sich durch regelmäßiges Mähen im besten Sinne stark machen und durch angepasste Düngergaben dicht und gesund wachsen. Vom gepflegten Rasen über den majestätischen Hausbaum bis hin zu Rosen und einladenden Obstgehölzen: Die Experten für Garten und Landschaft haben eine Menge Ideen und setzen diese fachmännisch um. Gut gemacht, nutzt ein kindgerechter Garten auch Eltern und Großeltern. Auf stufenfreien Gartenwegen fährt ein Rollstuhl ebenso gut wie ein Dreirad, im Boden verlegte Strom- und Wasserleitungen sind keine Stolperfallen und nicht zuletzt ist eine abwechslungsreiche Bepflanzung für Jung und Alt ebenso lehrreich wie anregend. Quelle: BGL
Weitere Informationen unter http//www.mein-traumgarten.de.

Für die schönsten Stunden des Tages:
Gepflegter Garten trotz wenig Zeit

Viele Menschen, die einen Garten haben, werden gern draußen aktiv. Für sie ist es Ausgleich und Entspannung, wenn im Garten etwas zu tun ist, zum Beispiel der Formschnitt der grünen Lieblinge oder das Pflanzen neuer Gehölze und Stauden. In Bewegung hält auch das Gießen, das Entfernen unerwünschter Wildkräuter und sogar das Rasen mähen. Doch auch, wenn diese Pflanz- oder Pflegearbeiten für viele eine willkommene Gelegenheit sind, um sich an der frischen Luft zu bewegen - diese Tätigkeiten kosten Zeit und die ist bei manchem Gartenbesitzer knapp. Dann hilft es, den Garten so anzulegen oder umzugestalten, dass der Pflegeaufwand möglichst gering ist.
Nützliche Steine

Zeit sparen von Anfang an - ein Garten kann vom Fachmann so angelegt werden, dass die weitere Pflege leicht ist und schnell vonstatten geht. Auch die Auswahl pflegeleichter Pflanzen trägt dazu bei, Zeit zu sparen. Foto: BGL/PdM
Es gibt viele kleine und große Tricks, mit denen sich im Garten Zeit sparen lässt. Manche Ideen kann man selber umsetzen, andere - wie zum Beispiel Pflasterarbeiten größerer Flächen - erfordern spezielle Kenntnisse und werden am besten von einem Fachmann aus dem Garten- und Landschaftsbau ausgeführt. Manchmal können schon kleine Veränderungen die Gartenarbeit beträchtlich erleichtern. Ein Rasen beispielsweise gehört für viele Menschen wie selbstverständlich zum Garten dazu, macht aber auch relativ viel Arbeit, denn er muss regelmäßig gemäht werden. Ein besonderes Problem sind häufig die Ränder, die schlecht gemäht werden können, wenn Pflanzen in den Beeten bis an die Rasenkante heranreichen. Eine gute Lösung sind sorgfältig verlegte Rasenkantensteine oder eine Reihe mit Pflastersteinen, die auf einer Höhe mit der Rasenfläche liegen. Sie sind nicht nur eine schöne Abgrenzung, sondern erleichtern das saubere Mähen der Randbereiche oder machen es überhaupt erst möglich.
Bodendecker statt kahler Stellen
Problematischer sind Rasenflächen, die sich unter Bäumen oder in anderen Schattenbereichen des Gartens befinden. Wegen der für Gräser ungünstigen Lichtverhältnisse kann der Rasen hier leicht verkahlen und es kommt zur Ausbreitung von Moos. In solchen Fällen sind robuste bodendeckende Stauden eine gute und schöne Alternative. Stauden, die im lichten Schatten unter Bäumen gut gedeihen und schöne, dichte Teppiche bilden, sind zum Beispiel die Teppich-Golderdbeere (Waldsteinia ternata), das Frühlings-Gedenkemein (Omphalodes verna) und die Schaumblüte (Tiarella). Das Erfolgsrezept für Stauden, das übrigens genauso für Gehölze gilt: Die richtige Pflanze am richtigen Platz. Dieses Prinzip vermeidet unnötige Arbeit und Enttäuschungen, denn wenn die Standortbedingungen wie Licht- und Bodenverhältnisse stimmen, entwickeln sich Gehölze und Stauden zur Freude ihrer Besitzer von Anfang an optimal.
Von Natur aus in Bestform

Manchmal reichen schon kleine Veränderungen, um die Gartenarbeit zu erleichtern. Steine am Rasenrand vereinfachen das Mähen und vermeiden, dass man die Kanten mühsam von Hand nachschneiden muss. Foto: BGL/PdM
Auch mit Bedacht ausgewählte Ziergehölze tragen zur Zeitersparnis im Garten bei. Pflegeleicht sind beispielsweise Kugelbäume, die von Natur aus ihre Form behalten und keinen Rückschnitt benötigen. Hand aufs Herz: Die meisten Ziersträucher sehen am besten aus, wenn sie gar nicht zurückgeschnitten werden. Dazu gehören unter anderem die früh im Jahr blühende Zaubernuss (Hamamelis), das immergrüne Schattenglöckchen (Pieris), auch Lavendelheide genannt, der Federbuschstrauch (Fothergilla), dessen Blätter sich im Herbst leuchtend gelb bis feurig rot färben, und viele Nadelgehölze, die das ganze Jahr über grün sind und ohne jeglichen Schnitt interessante Formen bilden.
Praktisch und schön
Die technische Ausstattung und bauliche Maßnahmen im Garten tragen ebenfalls dazu bei, Zeit zu sparen. Statt Rasensprenger zu nutzen, die regelmäßig umgesetzt werden müssen, oder gar mit Schlauch und Gießkanne zu wässern, erleichtern automatische Bewässerungssysteme die Gartenpflege erheblich. Sie können vom Landschaftsgärtner so verlegt werden, dass sie kaum zu sehen sind und auch beim Rasenmähen nicht stören. Wer gerne - von Pflanzen umgeben - im Garten sitzt, stellt die Gartenstühle oder Bänke oft direkt auf das Gras. Eine gepflasterte Sitzecke ist aber auf Dauer doch zu empfehlen, denn dann müssen nicht vor jedem Mähen die Gartenmöbel umgeräumt werden. Von einem Fachmann angelegt, mit einem stabilen Unterbau, damit die Steine nicht absacken, hat man viele Jahre Freude daran. Das gilt auch für gepflasterte Gartenwege. Sie sind nicht nur praktisch, sondern auch eine optische Bereicherung, wenn sie beispielsweise ein dekoratives Muster aus unterschiedlichen Steinen aufweisen. Die Wege sollten einen guten Wasserabfluss gewährleisten und etwas über dem Niveau der Beete liegen, damit die Erde aus den Beeten bei Regen nicht auf die Wege gespült wird. So lassen sich mit einer Kombination aus kluger Pflanzenauswahl, intelligenter Technik und der Umgestaltung einzelner Gartenbereiche Pflegearbeiten reduzieren und gleichzeitig kann der Garten mit eigenen Ideen oder der Hilfe von Fachleuten einfach schöner werden. BGL/PdM
Weitere Informationen unter http://www.mein-traumgarten.de oder http://www.der-garten-bewegt-mich.de.


Hohe Heizkostennachzahlung? Jetzt handeln!

Grafik: Junkers/GP
GP. Wer derzeit seine Heizkostenabrechnung im Briefkasten findet, hat wahrscheinlich wenig Grund zur Freude. Im Vergleich zu 2007 sind die Preise für Öl und Gas 2008 um 20 bis 30 Prozent gestiegen. Und wie diese Entwicklung weitergehen wird, lässt sich kaum absehen. Wer sich den Ärger nächstes Jahr ersparen will, sollte jetzt überlegen, wie er Energie einsparen kann. Für die meisten Haus- und Wohnungsbesitzer besteht der sinnvollste erste Schritt darin, ihre alte Heizungsanlage auszutauschen. Denn auch wenn das Gerät störungsfrei läuft und die vorgeschriebenen Grenzwerte einhält, kann es eine Energieschleuder sein. Mit moderner Gas-Brennwerttechnik hingegen lassen sich im Vergleich zu alten Heizkesseln bis zu 30 Prozent Energie einsparen. Die Anlagen entziehen dem Abgas Wärme und nutzen so den eingesetzten Brennstoff optimal. Wer sein Brennwertgerät außerdem mit einer Solaranlage kombiniert, verbraucht bei der Warmwasserbereitung sogar bis zu 60 Prozent weniger Energie. Bis zu 15 Prozent Einsparung zusätzlich ermöglicht die Brennwert-Solar-Kombination von Junkers mit der weltweit einzigartigen Solaroptimierung „Solar Inside - Control Unit“. Damit schont man nicht nur die Umwelt, sondern spürt den Unterschied auch im Geldbeutel. Wer also heute noch eine alte Heizungsanlage im Keller stehen hat und weiterhin nach dem Grundsatz „So lange alles störungsfrei läuft, unternehme ich nichts“ handelt, heizt das Geld buchstäblich zum Schornstein hinaus - und wird sich auch nächstes Jahr wieder über seine Heizkostenabrechnung ärgern.

Start frei für Blumenzwiebeln: Jetzt den Sommer pflanzen

Die Pflanzzeit für die im Sommer blühenden Zwiebeln und Knollen hat begonnen. Top-Besetzung für einen „Abendgarten“: weiße Lilien. Helle Blüten sind in der Dämmerung besser zu sehen als dunkle, die das Licht nicht so gut reflektieren. Foto: IZB
So wie manches Pferd mit den Hufen scharrt, wenn es losstürmen möchte und zurückgehalten wird, haben auch viele Garten- und Balkonbesitzer im März ungeduldig auf besseres Wetter zum Start in die Gartensaison gewartet.
Inzwischen lässt sich die Sonne öfter sehen und lockt mit geradezu magischer Kraft nach draußen. Narzissen und viele andere Zwiebelblumen blühen und einige sommergrüne Gehölze zeigen erstes frisches Grün. In vielen Geschäften, Gartencentern und Gärtnereien hat der Frühling schon längst begonnen und sogar der Sommer wirft schon seinen Schatten voraus: Der Handel bietet eine große Auswahl an Zwiebeln und Knollen, die im Sommer blühen und die jetzt gepflanzt werden. Diese kleinen Kraftpakete sehen recht unscheinbar aus, doch der Kenner weiß, welche Blütenschätze sie bergen. Manche der Sommerblüher sind auch noch Herbstblüher. Dahlien beispielsweise bilden immer wieder neue Blütenknospen, wenn man Verblühtes entfernt.

Viele der im Sommer blühenden Zwiebeln und Knollen sind ideal für die Bepflanzung von Gefäßen. Besonders schön: Die Farbe der Gladiolenblüten und die Farbe des Gefäßes verstärken sich gegenseitig in dem von grünen Tönen dominierten Umfeld. Zu Füßen der Gladiolen wächst ein dichter Teppich aus rotblättrigem Sauerklee (Zwerggladiolen; Oxalis triangularis). Foto: IZB
Jetzt ist die Auswahl am größten
Die im Sommer blühenden Zwiebeln und Knollen stammen aus wärmeren Regionen und sind frostempfindlich. Sie werden deshalb erst nach dem Winter, wenn keine starken Fröste mehr zu erwarten sind, in den Garten gepflanzt. Die Pflanzzeit für die im Sommer blühenden Zwiebeln und Knollen reicht zwar bis Ende Mai, doch es lohnt sich, schon zuzugreifen, denn zu Beginn der Pflanzsaison ist die Auswahl am größten und wer das Besondere sucht, wird nun am besten fündig. Manche Zwiebeln oder Knollen wie zum Beispiel Begonien und Dahlien sind relativ frostempfindlich und werden erst nach den Eisheiligen, also in der zweiten Maihälfte, draußen gepflanzt. Sie können im Haus aber schon vorgetrieben werden oder man lagert sie an einem trockenen, gut belüfteten und vor starker Wärme geschützten, dunklen Platz.

Wie kleine Fontänen: die eleganten Blätter der Schopflilie. Sie umgeben einen eindrucksvollen Blütenstand, der wie eine Ananas von kleinen Blättern gekrönt wird. Foto: IZB
Andere Zwiebeln und Knollen wie Gladiolen, Lilien, Ranunkeln, Schopflilien und Sommerhyazinthen können schon im April in die Gartenerde.
Gärtnern ohne Garten
Viele dieser Sommerschönheiten machen sowohl im Garten als auch auf Balkon und Terrasse eine gute Figur. Weil das Sortiment so umfangreich ist und auch von Jahr zu Jahr noch größer wird, bietet es eine Fülle an Möglichkeiten. Es reicht vom kleinen Zwiebelzwerg wie dem rotblättrigen Sauerklee Oxalis triangularis, der nur etwa 20 cm hoch wird, bis hin zu Riesen wie Edelgladiolen und Dahlien. Der rotblättrige Sauerklee ist ein schöner Bodendecker und eignet sich auch für Balkonkästen. Viele Dahlien und Gladiolen werden zwar über einen Meter hoch, doch durch Züchtung entstehen immer mehr kleinbleibende Sorten, die sich ausgezeichnet für Kübel eignen. Sie können ihre Farbenpracht auch dort entfalten, wo nur wenig Platz vorhanden ist. Vor dem Kauf lohnt sich ein genauer Blick auf die Verpackung, denn sie bietet normalerweise Informationen zu Wuchshöhe, Standort, Pflanztiefe und Blütezeit.
Topfgarten für viele Gelegenheiten

Grün statt Grau: Mit Gladiolen und Schmucklilien bepflanzte Gefäße bringen den Sommer auch auf gepflasterte oder mit Holz abgedeckte Wege und Terrassen. Foto: IZB
Das Pflanzen von Blumenzwiebeln und Knollen ist einfach. Auch wer keinen „Grünen Daumen“ hat, kann sich über die leuchtenden Farben der Sommerblüher oder über ihre exotisch anmutenden Blüten freuen.
Wichtig ist gut wasserdurchlässige Erde. Werden die Zwiebeln oder Knollen in Gefäße gepflanzt, müssen diese unbedingt ausreichend große Löcher im Boden haben, damit überschüssiges Gieß- und Regenwasser ungehindert abfließen kann. Für die Töpfe oder Kästen eignet sich ganz normale Blumenerde. Nach dem Pflanzen das Angießen nicht vergessen. Auch wer einen Garten hat, kann einige schöne Gefäße mit im Sommer blühenden Zwiebeln oder Knollen bepflanzen. Sie lassen sich dann während der Blütezeit schnell an Stellen platzieren, die noch etwas Farbe oder exotisches Flair gebrauchen können.
Quelle: IZB


Mit Zwiebelblumen schnell und einfach:
Der etwas andere Frühlingsgarten

Erfrischend - ein Frühlingsgarten oder -beet in Weiß und Grün. Von vielen Zwiebelblumen wie zum Beispiel den kleinen Traubenhyazinthen gibt es Sorten mit weißen Blüten, Foto: IZB
Wer an Tulpen, Narzissen und andere im Frühling blühende Zwiebelblumen denkt, sieht wahrscheinlich vor allem leuchtende Farben vor seinem inneren Auge: intensives Rot, strahlendes Gelb, warmes Orange und vielleicht auch Violett und Blau. In der Tat bieten die unzähligen Zwiebelblumensorten eine Fülle von kräftigen Farben und damit viele Möglichkeiten für einen bunten Frühlingsgarten. Die große Sortenvielfalt macht es aber auch leicht, mit Zwiebelblumen einen ganz anderen Weg zu beschreiten und sich bei der Gestaltung nur auf wenige Farben und ihre Nuancen zu konzentrieren. So lassen sich in einem bestimmten Gartenbereich oder in einem Beet besondere Effekte erzielen.
Sanftes Grün

Nichts wie los - vorgetriebene Zwiebelblumen in Töpfen sind ideal für schnelle Effekte im Garten. Einfach austopfen, einpflanzen und angießen. Hyazinthen sind nicht nur wegen ihrer großen Blütenstände sehr effektvoll, sondern auch wegen ihres Duftes, Foto: IZB
Ein Spiegel aktueller Entwicklungen in der Gartengestaltung ist die Chelsea Flower Show in London, die jedes Jahr im Mai beispielhafte Schaugärten präsentiert. Im vergangenen Jahr waren dort viele Gärten zu sehen, in denen die Farbe Grün den Ton angab, manchmal kombiniert mit Weiß oder grau-silbrigen Nuancen. Die Konzentration auf das Grün der Blätter, zum Beispiel von Buchsbäumen, Farnen, Bambus und anderen Gräsern, in Kombination mit der Nichtfarbe Weiß, ist eine Entwicklung, die gut in die Zeit passt, denn Gärten, die auf wenige Farben reduziert sind, strahlen Ruhe und Klarheit aus. Grün, die Farbe der wiedererwachenden Natur nach langen dunklen Wintertagen, erzeugt ein Gefühl von Ausgeglichenheit und hat eine besänftigende Wirkung auf das Nervensystem. Zusammen mit Weiß oder anderen hellen Farben ist Grün besonders interessant und harmonisch. Diese Kombination wirkt erfrischend und lässt nach dem langen, dunklen Winter sanft erwachen. Grün und Weiß oder zartes Gelb verstärken sich gegenseitig in ihrer Wirkung: Grün kann die Leuchtkraft heller Blüten noch intensivieren; Weiß oder ein zarter Pastellton verstärkt die Wirkung des umgebenden Grüns durch den starken Kontrast.
Ein Garten der Formen und Strukturen

Schön im Garten und auch in großen Töpfen - Narzissen mit strahlend weißen Blüten, Foto: IZB
Weiß und zarte Pastellfarben haben geradezu magische Fähigkeiten, Sie setzen Akzente, ohne zu sehr abzulenken, und sie beleben den Garten auf eine ganz zurückhaltende Weise: Das milde Frühlingslicht modelliert die Formen und Strukturen von hellen Blüten und erzeugt ein reizvolles Spiel von Licht und Schatten. Weiß bzw. helle Farben reflektieren das Licht stärker als dunklere Farben. Helle Blüten sind deshalb in der Dämmerung oder an schattigen, lichtarmen Standorten im Garten länger und besser zu sehen als jene in dunklen, blauen oder roten Nuancen. Weiß kann auch Formen betonen. Es verstärkt damit die Wahrnehmung von Pflanzeneigenschaften, die in einem bunten Frühlingsgarten nicht so deutlich bemerkt werden, weil farbintensive Blüten von den Strukturen, Mustern oder Formen der Blätter und den vielen in der Natur auftretenden Grüntönen ablenken.
Gute Partner

Ein Frühlingsgarten en miniature für Balkon und Terrasse. Wenn das Gefäß Abflusslöcher für überschüssiges Regenwasser hat, kann man es auch in den Garten stellen. Dann verschönern Zwiebelblumen wie die kleinen Vorfrühlingsanemonen zum Beispiel Stellen, an denen noch nichts blüht, Foto: IZB
Mit Tulpen, Hyazinthen, Vorfrühlingsanemonen und anderen bald blühenden Zwiebelblumen lässt sich die Wirkung eines Gartens oder eines Beetes in Weiß und Grün gut selber erfahren. Wer im Herbst nicht dazu gekommen ist, diese Frühlingsblüher zu pflanzen, kann das jetzt nachholen, indem er vorgetriebene Zwiebelblumen in Töpfen kauft. Diese Frühlingsboten stehen kurz vor der Blüte und können leicht und schnell in einen Gartenbereich gepflanzt werden, in dem noch nichts blüht. Zwiebelblumen mit weißen oder hellen Blüten kommen zum Beispiel gut vor oder zwischen immergrünen Gehölzen wie Buchsbäumen, Rhododendron, Wacholdern oder Lebensbäumen zur Geltung. Sie sind auch für Schalen, Töpfe oder Balkonkästen ideal. Man kann die bepflanzten Gefäße, wenn sie Abflusslöcher für überschüssiges Regenwasser haben, auf gepflasterte Flächen am Haus stellen. Mit ihnen lässt sich auch die Farbwirkung an verschiedenen Stellen im Garten ausprobieren, bevor man sich für einen endgütigen Standort entscheidet. Eine andere Möglichkeit für ein Arrangement mit Zwiebelblumen in Gefäßen: Kleine immergrüne Pflanzen wie Efeu, Buchsbäumchen oder Zwergnadelbäume als Partner für Zwiebelblumen mit hellen Blüten. So entsteht ein erfrischender, auf wenige Farben reduzierter Frühlingsgarten en miniature, der auch Balkon und Terrasse verschönern kann. Quelle: IZB

Keine Zeit für den Garten?
Das wollen wir doch mal sehen!

Die meisten Stauden sind pflegeleicht: Sind ihre Standortansprüche erfüllt, wachsen und blühen sie zuverlässig über viele Jahre. Die Samt-Hortensie bevorzugt schattige Plätze und der Blut-Weiderich, mit seinen langen Blütenkerzen, fühlt sich am Wasserrand wohl, Foto: BGL
Erstes, zartes Grün an den Zweigen deutet darauf hin: Bald ist Frühling und dann dauert es nicht mehr lange bis zum Sommer! In der Freiluftsaison wird der Garten wieder beliebter Treffpunkt, Rückzugsort, Ferienhort und Erlebnisraum. Was aber, wenn der Garten aus allerlei zusammengewürfelten Pflanzen und einem Sammelsurium von Gartenmöbeln besteht und eher einer Baustelle gleicht als einem Paradies? Dann heißt es: Ran an die Arbeit! Auch, wem die Zeit oder die nötigen Maschinen fehlen, oder wer eben keinen grünen Daumen hat, muss nicht unbedingt Schwarz sehen für rosige Zeiten im Garten! Einmal richtig angelegt, lässt jeder Garten auch Muße zu und fordert nur geringen Arbeitseinsatz. Das Wichtigste ist eine solide Grundstruktur - die kann von Fachleuten wie Landschaftsgärtnern sogar bei eingewachsenen Gärten mit altem Baumbestand optimiert werden. Ob eher formale Strenge oder romantisches Wuchern: Das Grundkonzept eines Gartens sollte konsequent umgesetzt werden. Außerdem beraten Landschaftsgärtner über Pflanzen mit wenig Pflegaufwand und kennen viele Tipps, wie ein schöner Garten schön bleibt - auf Wunsch übernehmen sie auch die fachgerechte Pflege.
Drei Regeln: Planen, Planen, Planen

Auch ein eingewachsener Garten mit altem Baumbestand kann vom Landschaftsgärtner optimiert werden. Der Fachmann berät außerdem über Pflanzen mit wenig Pflegaufwand und übernimmt auf Wunsch auch die fachgerechte Pflege, Foto: BGL
Die meisten Gartenbesitzer wünschen sich in ihrem Garten üppiges Wachstum bei wenig Pflege. Ob ein Garten viel oder wenig Arbeit macht, hängt unter anderem davon ab, wie er in seinen Grundzügen angelegt ist und welche Pflanzen und Materialien ausgewählt wurden. Grundsätzlich ist es ratsam, die Pflanzenauswahl den örtlichen Gegebenheiten von Klima, Boden und Lichtverhältnissen anzupassen. Bei der Flächengestaltung gibt es allerdings mehr Spielraum, denn mit Hilfe von Maschinen kann der Landschaftsgärtner das Gelände modellieren, Berge und Täler entstehen lassen oder einen Teich ausheben, wo vorher Wüste war. Liebhaber eines englischen Rasens sollten wissen, dass dieser mit viel Arbeit verbunden ist: Er muss im Frühjahr vertikutiert und aerifiziert, regelmäßig gedüngt, gewässert sowie von aufkeimenden Unkräutern befreit werden. Wer auf einen solchen Zierrasen nicht verzichten möchte, lässt sich schon bei der Bodenvorbereitung und Auswahl der Rasenmischung beraten. Andere Gartentypen sehen weniger Rasen als vielmehr blühende Beete und verschlungene Pfade vor. Robuste Bodendecker dämmen das Unkraut ein. Auch die meisten Stauden sind pflegeleicht: Sind ihre Standortansprüche erfüllt, wachsen und blühen sie zuverlässig über viele Jahre. Bei wuchernden und horstig wachsenden Pflanzen aber ist Fingerspitzengefühl gefragt. Damit sie keine Eroberungsfeldzüge ins Nachbarbeet starten, sollte man sie rechtzeitig durch einen Schnitt in ihre Schranken weisen.
Schleppst du noch - oder genießt du schon?
Oft unterschätze „Zeitfresser“ sind im Garten vor allem das Gießen und das Düngen. Im Sommer gilt es, mit der Gießkanne unermüdlich durstige Pflanzen zu versorgen, hinzu kommt die Unsicherheit über die Gießmenge und den richtigen Zeitpunkt der Wassergaben. Ein beruhigendes Gefühl und gleichzeitig mehr Freizeit gibt es durch eine automatische Bewässerung, die sich fast unsichtbar installieren und auf optimale Wassergaben programmieren lässt. Das spart außerdem Wasser und ist die beste Vorbereitung für dauerhafte Gartenfreude. Gut versorgte Pflanzen sind gesund und sie wachsen und blühen zuverlässig! Auch beim Düngen ist weniger oft mehr: Eine fachmännische und gründliche Bodenverbesserung und der Pflanzung angemessenes Düngen halten lange vor. Wer seinen Garten in die richtigen Hände gibt, bekommt ein pflegeleichtes Refugium, das weder langweilig, noch lieblos oder verwildert aussieht. Größere Arbeiten wie der Schnitt von Gehölzen werden eh von den Profis übernommen. Den Strauß Tulpen und die Rosen schneiden sich die Gartenbesitzer lieber selbst. Da kann der Sommer kommen, denn es bleibt genug Zeit für die erholsame Seite des Gartens: entspannt im Schatten auf der Terrasse sitzen, mit Freunden unter dem prächtigen Hausbaum frühstücken, eine Runde im Schwimmteich drehen oder nach einem langen Arbeitstag die letzten Sonnenstrahlen im eigenen Grünen genießen. Raus aus dem Alltag - rein ins Paradies! Quelle: BGL


Komfortabel zum Traumhaus

Wer sich jetzt für die eigenen vier Wände entscheidet, erhält zehnjährige Hypothekendarlehen schon ab 3,9 Prozent Effektivzins. Foto: GP
GP. Ein Hobbyraum im Keller, ein großer Garten und viel Platz zum Spielen, Toben und gemütlichen Zusammensein - ein Eigenheim bietet insbesondere Familien viele Vorteile. Der Zeitpunkt zum Umzug in die eigenen vier Wände ist momentan günstig, da Bauherren von niedrigen Baugeldzinsen profitieren können. Doch bei der Baufinanzierung sollten künftige Hausbesitzer unbedingt Vorsicht walten lassen, denn dabei geht es immerhin um einige hunderttausend Euro. Wird der Traum vom eigenen Haus falsch finanziert, zahlt man letztlich unnötig drauf. So bemängelt die Stiftung Warentest, dass Banken und Sparkassen bei der Beratung das Nettoeinkommen nicht erfragt, die Baunebenkosten nicht berücksichtigt, das Eigenkapital nicht eingebunden, die monatliche Gesamtbelastung nicht oder zu gering angegeben und die staatliche Eigenheimförderung außer acht gelassen haben. Nicht selten wurden den Kunden zu teure Finanzierungen vorgeschlagen. Daher ist der Vergleich von Konditionen vor der Entscheidung dringend zu empfehlen, denn bei einer Finanzierung von zum Beispiel 300.000,— Euro können sich Unterschiede von über 50.000,— Euro ergeben. Eines der attraktivsten Beratungsangebote bietet derzeit die HypoVereinsbank. Deren Mitarbeiter führen ein intensives Beratungsgespräch und berücksichtigen die Angebote von über 40 Darlehensanbietern. Die Vorteile: Zeitersparnis, Schnelligkeit und Bequemlichkeit. Man spart Zeit, weil die lästige „Konditionen-Rallye“ von Bank zu Bank entfällt. Es geht schnell, denn die verbindliche Zusage des Fremdanbieters erfolgt noch während des Gesprächs und gilt 48 Stunden lang, wenn in dieser Zeit die vollständigen Unterlagen vorliegen. Es ist bequem, da ein umfangreiches Produktangebot Finanzierungen für jeden Bedarf bietet. Das Ergebnis: ein maßgeschneidertes Finanzierungskonzept, das die Förderprogramme der Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW) ebenso berücksichtigt wie die Wohn-Riester-Zulage - einfacher und komfortabler führt kein Weg zum Traumhaus.

Gestatten: Mein Garten und ich
Selbstverwirklichung und Lebensfreude
Gartenbesitzer haben oft die schönsten Bilder im Kopf, wie ihr Garten aussehen sollte. Diese aber zu ordnen und erst recht sie umzusetzen, ist gar nicht so einfach! Die Ansprüche sind hoch: Der Garten soll pure Lebensfreude bieten, zum Verweilen einladen, Natur erfahrbar machen und als private stille Insel in einer lauten Welt Ruhe und Erholung spenden. Während die Erwachsenen es in ihrem Garten oft gemütlicher angehen lassen wollen, rufen die Kinder nach Möglichkeiten zum Toben. Wie können solch verschiedene Wünsche zu einem Garten vereint werden? Lassen sich über den Winter gefasste Gestaltungsideen überhaupt umsetzen? Was passt zusammen und was nicht, weil Klima, Boden oder Lage des Gartens ganz andere Vorgaben machen? Wo Gartenerfahrung oder technische Ausstattung fehlen, helfen Landschaftsgärtner weiter. Die Experten für Garten und Landschaft verfügen über Pflanzen- und Standortkenntnisse und sie beraten Gartenbesitzer auf dem Weg zu ihrem individuellen Traumgarten.

Ein professionell gestalteter und gepflegter Garten vermag seinen Besitzer zu „erden“. Hier kann er nach einem langen Arbeitstag körperliche und geistige Entspannung finden. Ein Garten, der sowohl im Frühling und Sommer als auch im Herbst und Winter jeweils auf eine andere Art schön sein soll, muss sorgfältig geplant werden, Foto: BGL
Wie es euch gefällt
Professionelle Hilfe brauchen die meisten Gartenbesitzer, die einen formal gestalteten Garten mit architektonischen Linien und Strukturen anstreben. Als Bepflanzung eignen sich hochwertige, meist immergrüne Solitärgehölze wie zum Beispiel Eiben oder in Form gebrachte Buchsbäume. Prächtige Staudenbeete blühen den ganzen Sommer über mit hohem Phlox, dunkelpurpurnem Wasserdost, zurückhaltend weißem Bergknöterich, gelb leuchtenden Sonnenblumen, mystischem Mohn und üppigen Dahlien. Strenggeschnittene Hecken unterteilen den Garten in einzelne Räume, der Rasen ist englisch, Wege und Terrassen sind aus hochwertigem Granit oder Lärche. Dazu passen ein Laubengang oder eine Pergola, um die sich Kletterrosen und Clematis in zärtlicher Umarmung winden. Ein beleuchteter Teich macht einen „grünen Salon“ perfekt, ebenso ein Hausbaum, von denen es für jede Gartengröße den richtigen gibt. Säulen- und Kugelbäume kommen mit wenig Raum aus, aber wo Platz genug für einen großen Baum ist, sorgen eine Linde oder Eiche von Anfang an für klare Verhältnisse. Solche Bäume sind schon jahrelang in der Baumschule gewachsen - am besten sucht man sich zusammen mit dem Landschaftsgärtner das Exemplar aus, das wie maßgeschneidert zu Haus und Garten passt.
Schöner Nebeneffekt

Fachmännische Hilfe vom Landschaftsgärtner brauchen die meisten Gartenbesitzer, die sich einen formal gestalteten Garten mit architektonischen Linien und Strukturen wünschen. Als Bepflanzung eignen sich hochwertige, meist immergrüne Solitärgehölze wie Eibe oder wie hier: in Form gebrachter Buchsbaum, Foto: BGL
Ein professionell gestalteter und gepflegter Garten vermag seinen Besitzer zu „erden“, hier schöpft er nach einem langen Arbeitstag körperliche und geistige Entspannung. Die Kunst der Gestaltung ist, den vorhandenen Raum möglichst optimal zu nutzen: Ein Garten verändert und entwickelt sich. Dies geschieht schon im Laufe eines Tages durch wechselnden Lichteinfall und erst recht von einer Jahreszeit zur nächsten! Ein Garten, der sowohl im Frühling und im Sommer als auch im Herbst und Winter jeweils auf eine andere Art schön ist, muss sorgfältig geplant werden. Ungefähre Ideen entwickeln Landschaftsgärtner zu einem handfesten Plan und setzen diesen um. Auf Wunsch hilft er auch - wenn es finanziell eng wird - mit einer individuellen Hausgartenfinanzierung. Eine gute Nachricht gibt es auch vom Fiskus: Das Einkommensteuergesetz gewährt Steuernachlässe, wenn der Steuerzahler „haushaltsnahe Dienstleistungen“ in Anspruch genommen hat und diese nachweisen kann, etwa eine Putzkraft, Malerarbeiten oder den Landschaftsgärtner: 20 Prozent der mit Rechnung und Überweisungsnachweis belegten Arbeitskosten können von der Einkommenssteuer abgezogen werden. Bisher war dies auf maximal 600,— Euro pro Jahr beschränkt, seit dem 1. Januar 2009 sind es 1.200,— Euro. Quelle: BGL

Der Garten erwacht - Hallo Frühling!
So schön der Winter auch war, jetzt darf es endlich wieder Frühling werden. Nach Monaten mit viel Kälte und wenig Licht steigt die Sehnsucht nach Sonne, Wärme und frischen Frühlingsfarben. Wenngleich der kalendarische Frühling im März beginnt, zeigt sich die Natur noch zurückhaltend. Das ist ein Vorteil für viele Zwiebelblumen, die diese Zeit auf ihre Weise nutzen: Sie blühen, bevor die sommergrünen Bäume und Sträucher austreiben und den Boden beschatten. So können sie die Energie der ersten Frühlingssonnenstrahlen für ihre Entwicklung optimal nutzen. Auch einige Gehölze und Stauden blühen schon früh. Der Rote Seidelbast, die Kornelkirsche und die Rosen-Primel gehören zu diesen Frühstartern. Weil die Blüten nicht durch Blätter verdeckt werden, sind sie sehr gut zu sehen, und das zu einer Zeit, in der erst wenige Pflanzen Farbe zeigen.
Sonniges Gelb

Schon früh im Jahr erscheinen die strahlend gelben Blüten der Kornelkirsch - weil sie vor dem Blattaustrieb blüht, sind die Blütenstände gut zu sehen, Foto: PdM
Die Kornelkirsche (Cornus mas) hat schon früh im Leben der Menschen eine wichtige Rolle gespielt. In Deutschland wird dieser große, manchmal baumartige Strauch nachweislich bereits seit dem Beginn des Mittelalters angepflanzt. Er wurde früher medizinisch genutzt, unter anderem von Hildegard von Bingen, die ihn gegen Gicht und Magenbeschwerden empfahl. Heute schätzt man die Kornelkirsche vor allem wegen ihres Zierwertes und ihrer großen Bedeutung für die heimische Tierwelt, unter anderem als wichtige und frühe Nahrungsquelle für Bienen und Schmetterlinge. Die strahlend gelben Blüten bilden hübsche kleine Dolden, die im März in großer Fülle erscheinen und gut zu erkennen sind. Aus ihnen entwickeln sich glänzendrote, säuerlich schmeckende Früchte, die ab August reifen und viel Vitamin C enthalten. Sie sind etwa kirschgroß und lassen sich gut zu Marmelade, Saft, Obstwein oder Kompott verarbeiten. Die Kornelkirsche hat grüne Blätter, die der Buntlaubigen Kornelkirsche - Cornus mas ‘Tricolor’ - sind dreifarbig: grün, gelb und rosa. Mit ihrer frühen Blüte, den interessanten Blättern und den Früchten im Herbst ist die Buntlaubige Kornelkirsche eine Pflanze, die über einen langen Zeitraum Abwechslung in den Garten bringt.
Frühlingsduft
Der Rote Seidelbast (Daphne ‘Rubra Select’) wird ebenfalls wegen seiner frühen Blütezeit geschätzt. Weil die jungen Triebe dieses kleinen Strauches schon im März und April - bereits vor dem Erscheinen der Blätter - dicht an dicht mit dunkelrosafarbenen bis roten Blüten besetzt sind, ist er nicht zu übersehen. Das gilt auch für Bienen - der kleine Strauch ist eine wertvolle Bienenweide. Wegen der außergewöhnlichen Blütezeit und des angenehmen, starken Duftes wird der Seidelbast schon seit langem in Gärten gepflanzt. Bei aller Schönheit - Vorsicht ist bei den ab Sommer reifenden Beeren geboten, wenn kleine Kinder Zugang zum Garten haben. Weil die Beeren giftig sind, sollte man sie entfernen, solange sie noch grün und ungiftig sind. Der Name für diesen wenig bekannten kleinen Blütenstrauch geht angeblich auf die griechische Mythologie zurück: Daphne war eine Nymphe, die sich in einen Lorbeerstrauch verwandelte, um sich vor einem Verfolger zu schützen. Weil die länglich-schmalen Blätter mancher Seidelbast-Arten denen des Lorbeerstrauches ähneln, wurde diese Pflanze nach der Nymphe benannt. Auch außerhalb Europas ist der Seidelbast bekannt. Der Bast einiger Arten wird in Asien z.B. für die Herstellung von besonders feinem und kostbarem Papier verwendet.
Blütenbälle
Der Immergrüne Oster-Schneeball (Viburnum burkwoodii-Sorten) ist ebenfalls ein duftender Frühblüher. Er macht seinem Namen alle Ehre, denn die Blüten bilden weiße, ballförmige Blütenstände. Pflanzt man den Oster-Schneeball an einen geschützten Standort im Garten, behält er seine glänzend dunkelgrünen Blätter das ganze Jahr über. Sie sind ein guter, kontrastreicher Hintergrund für die auffallenden, hellen Blütenbälle aus unzähligen kleinen Einzelblüten, die angenehm süß duften. In der Knospe sind sie rosa, aufgeblüht reinweiß. Der Oster-Schneeball blüht von März oder April bis Mai und oft im Herbst noch ein zweites Mal.
Leuchtendes Rosa
Die Rosen-Primel (Primula rosea) ist ein frühblühender Staudenschatz, der etwa 20 Zentimeter hoch wird und gut an feuchten Standorten gedeiht, z.B. am Rande eines Teiches. Die schönen Blüten in einem kräftigen Karminrosa erscheinen schon im März, vor den ersten Blättern. Jeweils mehrere Blüten stehen gemeinsam am Ende der Stängel und machen diese kleine, auffallende Staude zu einem Schmuckstück im Frühlingsgarten, wenn noch viele andere Pflanzen erst in den Startlöchern stehen. Quelle: PdM


Kamin und Schornstein gehören in jedes Haus
Deutschland (ots) - 25 Verbände und Wissenschaftseinrichtungen fordern Gesetzesinitiative:
Schluss mit der Abhängigkeit von Energieimporten

Der jüngste Lieferboykott beim Gas aus Osteuropa hat gezeigt, wie schnell ganze Länder im wahrsten Sinne des Wortes „auf Eis gelegt“ werden können. Die hohe Abhängigkeit Deutschlands von fossilen Energieträgern aus Drittstaaten zwingt zu raschem Handeln. Denn Versorgungssicherheit für alle ist möglich - durch Energie aus hierzulande nachwachsenden Rohstoffen, wie z.B. Holz. Die Konsequenz lautet: jedes Haus und jede Wohnung muss künftig mit einem Kamin- oder Kachelofen samt Schornstein ausgestattet sein.
Die „Initiative Individuelles Heizen“ (IIH) fordert den Gesetzgeber auf, hierfür so rasch wie möglich die entsprechenden Voraussetzungen durch Änderungen in der Musterbauordnung und nachfolgend den Landesbauordnungen zu schaffen. Die IIH ist eine Allianz von 25 Fachverbänden und wissenschaftlichen Institutionen, darunter der Verband privater Bauherrn, der Zentralverband Sanitär-Heizung-Klima, das Fraunhofer Institut für Bauphysik und der TÜV-Süd. „Der nach 2006 jetzt schon zum zweiten Mal auf dem Rücken der Menschen ausgetragene Gasstreit ist nur das aktuellste einer ganzen Kette von Ereignissen, die uns drastisch vor Augen geführt haben, wie schnell wir auch in Deutschland im Dunklen und Kalten sitzen können“, erläutert IIH-Vorsitzender Frank Kienle und erinnert z.B. auch an den schneebedingten Stromausfall 2005 im Münsterland oder den Ausfall von Fernwärmeleitungen in Großstädten wie München oder Berlin. In hunderttausenden Häusern und Wohnungen fielen durch den Stromausfall auch die Heizungsanlagen aus. Kienle: „Schon hier hat sich gezeigt, dass Heizen mit Holz die einzig wirksame und sichere Alternative für die Haus- und Wohnungsbesitzer ist, weil dadurch die Unabhängigkeit von politischer Willkür oder Naturkatastrophen garantiert bleibt.“
Dies gilt auch mit Blick auf die Endlichkeit fossiler Energieträger wie Erdöl und Erdgas, beide sind bei steigendem Weltbedarf nur noch wenige Jahrzehnte verfügbar. Daher ist es gerade für die größten Heizenergie-Verbraucher - die privaten Haushalte - notwendig, so schnell wie möglich andere Energieträger einzusetzen. Die Technik dazu ist längst ausgereift, die Kosten für die Umstellung rechnen sich - auch bei der Nachrüstung. Zusätzlich ergibt sich durch Senkung der CO2-Emissionen ein wichtiger Beitrag zum Klimaschutz. Die IIH fordert und fördert daher den konsequenten Einsatz erneuerbarer Energieträger für unabhängiges Heizen speziell durch Holz oder Pellets.
Die IIH hat als weitere Maßnahme im Rahmen ihres Forderungspaketes ein Informationspaket an alle Politiker des Deutschen Bundestages verschickt, in dem die hier aufgezeigte Problematik detailliert beschrieben ist und Maßnahmen vorgeschlagen werden. Bei der renommierten Heinze-Bauforschung wurde zudem eine repräsentative Umfrage unter Hausbesitzern in Auftrag gegeben, die ermitteln soll:
- wie sich die Bundesbürger fühlen angesichts der gerade wieder erlebten Abhängigkeit von Energieimporten,
- welche Maßnahmen sie sich vom Gesetzgeber für ihre Versorgungssicherheit im Krisenfall wünschen und
- wie sie selbst auf diese Situation in den eigenen vier Wänden reagieren.
Die Ergebnisse werden Anfang März in Berlin der Öffentlichkeit präsentiert.


Ja, ist denn schon Frühling?
Winter ade - mit Zwiebelblumen

Frühling ganz schnell - mit Zwiebelblumen im Topf: Vorsichtig austopfen, eventuell mit leichtem Druck auf die Seiten des kleinen Gefäßes, und schon können die Hyazinthen gepflanzt werden, Foto: IZB
Einzelne frühlingshafte, sonnige Tage können nicht darüber hinwegtäuschen - noch ist Winter, sogar noch einige Wochen lang. In Blumenläden und Gartencentern hat der Frühling aber schon begonnen: Viele kleine Töpfe mit sprießendem Grün machen Lust auf Frühling - auf Narzissen, Tulpen, Hyazinthen und viele andere Zwiebelblumen. Sie sind ideal, um die Wartezeit bis zum ersehnten Frühlingsanfang zu verkürzen. Diese vorgetriebenen Zwiebelblumen, oft zu mehreren in einem Topf, stehen bereits kurz vor der Blüte. Viel Geduld braucht man also nicht, denn schon nach kurzer Zeit öffnen sich die Blütenknospen und bringen Frühlingsfarbe in die Wohnung.
Immer öfter sorgen Zwiebelblumen im Topf auch für Frühlingsstimmung auf dem Balkon, der Terrasse und im Garten an Stellen, an denen so früh im Jahr noch Farbe fehlt. Wenn dann der Blick vom warmen Wohnzimmer aus nach draußen schweift, lässt sich schon sonniges Gelb, glühendes Orange, feuriges Rot oder himmlisches Blau genießen, ohne dass man dazu im vergangenen Herbst selber Blumenzwiebeln pflanzen musste.
Kälte ist wichtig
An tristen Wintertagen sind blühende Zwiebelblumen ein cleveres und nebenwirkungsfreies Mittel für die gute Laune. Doch normalerweise benötigen sie etwas Planung: Tulpen, Narzissen und andere im Frühling blühende Zwiebeln müssen schon im Herbst in die Erde, denn sie brauchen die kalten Temperaturen des Winters. Die winterliche Kälte und die danach ansteigenden Temperaturen sind wichtige Auslöser für die Entwicklung der Blüten. Bei den jetzt in Töpfen angebotenen Zwiebelblumen hat der Gärtner den Zwiebeln den Winter und den Frühlingsbeginn durch Temperaturwechsel im Gewächshaus vorgegaukelt - die kleinen Kraftpakete warten geradezu darauf, ihre Blüten zu entfalten.
Frühling auf dem Balkon

Ein duftes Team: Mehrere Zwiebelblumen der gleichen Sorte verstärken sich in ihrer Wirkung. (Hyacinthus ‘Top White’), Foto: IZB
Wenn kein starker Frost und keine heftigen Schneefälle mehr zu erwarten sind, können die Zwiebelblumen gut draußen wachsen, zum Beispiel, um winterlich-triste Balkone schnell in blühende Farbinseln zu verwandeln. Dazu einfach die Zwiebelzwerge vorsichtig austopfen und in einen mit normaler Blumenerde gefüllten Balkonkasten, eine Schale oder einen Kübel pflanzen. Dann mit Erde auffüllen, andrücken, angießen - schon ist der Frühling auf den Weg gebracht. Wenn die Erde zu trocken ist, taucht man den Wurzelballen der Zwiebelblumen vorm Pflanzen am besten so lange in einen Eimer mit Wasser, bis keine Luftblasen mehr aufsteigen. Auch nach dem Pflanzen muss die Erde feucht bleiben. Damit sich überschüssiges Gieß- und Regenwasser nicht im Gefäß staut, sind Abzugslöcher im Boden wichtig. Auf Balkon oder Terrasse rückt man die Frühlingsblumen an eine Stelle, die gut von drinnen zu sehen ist. In schönen Gefäßen sind blühende Zwiebelblumen auch ein freundlicher Willkommensgruß am Hauseingang, für Gäste und Bewohner gleichermaßen. So beginnt die Gartensaison schon früher als gedacht und lange vor dem offiziellen Frühlingsbeginn im März. Also nichts wie los - der Frühling wartet schon! Quelle: IZB

Neuer Werkstoff für Baumaterialien
ersetzt knapp gewordene Ressourcen
Ein neuer, verblüffender Werkstoff aus dem Baumaterialien aller Art hergestellt werden können, ist auf den Markt gekommen: Siotec setzt sich aus 30% recyceltem Kunststoff und 70% Sand zusammen. Bei einer bestimmten Temperatur verschmelzen beide Komponenten zu einem vollkommen neuen Material, das man praktisch unbegrenzt formen und verwenden kann. Siotec setzt der Vorstellungskraft für Anwendungsmöglichkeiten keine Grenzen und wird zukünftig knapp gewordene und damit teuere Werkstoffe in vielen Industriezweigen ersetzen.
Die Firma AGK Siotec GmbH, die den neuartigen Werkstoff anbietet, wurde im Juni 2008 gegründet. Siotec ist kein Massenprodukt, wie die Hersteller betonen, und soll auch nicht mit Produkten aus Beton konkurrieren. Die Produktion ist im Vergleich zu Beton o.ä. nicht günstiger, aber wesentlich hochwertiger. Zudem übertrifft Siotec die Materialeigenschaften, der neue Werkstoff ist witterungsbeständig, säureresistent, isolierend, abriebsfest, schlagfest und bruchsicherer als z.B. konventioneller Beton, darüber hinaus unverrottbar und mehrfach recycle fähig. Siotec kann auf unterschiedlichste Art bearbeitet werden, u.a. durch Bohren, Sägen, Verschweißen, Kleben oder Drehen. Der Werkstoff ist 30-50% leichter als vergleichbares Material und stellt damit für den Handwerker eine große Entlastung dar.
Siotec sollte dort eingesetzt werden, wo seine überragenden Eigenschaften genutzt werden können. Die Firma B.B.S Bodenbeschichtung sind z.B. von den einzigartigen Eigenschaften des Materials überzeugt: „Die Siotec Platten passen aufgrund der hohen Chemikalienbeständigkeit und mechanischen Belastbarkeit genau in unser Anforderungsprofil für die Sanierung von Böden in Autowaschanlagen.“ Siotec ist wasserabweisend und frostsicher und bietet sich als Material für Bauplatten für Bäder und Balkonböden an, darüber hinaus für Stallplatten, Säureauffangwannen und Dachziegeln, hier ist das Material 40-50% leichter als herkömmliche Dachpfann! en. Sowohl das Verfahren wie auch den innovativen Werkstoff hat sich die AGK-Siotec GmbH natürlich international patentrechtlich schützen lassen.
Kontakt: AGK-Siotec GmbH, Sven Guhde, Tel. +49561-2075655, E-Mail: s.guhde@agk-siotec.de, Web: http://www.AGK-Siotec.de.


Energie sparen leicht gemacht
dpp. Der Sommer 2008 hat gezeigt, welche Höhen die Energiepreise kurzfristig erreichen können. Ob die derzeitige Erholung dauerhaft ist, bleibt zumindest fraglich. Daher ist es ratsam, auch trotz des derzeit geringeren Preisdrucks auf sparsame Heiztechnik zu setzen. Das erfordert nicht unbedingt aufwendige Maßnahmen:

Der Austausch eines veralteten Heizkessels gegen eine moderne Anlage spart bares Geld - bis zu 850 Euro per annum. Grafik: Junkers/dpp
Durch den einfachen Tausch eines veralteten Heizkessels gegen eine moderne Gas-Brennwerttherme lassen sich beispielsweise jährlich bis zu 850,- Euro in einem Einfamilienhaus sparen. So rechnet sich die Anlage bereits nach wenigen Jahren und wirft danach sogar eine sehr attraktive Rendite ab. Wer zusätzlich eine Solaranlage einbaut, spart noch deutlich mehr Betriebskosten. Die Gas-Brennwerttechnik ist die effizienteste Art der Wärmeerzeugung mit fossilen Brennstoffen. Moderne Gas-Brennwertheizungen wie die Cerapur von Junkers arbeiten mit einem Wirkungsgrad an der Grenze des physikalisch Möglichen. Das Geheimnis der hohen Effizienz liegt in der Abluft. Während bei älteren Heizkesseln Wärmeenergie ungenutzt durch den Schornstein entweicht, gewinnt ein Brennwertkessel wie der Cerapur einen Großteil der Abwärme als Heizenergie zurück und ist damit um bis zu 30 Prozent effizienter. Kombiniert man ihn zusätzlich mit einer Solaranlage und einer intelligenten Regelung wie der Solar inside - Control Unit, erhält man die weltweit sparsamste Solar-Brennwertheizung von Junkers. Doch wie holt sich diese die Energie zurück? Bei der Verbrennung von Gas entstehen Wasserdampf und Kohlendioxid. Der Wasserdampf bindet Wärme. Statt ihn ungenutzt in die Umwelt zu entlassen, wird er bei der Brennwerttechnik so weit abgekühlt, dass er kondensiert, also flüssig wird. Dabei wird die gespeicherte Wärme frei und kann über einen Wärmetauscher dem Heizsystem zugeführt werden. Die Abluft eines Brennwertkessels ist deshalb nur bis zu 50 Grad Celsius warm, die eines älteren Heizkessels erreicht dagegen bis zu 200 Grad Celsius. Diesen Unterschied spüren die Hausbewohner als deutliche Ersparnis im Geldbeutel.

Blick zurück nach vorn - Jetzt den Garten planen!

Wer bei seiner Gartenplanung das ganze Jahr im Blick hat, wird auch Winterblüher pflanzen. Manche früh blühenden Gehölze duften sogar wie zum Beispiel der Duftschneeball (Viburnum bodnantense), Foto: PdM
Im Laufe eines Gartenjahres gibt es für den Hobbygärtner viele spannende Momente: Das erste Blütenglück im Frühjahr, die Beerenernte im Sommer, das Pflegeprogramm im Herbst und das dankbare Zurücklehnen im Winter. Zur kalten Jahreszeit gehört auch die Planung für die kommende Gartensaison: Was hat im Sommer gestört, was wurde vermisst? Was kann nächstes Mal anders, was noch besser gemacht werden? Wie bekommt der Garten ein frischeres Gesicht? Ob es dabei auf eine leichte Veränderung oder eine ganz neue Planung des Gartens hinausläuft: Solange es nicht friert, lassen sich die Ideen gleich in die Tat umsetzen. Neue Sorten warten darauf ausprobiert, neue Farben gepflanzt zu werden. Wie stände dem Garten in der kommenden Saison wohl ein Beet aus den grünlichen Blüten von Nieswurz (Helleborus argutifolius) und Frauenmantel (Alchemilla mollis)? Vielleicht könnte der Garten ja auch mehr Duft verströmen oder aber stärker Farbe bekennen durch Kontraste aus blauen und gelben Blüten ... Bahn frei für kreative Entwürfe!
Kleine Veränderungen mit großer Wirkung
Die Ansprüche an den Garten verändern sich ständig: Brauchten die Kinder früher genug Rasen zum Spielen und Toben, wird es irgendwann einmal Zeit, sich von der riesigen Rasenfläche samt Schaukel und Sandkasten zu trennen, denn die Kleinen sind längst nicht mehr klein und die Enkel noch weit. Stattdessen können Staudenrabatten Atmosphäre schaffen. Dunkelgrüne Hecken sind für Blütenstauden in ausdrucksstarken Farben eine schöne Kulisse. Stauden mit hellen Blüten, wie zum Beispiel einige Sonnenbrautsorten (Helenium) und viele Taglilien (Hemerocallis) heben sich davon besonders gut ab. Auch im Frühling blühende Zwiebelblumen, zum Beispiel Narzissen und Tulpen mit gelben oder weißen Blüten, kommen hier gut zur Geltung. Vor dem Hintergrund einer Stein- oder Ziegelmauer sehen großblättrige Pflanzen wie Schaublatt (Rodgersia aesculifolia) oder Gräser wie Chinaschilf (Miscanthus sinensis) edel aus.
Das Jahr ist lang!
Schon kleine Veränderungen machen es möglich, den Garten vom Frühling bis in den Herbst und sogar bis in den Winter hinein zu genießen! Bereits ab Januar erfreuen Schneerose (Helleborus niger) und Winterjasmin (Jasminum nudiflorum) mit ihren Blüten, ihnen folgen Seidelbast (Daphne) und Duftschneeball (Viburnum farreri und V. bodnantense). Wer dazu rechtzeitig noch einige spätblühende Pflanzen setzt, freut sich nach der sommerlichen „Hauptgartenzeit“ auch noch im Herbst über leuchtende Blüten, zum Beispiel von Astern und Herbstanemonen, über filigrane Blütenstände von Gräsern und über blühende Heidepflanzen wie Callunen und Eriken. Das Herbstlaub vieler Gehölze taucht den Garten in goldene, rötliche und dunkelgelbe Töne. Im Winter treten dann vor allem die Blattstrukturen immergrüner Schönheiten in den Vordergrund. Überhaupt lohnt es sich, bei der Pflanzenwahl nicht nur auf Farben zu achten, sondern auch auf andere Eigenschaften wie interessante Wuchsformen, auffallende Früchte oder angenehmen Duft - diesen kann ein gut durchdachter Garten zu jeder Jahreszeit verströmen: Im Frühjahr zum Beispiel durch Flieder (Syringa), im Sommer durch Lavendel (Lavendula angustifolia), im Herbst durch Thymian (Thymus) mit aromatisch duftenden Blättern und im Winter durch Duft-Geißblatt (Lonicera fragrantissima). Wie verschieden die Wünsche auch sind: Es lohnt sich auf jeden Fall, das Gartenjahr Revue passieren zu lassen. Dann finden alte Schätze neue Partner, gediegene Farben mutige Kontraste und Lücken im Beet neue Bewohner. Quelle: PdM.


Der Frühling zum Selbermachen:
Gartenspaß für Groß und Klein

Selbstgepflanzt und selbstgeschnitten - ein Tulpenstrauß aus dem eigenen Blumenbeet macht stolz und glücklich. Kleine und große Gärtner, die im Herbst ans Pflanzen denken, können sich im Frühling gemeinsam über blühende Zwiebelblumen freuen. Foto: IZB
Der Herbst ist eine Zeit der Wunder, vor allem für Kinder. Vögel fliegen in eindrucksvoller Formation Richtung Süden, Spinnen weben kunstvolle Netze, an denen sich Tautropfen sammeln, die Blätter sommergrüner Laubgehölze verändern ihre Farbe und leuchten goldgelb, orange oder flammend rot - draußen passiert jetzt viel, das staunen lässt.
Es ist nicht so, wie es scheint
Im Garten haben Kinder besonders gute Möglichkeiten, Natur zu erleben und dabei auch zu lernen, dass manche Dinge Zeit brauchen. Sie können auch die Erfahrung machen, dass nicht immer alles so ist, wie es scheint: Blumenzwiebeln und Knollen zum Beispiel sieht man nicht an, was in ihnen steckt. Sie wirken leblos und trocken, und ihre Farben sind unscheinbar. Kaum zu glauben, dass sich aus ihnen Blumen mit wunderschönen, farbenfrohen Blüten entwickeln - und das nach den kalten Wintertagen. Doch genau die Kälte ist es, die die Zwiebeln benötigen, und wenn sie ausreichend tief in der Erde liegen, kann ihnen der Frost keinen Schaden zufügen. Die ansteigenden Temperaturen gegen Ende des Winters signalisieren den Zwiebeln und Knollen dann, dass ihnen bessere Zeiten mit mehr Licht, Sonnenschein und Wärme bevorstehen - sehr zur Freude derjenigen, die im Herbst ans Pflanzen gedacht haben und wenige Monate später farbenfroh belohnt werden.
Sehen wie es wächst und blüht

Kein Frühling ohne Tulpen! Diese Zwiebelblumen bringen Farbe in den Garten. Weil es viele verschiedene Sorten gibt, können Kinder aus einer Fülle an Farben auswählen. Foto: IZB
Wer eine Hyazinthenzwiebel opfert und sie in der Mitte, von der Spitze nach unten durchschneidet, bekommt einen Eindruck davon, wie Zwiebeln „funktionieren“. Dann wird auch deutlich, warum sie so schnell nach dem Winter wachsen und blühen können: Die Hyazinthe ist mit ihren Blüten und Blättern im Innern der Zwiebel bereits ganz klein vorhanden. Um sie herum befinden sich noch mehrere helle Schichten; in diesen Zwiebelschalen sind die Nährstoffe gespeichert, die die Zwiebeln später für ihre Entwicklung benötigen. Sie brauchen deshalb keinen Dünger, wenn sie gepflanzt werden.
Lass dich überraschen
Blumenzwiebeln und Knollen sind handlich und kompakt, und sie sind leicht und schnell zu pflanzen - beste Voraussetzungen für Kinder. Man benötigt nur ein Schäufelchen und gut wasserdurchlässigen, normalen Gartenboden. Die Pflanztiefe ist im allgemeinen auf der Verpackung angegeben, denn sie variiert je nach Größe der Zwiebel. Nach dem Pflanzen werden die Zwiebeln und Knollen noch angegossen, damit sie guten Kontakt zur Erde bekommen.

Der erste eigene Garten: Blumenzwiebeln und Knollen können auch in Gefäße gepflanzt werden. Dann entsteht ein Miniaturgarten, der sogar auf dem Balkon Platz findet. Foto: IZB
Tulpenzwiebeln eignen sich besonders gut für Kinder. Es gibt viele verschiedene Sorten und die kleinen Gärtner können darum aus einer Fülle an Farben wählen. Außerdem überraschen manche Tulpen mit ungewöhnlichen Blüten: Die Blütenblätter der Lilienblütigen Tulpen beispielsweise laufen spitz zu, die der Papagei-Tulpen sind gewellt und tief eingeschnitten. Viele Tulpen sind mehrfarbig, bei manchen wirken die Farben wie kleine Flammen und einige überraschen mit grünen Streifen auf den Blüten.
Herbstvergnügen - Frühlingsfreude
Es ist spannend für Kinder, im Frühling zu beobachten, wie sich die selbst gepflanzten Zwiebeln und Knollen entwickeln, wie die ersten Blattspitzen die Erde durchbrechen, sich langsam in die Höhe schieben, und wie sich dann die Blütenknospen öffnen. Doch auch wenn das Lernen in und mit der Natur für Kinder wichtig ist - das Schönste ist, mit ihnen etwas gemeinsam zu tun.
Quelle: IZB

Der Herbst spielt mit Formen und Farben
Gartenfinale mit Gräserzauber

Gräser bezaubern durch ihre Leichtigkeit und Transparenz. Das Garten-Chinaschilf ist sehr vielgestaltig und bietet eine Fülle gestalterischer Möglichkeiten. Foto: PdM
In den windigen Herbstmonaten bitten sie anmutig auf dem Gartenparkett zum Tanz: Ziergräser in den unterschiedlichsten Formen, Farben und Größen. Charmant bezaubern sie durch ihre Leichtigkeit und Transparenz, wiegen ihre graziösen Blütenähren und Blätter im Wind oder zeigen sich verspielt in kuscheligen Polstern. Es sind ihre zarten Strukturen und ihre bewegte Leichtigkeit, die Gräser so beliebt machen. Die zu den Blütenpflanzen zählenden Gartenbewohner vereinen ihre kleinen, zumeist unscheinbaren Blüten zu federartigen Rispen, zu nickenden oder aufrechten Ähren. Ihr Charme ist unaufdringlich und ihre stille Schönheit will erst entdeckt werden. Jetzt im Herbst zeigen sich Ziergräser von ihrer schönsten Seite: Ist die Blüte auch oft schon vorüber, verfärben sich viele Gräser zu warmem Gold, bevor sie sich im Winter in eine Decke aus Raureif oder Schnee hüllen. Reizvoll ist zum Beispiel das Farbspektakel der Rutenhirse (Panicum virgatum). Sie trägt zu anderen Jahreszeiten Grün, legt jedoch im Herbst je nach Sorte ein ockergelbes, kupferrotes oder sogar dunkelviolettes Festkleid an. Andere prächtige Ziergräser bezaubern im Herbst mit einer späten Blüte, die bis in den November reicht. Hierzu gehören Riesen-Pfeifengras (Molinia arundinacea), Pampasgras (Cortaderia selloana) und Chinaschilf (Miscanthus sinensis). Ganzjährig Farbe bekennen bunt belaubte Sorten, wie die Fuchsrote Segge (Carex buchananii), der gelbe Gras-Kalmus (Acorus gramineus) oder der silbergraue Blau-Schwingel (Festuca glauca). Obwohl so leicht und grazil, sind Ziergräser wahre Lebenskünstler: Sie sind fast alle erstaunlich robust und pflegeleicht und nur wenige benötigen einen leichten Winterschutz.
Zebra und Silberfeder

Höhere Ziergräser wie zum Beispiel das Garten-Chinaschilf (Miscanthus sinensis) sind ideal, um Akzente zu setzen. Foto: PdM
Eines der bekanntesten und vielfältigsten Gräser ist das Garten-Chinaschilf (Miscanthus sinensis). Je nach Art und Sorte erreicht sein horstig-aufrechter Wuchs eine Höhe von bis zu drei Metern. Es stammt ursprünglich aus Asien, genauer aus China, Japan, Korea und Taiwan. Bei enger Pflanzung eignen sich höher wachsende Arten im Garten gut als Sichtschutz. Eine schöne Sorte ist beispielsweise Miscanthus ‘Variegatus’. Seine Blätter schmücken sich mit grün-weißen Längsstreifen. Dekorative Streifen trägt auch Miscanthus ‘Strictus’. Wegen der grün-gelben Querstreifen wird es auch Zebragras genannt. Die Miscanthus-Sorte ‘Zebrinus’ hat ebenfalls grün-gelbe Querstreifen. Manche Chinaschilf-Arten wachsen überhängend und machen sich gut als Mittelpunkt in einem Beet. Die aufrecht wachsenden Arten sind ideal für kleine Gärten. Flammend rotbraunes Laub und rote Blüten an rotem Stiel trägt im Herbst Miscanthus ‘Malepartus’. Üppigen und beeindruckend silberfarbigen Blütenflor bildet bis in den Dezember hinein Miscanthus ‘Silberfeder’. Chinaschilf gedeiht am besten an einem Platz in der Sonne und bevorzugt feuchte, durchlässige Böden.
Warme Farben für kalte Tage
Riesige, silbrigweiße, federartige Blütenbüschel trägt das Pampasgras, das auch mit rosafarbenen Blüten und buntem Laub erhältlich ist. Für kleinere Gärten eignet sich das Zwergpampasgras (Cortaderia selloana ‘Pumila’), das im Vergleich zur Art relativ klein bleibt, aber mit Blüten noch 1,5 Meter hoch werden kann. Nur zehn Zentimeter über den Boden erhebt sich das Bärenfell-Gras (Festuca gautieri). An einem sonnigen Platz im Garten gedeiht das Lampenputzergras (Pennisetum alopecuroides), wo es bis in den Oktober hinein silberbraune bis rötliche Blütenähren hervorbringt, die wie kleine Lampenputzer anmuten. Da es sich im Herbst goldgelb verfärbt, wirkt es besonders schön in Rabatten mit herbstfärbenden Gehölzen. Ebenfalls zu den Gräsern gehört der immergrüne Bambus, der mit seinem lockeren und beschwingten Wuchs ganzjährig eine fernöstliche Atmosphäre in den Garten zaubert.
Gute Teamplayer
Die meisten Ziergräser bevorzugen sonnige bis halbschattige Standorte. Niedrige Gräser, die nicht höher als einen halben Meter wachsen, kommen sehr gut an Beeträndern und in Heidepflanzungen zur Geltung, betonen verwunschene Treppen oder schmücken Eingangsbereiche. Mittelhohe Gräser bis zu einem guten Meter wirken in lebhaften Staudenrabatten beruhigend und sind ein effektvoller Hintergrund für Pflanzen mit auffälligen Blüten. Großwüchsige Arten sind überdies ein toller Blickfang mitten im Rasen oder eignen sich als Sichtschutz an der Terrasse. Am Rand eines Gartenteiches sind Sumpfgräser, Seggen, Binsen und Rohrkolbengewächse gut aufgestellt, um frische Akzente zu setzen. Ob zierliche Bodendecker oder ornamentale Riesen: Ziergräser sind überaus vielseitig, ihre Schönheit ist elegant und filigran und ihnen wohnt ein besonderer Zauber inne.
Tipps:
Die meisten Ziergräser sollten im Herbst nicht zurückgeschnitten werden. So sind die Pflanzen besser vor der winterlichen Kälte geschützt und bieten zudem Vögeln und Insekten bis zum Frühjahr Schutz und Nahrung. Auch der Mensch hat etwas davon: Schnee oder Raureif verwandeln Gräser und deren Blütenstände in kleine, weiße Kunstwerke. Es gibt aber einige Gräser, bei denen ein Schnitt im Herbst sinnvoll sein kann: Bei der Riesen-Segge (Carex pendula) und einigen Chinaschilf-Sorten zum Beispiel wird durch das Entfernen der Samenstände die Selbstaussaat vermieden. Am besten fragt man den Fachmann oder die Fachfrau schon beim Kauf von Gräsern nach dem besten Schnittzeitpunkt.
Einige Gräser benötigen einen leichten Winterschutz. Eine wirksame und dabei ganz einfache Methode ist das Zusammenbinden der Gräser, so dass Niederschläge außen ablaufen und die Pflanzen nicht zu viel Nässe ausgesetzt sind.
Quelle: PdM

Passivhäuser brauchen kein Öl
OPEC will Fördermenge drosseln -
Höhere Preise für den Endverbraucher
Winsen / Aller (eb).
Mit Öl wird viel Geld verdient. Doch der Gemeinschaft Erdöl exportierender Länder, kurz OPEC, reicht das offensichtlich nicht. Vor dem Hintergrund der Finanzkrise wollen sie nun die Fördermenge für Rohöl deutlich drosseln. Das hat nach kurzzeitigen „Preiseinbrüchen“ eine erneute Preissteigerung zur Folge. Und die wird auch der Endverbraucher spüren. „Das ist nur ein Punkt, von dem wir seit Jahren sprechen“, sagt Eckart-Rolf Hellmann. „Wir wissen schon lange, wie wir uns aus diesem Würgegriff befreien können. Und wir wissen, dass die Verbrennung von Öl und Gas enorme Umweltschäden verursacht“, ergänzt der Anbieter von Selbstbau-Passivhäusern.
Wohnhäuser ohne Heizung
16 Millionen Tonnen CO2 produzieren allein die privaten Haushalte in Deutschland pro Jahr. „Das sind schon deutlich bessere Zahlen, als noch vor fünf Jahren“, kommentiert Hellmann. „Trotzdem geht es noch besser.“ - Die Lösung sind Passivhäuser, wahre Energiesparwunder und damit aktiver Umwelt- und Klimaschutz. Aufgrund exzellenter Dämmung, Verarbeitung und der Ausrichtung zur Sonne (und weiteren Merkmalen) reduzieren sie den Wärmeenergiebedarf gegenüber einer herkömmlich gebauten Bestandsimmobilie um 70 Prozent. Selbst einen modernen, gut gedämmten aber monolithisch errichteten Neubau schlägt es mit 40 Prozent weniger CO2. Der Clou dabei: Passivhäuser haben keine Heizung. Die Temperatur- und Frischluftregulierung übernimmt eine Anlage zur kontrollierten Be- und Entlüftung mit integrierter Wärmerückgewinnung. Wärmequellen sind zum Beispiel die Sonne, der Mensch und elektrische Geräte. Im Klartext heißt das: Warmwasser wird mit der Wärme aus der verbrauchten Luft aufbereitet.
Konsequenter Umwelt- und Klimaschutz
Der Heizwärmebedarf eines Passivhauses ist beeindruckend: 15 kWh/(m2/a). Umgerechnet sind das etwa 1,5 Liter Heizöl pro Quadratmeter Wohnfläche und Jahr. Der Maurermeister Eckart-Rolf Hellmann macht das noch besser. Er senkt zwar nicht den Heizwärmebedarf des Hauses, dafür aber bietet er ein Bausystem, das der Logik von Legosteinen folgt und bereits während der Herstellung konsequent die Umwelt und das Klima schützt. Gemeint sind die ISORAST®-Schalungselemente. „Jeder Laie kann damit unter Anleitung in kurzer Zeit sein eigenes Passivhaus in Eigenleistung bauen“, sagt Hellmann. Die Elemente werden aus Neopor® hergestellt, eigentlich ein Abfallprodukt der Petrochemie. Aus winzigen Kügelchen entsteht mit Wärmeenergie aus Restholz, auch ein Abfallprodukt, das CO2-neutral verbrennt, ein Baustoff - lebensmittelecht, super wärme- und schalldämmend und ideal für Allergiker. Die überschüssige Wärme aus dem Herstellungsprozess wird zur Beheizung der Produktionshalle genutzt. „Das nenne ich konsequenten Umweltschutz“.
Infos und Kontakt: http://www.das-passivhaus.de.


Richtig planen - richtig pflanzen
Dauerhaft Freude am Garten
Erlaubt ist, was gefällt - dieses Motto gilt nahezu uneingeschränkt auch im Garten. Die riesige Auswahl an Stauden, Gehölzen und Blumenzwiebeln lädt im Herbst dazu ein, aktiv und kreativ zu werden! Denn was jetzt noch vor dem ersten Frost in den Gartenboden kommt, bildet feine Wurzeln, mit denen sich die Pflanzen schon früh im nächsten Jahr mit den nötigen Nährstoffen versorgen können. Ein wahrer Entwicklungsvorsprung! Doch damit auch gedeiht, was gefällt, ist vor dem Pflanzen eine sorgfältige Planung nötig. Leicht herrscht Chaos im Beet, wenn zu viel, zu groß oder zu eng gepflanzt wird. Auch das Klima und die Bodenart bestimmen, was in den Garten passt. Bei großen Herausforderungen, wie z.B. einer Hanglage des Gartens, helfen Landschaftsgärtner, damit Pflanzen nicht unterspült werden oder ungesichertes Erdreich abrutscht. Die Fachleute für den Garten kennen überdies Tricks, die kleine und schmale Gärten optisch größer machen und ihnen mehr Struktur und Abwechslung verleihen. Auch auf den Hausbaum müssen die Besitzer eines kleinen Gartens nicht verzichten - solange der richtige gewählt wird, der eine zum Haus passende Krone ausbildet. Bewährt haben sich zum Beispiel Kugel-Ahorn (Acer platanoides ‘Globosum’), Kugel-Trompetenbaum (Catalpa bignonioides ‘Nana’), Säulen-Kirsche (Prunus serrulata ‘Amanogawa’), Eberesche (Sorbus) und Zierapfel (Malus). Auch viele Sträucher können in wenigen Jahren ungeahnte Dimensionen erreichen und müssen dann wieder mit oft großem Aufwand herausgenommen werden - schade drum! Besser ist es, sich von Anfang an für die Pflanzen zu entscheiden, die dem eigenen Garten auf lange Sicht gut tun.
Boden ist nicht gleich Boden

Ein abwechslungsreich bepflanzter Garten hat das ganze Jahr über Schönes zu bieten, zum Beispiel goldgelbe Blätter im Herbst, Raureifimpressionen im Winter, frisches Grün im Frühjahr und Blütenvielfalt im Sommer. Wenn der Garten noch Wünsche offen lässt - jetzt im Herbst ist die ideale Pflanzzeit für Gehölze und Stauden. Foto: BGL/PdM
Um festzustellen, welche Beschaffenheit der Boden im eigenen Garten hat, reicht in der Regel eine Handprobe. Im Garten sind drei Bodentypen vorherrschend: Sandböden, Lehmböden und Tonböden. Ideal sind Lehmböden: Sie speichern Nährstoffe und Wasser gut, ohne Staunässe zu bilden. Lehmige Böden lassen sich leicht mit Tonböden verwechseln. Ein sicheres Kriterium ist die Struktur: Nimmt man lehmigen Boden in die Hand, ist er erheblich krümeliger als Tonboden, der schwerer und wasserundurchlässiger ist. Daher bildet sich in tonigen Böden leicht Staunässe - kritisch für empfindliche Wurzeln! Tonböden sollten im Herbst gelockert werden. Manchmal sind auch Drainagerohre zur Entwässerung ratsam. Wer schwere, nasse Tonböden im Garten hat, sollte eine so genannte Bodenverbesserung vornehmen lassen, am besten vom Fachmann. Gehölze, die tonige Böden vertragen, sind Kastanie (Castanea), Hartriegel (Cornus), Weißdorn (Crataegus), Stechpalme (Ilex) und Vogelkirsche (Prunus avium). Im Staudenbeet sorgen zum Beispiel Aster, Prachtspiere (Astilbe), Silberkerze (Cimicifuga simplex), Sonnenbraut (Helenium), Sterndolde (Astrantia) und Sonnenhut (Rudbeckia) auch auf tonigen Böden für leuchtende Farben. Sandböden hingegen sind leicht und können daher Wasser und Nährstoffe nicht so gut speichern. Auf sandigen Böden wachsen Gehölze wie Felsenbirne (Amelanchier), Ahorn (Acer), Berberitze (Berberis), Kreuzdorn (Rhamnus) und Hainbuche (Carpinus betulus). Damit Pflanzen nicht so schnell austrocknen, lassen sich Sandböden durch das Einarbeiten von Humus verbessern.
Von Wind und Schatten
Doch nicht nur die Bodenqualität ist entscheidend für eine richtige Pflanzplanung. Einen großen Einfluss haben auch die Lichtverhältnisse. Viele Pflanzen sind geradezu sonnenhungrige Schönheiten, aber es gibt auch Plätze im Garten, an denen die Sonne kaum hinreicht. Muss sie auch nicht! Schließlich ziehen sich einige Stauden lieber in den Schatten zurück. Zu ihnen gehören Tränendes Herz (Dicentra spectabilis) und Schlüsselblume (Primula). Grünes Licht im Schatten geben überdies Blattschmuckstauden, zum Beispiel Funkie (Hosta) und Bergenie. Mit den richtigen Bodendeckern kombiniert, wie dem kriechenden Efeu (Hedera helix), weben sie wunderschöne Teppiche und im Frühjahr färbt das Immergrün (Vinca) den Boden mit blauen oder violetten Blüten. Auf kleinen Flächen sollten verschiedene Arten von Bodendeckern aber nicht durcheinander gepflanzt werden. In vielen Gärten gibt es außerdem ungemütliche Windecken, die man am besten durch das Pflanzen einer Windschutzhecke aus Feldahorn (Acer campestre), Hainbuche (Carpinus betulus) oder Geißblatt (Lonicera) beruhigt.
Blütenreigen im Schnee
Der schönste Garten ist der, in dem es das ganze Jahr hindurch Schönes zu entdecken gibt. Dies gelingt, wenn man beim Pflanzen auch Wuchscharakter, Blattschmuck, Herbstfärbung und natürlich die verschiedenen Blütezeiten mit einbezieht. Manche Pflanzen trotzen mit ihren Blüten sogar dem Winter! Zu den schönsten gehört die Schneerose (Helleborus niger), die schon im Januar ihre weißen oder manchmal rötlich getönten Blüten zum kalten Himmel reckt. Zwei weitere Frühstarter sind im Februar der rosa, weiß oder rot blühende Seidelbast (Daphne) und die Zaubernuss mit ihren zarten, gedrehten und meist leuchtend gelben Blüten. Auch der Duftschneeball (Viburnum farreri) kann den Frühling nicht erwarten: Erfreute er mit seiner weißen, gelegentlich rosa überhauchten Blütenfülle schon im November, legt er früh im März noch einmal nach. Von Dezember an bis in den April leuchten die gelben Blüten des Winterjasmins (Jasminum nudiflorum) im winterlichen Garten.
Wer es klug anstellt und seinen Garten mit Bedacht plant und bepflanzt, wird mit blühender Vielfalt und gesundem Grün belohnt - und zwar an jedem Tag des Jahres. BGL/PdM


Rechtzeitig vorsorgen

Grafik: Junkers/dpp
dpp. Winterzeit - Erkältungszeit. Nicht nur beim eigenen Körper empfiehlt es sich deshalb, vorzusorgen. Damit auch die Heizung gut über die kalte Jahreszeit kommt und die Wohnung warm hält, sollte sie jetzt gewartet werden. Zwar sind Heizungen auf Dauerleistung ausgelegt - im Durchschnitt leisten sie rund 1.700 Betriebsstunden jährlich - aber ein regelmäßiger Check beugt Störungen vor und ist die beste Voraussetzung für sparsamen und sicheren Betrieb, hohe Lebensdauer sowie niedrige Emissionswerte. Deshalb empfehlen Heiztechnik-Hersteller wie Junkers die jährliche Inspektion durch einen Fachmann. Dabei checkt der Installateur die Dichtheit der gas- und wasserführenden Teile, die elektrische Verdrahtung sowie die Sicherheits- und Regeleinrichtungen. Zudem prüft er Ausdehnungsgefäß und Heizungsanlage insgesamt und füllt sie gegebenenfalls nach, kontrolliert die Abgasanlage und misst die CO2-Werte. Bei Bedarf reinigt der Fachmann Wärmeblock und Brenner, entkalkt den Wärmetauscher und wechselt Verschleißteile aus. Damit sinkt das Ausfallrisiko aufgrund einer Gerätestörung deutlich. Zudem können Verunreinigungen oder ein schlecht eingestellter Brenner den Wirkungsgrad der Heizung enorm reduzieren: Ohne regelmäßige Prüfung und Reinigung verbraucht sie bis zu zehn Prozent mehr Brennstoff. Eine regelmäßige Wartung spart also nicht nur Ärger, sondern auch bares Geld. Wer clever ist, schließt gleich einen festen Inspektions- / Wartungsvertrag mit einem Installateur oder Heizungsbauer ab. Das kommt oft günstiger und gibt Sicherheit: Der Handwerker meldet sich in den vereinbarten Abständen von selbst und macht die Heizung fit für die nächste Heizperiode.

Aus dem Vollen schöpfen: Gartendiamanten im Herbst

Der Amberbaum bringt intensive Herbstfarben in den Garten. Er ist ein schöner Hausbaum, von dem es verschiedene Sorten auch für kleinere Gärten gibt. Seine Blätter erinnern an die eines Ahorns oder an Seesterne, Foto: PdM
Der Herbst bietet noch viele Gelegenheiten, den Garten zu genießen, bevor der Winter beginnt und man sich die meiste Zeit im Haus aufhält. Also am besten jetzt noch so viel Sonne wie möglich tanken, wenn das Wetter mitspielt: Diese Jahreszeit mit ihrem milden Licht und den warmen Farben lockt an sonnigen Tagen unwiderstehlich nach draußen. Wer seinen Garten gut geplant und bepflanzt hat, wird jetzt reich belohnt, zum Beispiel mit leckeren Früchten und stimmungsvollen Herbstimpressionen. Wenn dem Garten im Herbst noch das gewisse Etwas fehlt, kann man zum Beispiel spät blühende Stauden oder auffallende Gehölze, deren Blätter sich goldgelb bis flammendrot färben, pflanzen, die dann im kommenden Jahr die Lücke füllen. Die Auswahl interessanter Bäume, Sträucher und Stauden für den Herbstgarten ist groß und jetzt ist das Wetter ideal, um im Garten aktiv zu werden.
Die Kleinen haben’s in sich

Die Krötenlilie ist eine wunderbare Staude für den Herbstgarten. Ihre eleganten Blüten erinnern an die von Orchideen. Sie erscheinen im September und Oktober, wenn nur noch relativ wenige Pflanzen blühen, Foto: PdM
Der Amberbaum (Liquidambar) ist im Herbst besonders schön. Seine Blätter bieten dann ein Farbenspiel von Gelborange über die verschiedensten Rottöne bis hin zu dunklem Purpur. Er wird manchmal auch Seesternbaum genannt, denn die fünf- bis siebenlappigen Blätter erinnern mit ihrer markanten Form tatsächlich an Seesterne. Wer wenig Platz hat und gerne einen schönen Hausbaum haben möchte, kann den Kugel-Amberbaum ‘Gum Ball’ pflanzen. Er wird nur etwa zwei bis vier Meter hoch und bildet ohne Schnitt eine schöne runde Krone. Weil diese noch recht neue Sorte langsam wächst und nicht sehr hoch wird, eignet sie sich zum Beispiel gut für Vorgärten oder für große Pflanzkübel. Interessant ist auch die außergewöhnliche und bisher kaum bekannte Krötenlilie (Tricyrtis hirta). Der eigenwillige deutsche Name mag im ersten Moment abschrecken, er tut der Pflanze jedoch unrecht, denn Tricyrtis hirta ist eine elegante und schöne Staude mit exklusiv anmutenden Blüten: Sie sind purpurviolett gescheckt und erinnern an Orchideenblüten - sie erscheinen im September und Oktober, wenn nur noch relativ wenige Pflanzen blühen. Diese etwa 50 cm hohe Staude eignet sich beispielsweise für verwunschen anmutende Gartenecken zusammen mit Farnen; sie gedeiht gut auf lockerem, humosem Boden im Halbschatten oder im lichten Schatten unter Bäumen und Sträuchern.
Wenn Platz knapp ist und man trotzdem Obst ernten möchte, sind Säulenapfelbäume ideal. Sie sind sehr schlank und können sogar in Kübeln auf Balkon oder Terrasse wachsen. Trotz der geringen Fläche, die diese Bäumchen benötigen, haben ihre Früchte eine normale Größe.
Vielseitig

Weigelien sind vor allem wegen ihrer schönen glockenförmigen Blüten bekannt, die je nach Sorte hauptsächlich im Juni und Juli erscheinen. Doch manche Weigelien fallen auch wegen ihrer interessanten Blätter auf. Die Blätter von ‘Nana Variegata’ zum Beispiel haben einen dekorativen cremeweißen bis grünlichgelben Rand, Foto: PdM
Für die Besitzer kleiner Gärten lohnt es sich besonders, Bäume oder Sträucher auszusuchen, die nicht nur im Herbst, sondern auch in anderen Jahreszeiten viel zu bieten haben, zum Beispiel schöne Blüten oder eine markante Kronenform. Auch ganz vertraute Bäume und Sträucher können mit außergewöhnlichen Eigenschaften überraschen und Abwechslung in den Garten bringen: Weigelien sind als pflegeleichte Sträucher mit schönen, glockenförmigen weißen, rosafarbenen oder roten Blüten bekannt. Ihre Hauptblütezeit fällt je nach Sorte in den Juni und Juli. Die Blätter bleiben im Herbst lange an den Zweigen und können ebenfalls sehr zum Zierwert beitragen: Die Sorte ‘Nana Variegata’ zum Beispiel wird nur etwa 1,5 m hoch und hat auffallende, cremeweiß bis grünlichgelb gerandete Blätter, während ‘Purpurea’ dunkle, braunrote bis rotgrüne Blätter hat. Der Scharlach-Weißdorn (Crataegus pedicellata bzw. coccinea) ist ein großer Strauch oder kleiner Baum. Er beeindruckt im Frühjahr mit vielen hübschen, weißen Blüten, später mit auffallenden Früchten und einer fantastischen, leuchtend gelben bis orangefarbenen Herbstfärbung. Die nur etwa 1 bis 1,5 cm großen Früchte sehen aus wie Miniaturäpfel. Sie sind wegen ihrer scharlachroten Farbe nicht zu übersehen und machen den Scharlach-Weißdorn zu einem besonderen Schmuckstück für den Herbstgarten. Quelle: PdM

Einfach mal ausprobieren: Frühling grün-weiß

Erfrischend in Weiß und Grün: Von vielen Zwiebelblumen gibt es weiß blühende Sorten, die sich gut für stilvolle Pflanzenkombinationen eignen. (Muscari botryoides ’Alba’), Foto: IZB
Die jährlich im Mai in London stattfindende Chelsea Flower Show zeigt aktuelle Entwicklungen in der Gartengestaltung. Ein Trend, der dort in diesem Frühjahr oft zu sehen war, ist der Einsatz von viel Grün, kombiniert mit Grau und Weiß. Gärten, die auf wenige Farben reduziert sind, strahlen Ruhe aus. Weiß, umgeben von Grün, wirkt erfrischend, setzt Akzente ohne zu sehr abzulenken und belebt den Garten auf ganz subtile Weise. Das Licht modelliert die Formen und Strukturen von weißen Blüten und sorgt für ein spannendes Spiel von Hell und Dunkel. Weiß kann die Wirkung der umgebenden Farben verstärken und reflektiert Licht besser als andere, dunklere Farben und ist folglich auch in der Dämmerung noch länger zu sehen. Weiß ist selbst keine Farbe und es hat magische Fähigkeiten: Es kann geometrische Formen betonen, aber auch starke Kontraste abmildern. Je nach Umgebung eignen sich weiß blühende Pflanzen sehr gut für unterschiedliche Gestaltungsstile.

Ein starkes Team: Narzissen und Tulpen mit weißen Blüten. (Narcissus ’Mount Hood’, Tulipa ’Cardinal Mindszenty’), Foto: IZB
Weiß liegt vorne
Mit Zwiebelblumen lässt sich die Wirkung eines Gartens oder eines Beetes in Grün und Weiß ganz leicht und relativ schnell selber erfahren. Jetzt im Herbst gepflanzt, blühen die Zwiebeln und Knollen schon wenige Monate später. Wer Schneeglöckchen pflanzt, kann sich sogar schon vor dem Ende des Winters über erfrischendes Weiß in seinem Garten freuen. Dank der großen Sortenvielfalt ist es leicht, die verschiedensten Blumenzwiebeln und Knollen für einen Frühlingsgarten in Weiß zu finden. Selbst von Narzissen, die man in erster Linie mit der Farbe Gelb in Verbindung bringt, gibt es Sorten mit reinweißen Blüten. Sehr elegant ist zum Beispiel die „Blumenzwiebel des Jahres 2008“, die Narzisse ‘Thalia’. Auch von den hübschen, meist blau blühenden Traubenhyazinthen gibt es hellere Varianten wie die Sorte ‘Album’ mit strahlend weißen Blüten. Weil Traubenhyazinthen nur etwa 10 cm hoch werden, eignen sie sich auch für den weißen Garten en miniature in einer Schale oder in einem Balkonkasten.

Miniaturgarten mit Zwiebelblumen: Narzissen wie die gelb-weiß blühende ‘Bridal Crown’ bringen den Frühling auch auf Balkon und Terrasse, Foto: IZB
Eine Farbe - viele Möglichkeiten
Durch die Kombination unterschiedlicher Zwiebeln oder Knollen lässt sich die Blütezeit ausdehnen. Der weiße Krokus ‘Jeanne d’Arc’ und die weiße Anemone ‘White Splendour’ blühen schon im März. Bei den Tulpen gibt es früh, mittelfrüh und spätblühende Sorten. Wer hier geschickt kombiniert, kann die Blütezeit von März bis Mai ausdehnen. Die Blütezeit ist im allgemeinen auf der Verpackung angegeben. Besonders schön ist die Wirkung, wenn die Zwiebelblumen neben ebenfalls weiß blühenden Sträuchern oder Bäumen, zum Beispiel Blütenkirschen, gepflanzt werden. Hyazinthen sind mit ihren großen Blütentürmen sehr effektvoll und duften intensiv. Wegen ihrer geringen Größe sind sie ideal für den vorderen Bereich von Beeten und für Gefäße. Doch auch die meisten anderen Zwiebelblumen machen in ausreichend großen Kübeln und Kästen auf Balkon und Terrasse eine gute Figur. Dem Garten in Weiß sind damit fast keine Grenzen gesetzt. Man sollte nur rechtzeitig starten, denn die Pflanzzeit für Blumenzwiebeln und Knollen reicht von September bis November und die Auswahl ist zu Beginn der Saison am größten. Quelle: IZB


Hallo Herbst! - Blüten und Gräser für den Topfgarten

Der Herbst ist angekommen! Im Balkonkasten begrüßen ihn rosa Fetthenne, gelbe Ajania, dunkellaubige Purpurglöckchen, Bronze-Segge und Gold-Pfennigkraut, Foto: CMA
War’s das jetzt schon wieder mit dem Sommer? Ach, schaaade! Aber es sieht ganz so aus, denn alle Anzeichen deuten auf Herbst: Das erste Laub fällt, die Temperaturen hängen unter 20 Grad Celsius fest und die Sommerbepflanzung auf dem Balkon hat auch schon besser ausgesehen. Dann ist wohl jetzt der richtige Moment gekommen, um die nächste Jahreszeit zu begrüßen!
Willkommen Herbst!
Wenn der Sommer partout nicht mehr will, dann machen wir uns einfach einen schönen und farbenfrohen Herbst - der hat schließlich auch seine Vorzüge! Um die Farben und Formen richtig wirken zu lassen, empfiehlt es sich allerdings, die abgeblühten Sommerblumen jetzt heraus zu nehmen und Platz für Neues zu schaffen. Dann heißt es: Her mit frischen Herbstschönheiten wie der gelben Ajania, üppig blühenden Chrysanthemen und Astern sowie fröhlich bunten Stiefmütterchen und Hornveilchen (Viola).

Das Lampenputzergras färbt sich im Herbst leuchtend Gelb und entwickelt dekorative Blütenstände, die auch im Winter noch hübsch aussehen. Es lässt sich schön mit Herbstblühern kombinieren - macht aber auch einzeln im Topf eine eindrucksvolle Figur. Foto: CMA
Wer zusätzlich winterfeste Herbstpflanzen wählt, wie die Fetthenne (Sedum), Günsel (Ajuga) oder die Scheinbeere (Gaultheria), der kann sich auch zum Jahresende noch über eine ansehnliche Bepflanzung auf Balkon oder Terrasse freuen.
Gräser lassen grüßen
Unschlagbare Herbstboten für Beete und Töpfe sind nach wie vor Erica und Calluna. Sie lassen sich schön mit rotlaubigen Purpurglöckchen (Heuchera) oder den zierlichen Blättern des Gold-Pfennigkrauts (Lysimachia) kombinieren. Unentbehrlich haben sich im Herbstgarten auch bunte Gräser gemacht, die mit bronzefarbenem (Bronze-Segge), gelbem (Gras-Kalmus) oder silberblauem Laub (Blau-Schwingel) zu fast allen Herbstblühern passen. Eine Besonderheit ist jetzt das Lampenputzergras (Pennisetum). Es bildet hübsche auffällig walzenförmige Blütenständen und lässt sich im Topfgarten schön mit Herbstblühern kombinieren – macht aber auch in Einzelstellung eine eindrucksvolle Figur. CMA
Pflanztipp für Balkonkästen
In der Wiederholung wirken Pflanzen am besten, deshalb sollten immer mindestens zwei von einer Art in einem länglichen Balkonkasten wachsen. Das gibt der Bepflanzung Struktur und wirkt professionell. Hoch wachsende Pflanzen gehören dabei in den hinteren Bereich der Kästen. Quelle: CMA

Schon jetzt den Frühling pflanzen
Alles Gute für einen schönen Garten

Im Herbst kann man im Garten noch mal richtig aktiv werden und Gehölze, Stauden und Gräser pflanzen, bevor die winterliche Ruhezeit beginnt. Foto: PdM
Bungeejumping, Motocross, Wildwasserrafting - manche Menschen suchen die Gefahr. Ein Haus bauen, für Nachwuchs sorgen, einen Baum pflanzen - andere wissen, dass die wahren Abenteuer im Alltag warten! Zum Beispiel im Garten: Für das Pflanzen eines Baumes ist der Herbst die beste Zeit! Noch haben Hobbygärtner ihren Garten blühend in Erinnerung, können gezielt Veränderungen für das kommende Jahr vornehmen und Beete auffüllen, die der heiße Sommer gelichtet hat. Wie praktisch, dass das Angebot an Stauden, Gehölzen und Blumenzwiebeln in den Herbstmonaten besonders groß ist! Aus Topf und Container leuchten Chrysantheme, Sonnenbraut (Helenium) und Mädchenauge (Coreopsis): Werden sie jetzt in die noch warme Gartenerde gepflanzt, beginnen sie zügig, viele kleine Wurzeln zu bilden. Dies tun auch Gehölze, ob sie aus dem Container kommen, mit Ballen oder wurzelnackt, also ohne Ballen, gepflanzt werden. Winterharte Pflanzen, die jetzt gesetzt werden, treiben im Frühjahr umso kräftiger aus und versprechen schon rasch Blätter- und Blütenfülle.
Erst schauen, dann einpacken!
Oberstes Gebot: In den Garten gehören nur Pflanzen von bester Qualität. Wurzelnackte Pflanzen erhalten ein gründliches Wasserbad, bevor sie in die Erde kommen. Soll ein neues Gehölz den Garten bewohnen, gilt es zunächst, ein ausreichend großes Pflanzloch auszuheben. Dann lockert man den Grund der Grube. Bevor der neue Gartenbewohner Platz nimmt, empfiehlt es sich, bei wurzelnackten Pflanzen die Wurzeln leicht zurückzuschneiden und auch die Äste um etwa ein Viertel einzukürzen. Anschließend die Pflanze ausrichten und einschlämmen, also die Hälfte des Erdaushubs einfüllen und wässern, dabei das Gehölz leicht bewegen, damit sich Hohlräume schließen. Danach zu insgesamt Dreivierteln mit guter Erde auffüllen und diese sorgfältig festdrücken. Sogleich benötigt die Pflanze einen weiteren Wilkommenschluck, und den am besten in der ersten Woche nach der Pflanzung an jedem Tag.
Königinnen und Zwiebelzwerge
Im Herbst ist auch ein guter Zeitpunkt, um Rosen zu setzen. Nachdem die Wurzeln des Rosenstocks, wenn er wurzelnackt gekauft wurde, einen Tag lang im Wasserbad verbracht haben, lockert man den Gartenboden. Dies ist wichtig, weil Rosen viel Sauerstoff benötigen. Der ideale Ort für die schöne Königin ist ein humoser, sandiger Lehmboden. Bevor man sie dort hinein setzt, sollten verletzte und abgestorbene Wurzeln entfernt werden. Beim Pflanzen ist darauf zu achten, dass die Veredelungsstelle der Rose etwa fünf Zentimeter unter der Erdoberfläche sitzt. Ebenfalls gepflanzt werden können jetzt im Herbst viele Stauden wie Staudensonnenblume (Helianthus) und Fackellilie (Kniphofia) sowie Blumenzwiebeln und Knollen, etwa Blaustern (Scilla), Krokus und Tulpe. Die meisten Blumenzwiebeln reagieren empfindlich auf Staunässe und bevorzugen daher leichte, durchlässige Böden. Schwere Böden lassen sich durch das Untermischen von Sand auflockern. Am wirkungsvollsten schmücken Zwiebelblumen den Garten, wenn sie in Gruppen gepflanzt werden, und auch den Stauden sollte man ihresgleichen zur Seite geben. Blumenzwiebeln und auch manche Stauden sind zum Pflanzzeitpunkt im Herbst unspektakulär, doch sie sind ein Versprechen an die Zukunft und wecken die Vorfreude auf die nächste Gartensaison. Gute Planung und Sorgfalt sind also das A und O bei der Neugestaltung des Gartens. Belohnt wird dies mit schöner Blütenfülle, raschelnden Blättern und aromatischen Düften: Wenn der Grundstein gelegt ist, kommt der Frühling schon früher als man denkt! Quelle: PdM

Großes Abenteuer für kleine Gärtner
Blumenzwiebeln jetzt pflanzen und im Frühling staunen

Mit Leuchtkraft in den Frühling: Narzissen haben viele Gesichter, denn die Formen und Farben der Blüten variieren beträchtlich. Es gibt sogar zweifarbige Narzissen. (Narcissus ’Barret Browning’, Hyacinthus ’City of Haarlem’, Hosta), Foto: IZB
Im Garten kann man den Wechsel der Jahreszeiten intensiv miterleben und sieht, wie sich die Pflanzen über das Jahr verändern. Das frische Grün während des Blattaustriebs im Frühling, dann die Blüten und im Herbst schließlich bunter Fruchtschmuck, leckereres Obst und Blätter in leuchtendem Goldgelb oder Orangerot - der Garten bietet eine Fülle verschiedener Eindrücke im Laufe eines Jahres. Auch wenn der Herbst das Ende der Gartensaison bedeutet - er ist in gewisser Weise schon der Beginn der nächsten. Die Natur macht keine Pause. Die Vorbereitungen im Herbst tragen zu einen farbenfrohen Start in das kommende Gartenjahr bei, denn ab September kommen die Zwiebeln und Knollen in die Erde, die mit ihren Blüten den kommenden Frühling bunt machen können.

Große Zwiebeln für kleine Hände: Blumenzwiebeln sind ideal für Kinder, denn sie sind unkompliziert und bieten schnell Erfolgserlebnisse, Foto: IZB
Das Abenteuerland hinterm Haus
Die Blütenpracht im Frühling ist eine eindrucksvolle Belohnung für kleine und große Gärtner, die jetzt aktiv werden und Blumenzwiebeln und Knollen pflanzen - am besten gemeinsam, denn dann macht es noch mehr Spaß. Etwas Phantasie ist schon gefragt, wenn man die farblich unscheinbaren kleinen Kraftpakete sieht, aus denen sich innerhalb weniger Monate Tulpen, Hyazinthen und andere Zwiebelblumen entwickeln werden. Diese Verwandlung ist eine gute Möglichkeit, Kindern die Wunder und die Schönheit der Natur nahe zu bringen. Die meisten Blumenzwiebeln und Knollen eignen sich wegen ihrer Größe gut für Kinderhände und sie bieten schon wenige Monate später ganz besondere Erfolgserlebnisse - Krokusse und frühe Narzissen blühen bereits lange vor den meisten anderen Blumen. Das Pflanzen der Zwiebeln und Knollen ist ganz einfach und weil sie die Nährstoffe, die sie für das Wachstum und die Blüte im nächsten Jahr benötigen, in ihrem Inneren gespeichert haben, brauchen sie auch nicht gedüngt zu werden. Wichtig ist aber, dass sie nach dem Pflanzen gut angegossen werden.
Natur erleben auf dem Balkon

Der Garten zum Mitnehmen: Blumenzwiebeln pflanzen ist ganz leicht und macht auch den Kleinen Spaß. Tulpen, Krokus und Co eignen sich auch für Gefäße. So kann der erste eigene Garten auch ein geflochtener Korb sein, der sogar auf einem kleinen Balkon noch Platz findet. Foto: IZB
Viele Zwiebelblumen und Knollengewächse gedeihen auch in Gefäßen sehr gut. Sie sind deshalb ideal für die ersten Gartenerfahrungen von Kindern, die ohne einen Garten, aber mit einem Balkon oder einer Dachterrasse aufwachsen. Blumenzwiebeln und Knollen sind zwar pflegeleicht, aber stauende Nässe mögen sie gar nicht und überschüssiges Regen- oder Gießwasser muss gut abfließen können. Der Boden der Gefäße sollte deshalb ausreichend große Löcher haben. Besonders schön für den ersten eigenen Topfgarten mit Zwiebelblumen sind kleine Narzissen wie die ‘Tête-à-Tête’. Sie werden nur etwa 20 cm hoch und haben viele strahlend gelbe Blüten. Tulpen bieten so viele Farben und Formen, dass die Entscheidung manchmal schwer fällt: Fast alle Farben des Regenbogens kommen vor und es gibt auch mehrfarbige Sorten wie bei den eindrucksvollen Papagei-Tulpen, deren Blütenblätter wie bunte Federn wirken. Einige Tulpen überraschen mit außergewöhnlichen Blütenformen: Die Blüten der Zwergsterntulpe (Tulipa tarda) z.B. sehen, wenn sie weit geöffnet sind, tatsächlich wie kleine Sterne aus. Sie leuchten gelb und haben weiße Spitzen. Mit nur 15 cm Höhe sind sie ideal für den Minigarten auf Balkon und Terrasse und bilden nach der Blüte interessante Samenkapseln, die noch weit in den Sommer hinein zu sehen sind.
Blütenstände - eine starke Gemeinschaft

Darüber freuen sich kleine und große Gärtner: Im Frühlingslicht leuchten die Blüten der Narzissen wie kleine Sonnen. (Narcissus ’Dutch Master’), Foto: IZB
Die hübschen Traubenhyazinthen (Muscari armeniacum) mit ihren blauen oder weißen Blütentürmchen eignen sich ebenfalls ausgezeichnet für Töpfe und Kästen. Sie zeigen Kindern, wie sich Pflanzen durch bestimmte Strategien Vorteile verschaffen: Alleine würden die Blüten kaum auffallen, denn sie sind sehr klein. Als Blütenstand werden sie von Insekten, die zur Bestäubung nötig sind, besser wahrgenommen als einzelne Blüten. Viele kleine, oft sternförmige Blüten, die zusammen einen ganz starken Auftritt haben, finden sich auch beim Zierlauch (Allium). Die Hyazinthe hat ebenfalls einen großen Blütenstand aus ganz vielen Einzelblüten und duftet intensiv. Die größte Auswahl an interessanten Zwiebeln und Knollen haben kleine Gärtner gleich zu Beginn der Pflanzsaison. Also Start frei für das Abenteuer Blumenzwiebel - jetzt pflanzen und sich im nächsten Frühling überraschen lassen! Quelle: IZB

Grasgeflüster!
Herbstlicher Zauber im Staudenbeet
Gräser bezaubern im Garten durch ihre Leichtigkeit und Transparenz. Sie sorgen im Staudenbeet für Struktur und lockern üppige Blütenbepflanzungen durch ihren natürlichen Schwung und ihre Anmut auf. Auch in Einzelstellung machen Gräser eine gute Figur und setzten im Garten Kontraste.

Ein hübsches Paar für einen fulminanten Sommerausklang: Ruten-Hirse (Panicum virgatum) zusammen mit der Sonnenbraut (Helenium ‘Rubinzwerg’), der Staude des Jahres 2008, Foto: CMA
Linienspiel der Blätter
Anders als viele Stauden werden Gräser durch Wind bestäubt. Statt klassischer Blüten, die Insekten anlocken sollen, tragen sie deshalb stolz ihre zarten Strukturen und ihre Leichtigkeit zur Schau. In einer lebhaften Staudenrabatte wirken sie beruhigend und verzaubern durch ihre sanfte Bewegungen im Wind. Statt großer und auffälliger Einzelblüten bieten sie außergewöhnliche Frucht- oder Blütenstände: Je nach Art und Sorte reicht das Spektrum von lampenputzerähnlichen Ähren bis zu luftig leichten, fedrigen Rispen, die sich im Takt des Windes bewegen. Aber auch das Linienspiel ihrer schmalen Blätter, das besonders in Kombination mit den Laubformen anderer Stauden und Ziergehölze zur Geltung kommt, spielt bei der Gartengestaltung eine wichtige Rolle. Je unterschiedlicher die Blattform, desto interessanter wirkt das Beet. Neben den vielen grünlaubigen Gräsern bieten gelbe, weiße und blaublättrige Sorten zusätzliche Gestaltungsmöglichkeiten im Garten.

Die rotbraunen Ähren und Blattspitzen der Ruten-Hirse passen perfekt zu den orangeroten Blüten der Sonnenbraut (Helenium) und den gelben Sonnenhüten (Rudbeckia), Foto: CMA
Leichtigkeit und Dynamik
Unter den Gartengräsern gibt es Riesen, wie das Pfahlrohr (Arundo donax), das Pampasgras (Cortaderia) oder das Riesen-Chinaschilf (Miscanthus), die sich in den Sommermonaten als Garten-Raumteiler, Sichtschutz oder als Hintergrundpflanzen für Rabatten eigenen. Großgräser wie Ruten-Hirse (Panicum), Pfeifengras (Molinia) und kleine Sorten des Chinaschilfs (Miscanthus) werden etwa 100 Zentimeter hoch. Sie lassen sich als Gerüstbildner schön in Staudenpflanzungen integrieren. Stehen die Gräser dann in voller Blüte, strecken sie ihre Ähren deutlich über die Bepflanzung hinaus und sorgen durch ihre filigrane Leichtigkeit für Dynamik im Beet. Manche Pfeifengräser bilden mehr als zwei Meter lange Blütenrispen, die weit über den Blattschopf hinausragen und dabei immer noch luftig und leicht erscheinen. Während die Riesen und viele Großgräser auch einzeln wirken, lassen sich mittelhohe Gräser gut mit Stauden im Beet kombinieren oder flächig pflanzen. Wichtig für die Verwendung ist, ob Gräser Horste bilden oder ob sie Ausläufer treiben und sich flächig ausbreiten. Horstig wachsende mittelhohe Gräser wie das aufrechte Sandrohr (Calamagrostis) oder das Lampenputzergras (Pennisetum) lassen sich gut mit niedrigen Stauden kombinieren. Das ausläuferbildende Garten-Glanzgras (Phalaris) eignet sich dagegen eher für wiesenähnliche flächige Pflanzungen.

Das Linienspiel schmaler Gräser kommt zusammen mit den Laubformen anderer Stauden und Ziergehölze besonders gut zur Geltung: Für Kontraste sorgen im Schatten beispielsweise das runde Tafelblatt (Astilboides) neben der filigranen Hänge-Segge (Carex pendula). Foto: CMA
Partner im Spätsommer
Viele Gräser treiben spät aus und entfalten erst im Sommer ihre volle Schönheit. Als Partner eignen sich deshalb am besten Spätsommerblüher. Ein hübsches Paar für einen fulminanten Sommerausklang sind beispielsweise die Rutenhirse (Panicum virgatum) zusammen mit der Sonnenbraut (Helenium), der Staude des Jahres 2008. Die hellbraunen Ähren, die die Hirse im August und September trägt, passen perfekt zu den orangegelben und braunroten Sorten der Sonnenbraut, die teilweise bis in den Oktober hinein blühen. Aber auch der Sonnenhut (Rudbeckia), Eisenhut (Aconitum), Steinquendel (Calamintha) und Prachtkerze (Gaura) lassen sich mit Schmuckgräsern zu einer eindrucksvollen Komposition zusammenfügen.

Im Herbst laufen viele Gräser noch einmal zur Hochform auf und bleiben bis zum Ende der Gartensaison attraktiv. Im Sonnenlicht sehen die überhängenden Blütenstände des Federborstengrases (Pennisetum) besonders elegant aus. Foto: CMA
Hochform im Herbst
Zur Hochform laufen viele Gräser noch einmal im Herbst auf, wenn sich ihr Laub kräftig rot oder orange färbt. Die schönste Ausfärbung zeigen Gräser, die in der vollen Sonne wachsen. Sandrohr (Calamagrostis), Pfeifengras (Molinia) und Plattährengras (Chasmanthium) verfärben sich dann leuchtend gelb und die Ruten-Hirse (Panicum) tönt sich sogar kräftig braunrot. Mit herbstblühenden Stauden wie Astern, Chrysanthemen und Fetthenne (Sedum) bilden diese Gräser ein unschlagbares Team, denn sie bleiben bis zum Ende der Gartensaison attraktiv und schmücken die Beete teilweise bis in den Winter hinein.
Gräser-Tipp
Gräser sollten generell erst im Frühjahr zurückgeschnitten werden, denn sie haben selbst im Winter, mit Raureif bedeckt, noch großen Zierwert. Ist der Herbst nicht zu regnerisch, überdauern einige Gräser sogar bis zum Frühling. Das Chinaschilf (Miscanthus) hat sich, auch unter Schneelast, als besonders standfest und dauerhaft bewährt. Quelle: CMA

Delikatessen aus dem eigenen Garten:
Außergewöhnliche Obstarten


Die Echte Quitte sieht man nur noch selten. Die Früchte dieses wenig bekannten Obstgehölzes werden etwa zwölf Zentimeter groß und erinnern mit ihrer Form an Äpfel oder Birnen. Sie lassen sich zu den unterschiedlichsten Delikatessen verarbeiten. Foto: PdM
Südfrüchte wie Bananen, Orangen, Zitronen, Avocados und Kiwis gehören längst zum normalen Angebot im Supermarkt. Sie stehen heute bei vielen Menschen genauso selbstverständlich auf dem Einkaufszettel wie heimische Äpfel, Birnen, Pflaumen oder Kirschen. Durch die große und exotische Konkurrenz ist so manches altbewährte Obstgehölz, das früher in nahezu jedem Garten stand, aus dem Blickfeld verschwunden. Solche nur noch selten gepflanzten Obstarten und die sogenannten Wildobstgehölze bieten außergewöhnliche Geschmackserlebnisse, weil ihre Früchte, auch in verarbeiteter Form, nicht zum Standardsortiment im Einzelhandel gehören. Mehr und mehr Menschen entdecken die Tatsache, dass frisches Obst nur zu bestimmten Jahreszeiten zu haben ist, wieder neu und pflanzen Obstgehölze, um sich zur Erntezeit auf eine kulinarische Entdeckungsreise zu begeben.

Der Schwarze Holunder wuchs früher häufig in Bauerngärten. Die Beeren können bis in den Oktober hinein geerntet werden. Foto: PdM
Große Blüten, duftende Früchte
Die Echte Quitte (Cydonia oblonga) ist so ein fast vergessenes Obstgehölz. Sie ist eine uralte Kulturpflanze, doch man sieht sie nur selten. Quittenbäume oder -sträucher sind nur noch wenigen bekannt, dabei haben sie viel zu bieten: einen interessanten Wuchs, schöne Blüten und leuchtend gelbe, bis zwölf Zentimeter große Früchte, deren Form an Äpfel oder Birnen erinnert. Die weißen bis zart rosa überhauchten, dunkel geaderten Blüten erscheinen im Mai, Erntezeit ist im Herbst. Schon die hübschen, bis zu fünf Zentimeter großen Blüten und der aromatische Duft der reifen Quitten sind Grund genug, diese pflegeleichten Bäume oder Sträucher zu pflanzen. Die Echte Quitte wird nur etwa vier bis sechs Meter hoch und kann deshalb auch gut in kleineren Gärten gepflanzt werden. Nach der Fruchtform wird in Apfel- und Birnenquitten unterschieden. Apfelquitten sind im allgemeinen härter als Birnenquitten, dafür aber aromatischer. Wenn man die Quitten direkt vom Baum pflückt, sind sie aber ohnehin zu hart, um gegessen zu werden. Verarbeitet werden sie jedoch zu einer Delikatesse, z.B. als Marmelade, Gelee, Saft, Sirup, Wein, Likör, Cognacquitten, Quittentarte, Muffins, Konfekt ...

Garten-Heidelbeeren haben wie die heimischen Blaubeeren leckere Früchte, die roh gegessen werden können. Die Pflanzen sind auch wegen ihrer schönen Herbstfärbung interessant. Foto: PdM
Altbewährt
Der Schwarze Holunder (Sambucus nigra) war früher häufig in Bauerngärten zu finden. Die glänzend schwarzvioletten Beeren wurden traditionell gerne als Hausmittel bei Erkältungen verwendet. Die Früchte sind genau wie Quitten roh nicht genießbar. Sie entfalten ihren besonderen Geschmack erst, wenn sie zu Saft, Wein, Likör, Gelee oder Marmelade verarbeitet werden. Die Reifezeit ist sortenabhängig und reicht bis in den Oktober hinein. Auch die Blüten, die im Mai und Juni erscheinen, können zu kulinarischen Zwecken genutzt werden, beispielsweise als Gelee, in Pfannkuchen oder als Sirup. Die rahmweißen Einzelblüten sind klein, bilden zusammen aber auffallende, locker-duftige Blütenstände. Der Holunderstrauch gehört zu den Wildobstgehölzen. Das sind Bäume und Sträucher, die essbare Früchte tragen und bisher nicht oder nur wenig züchterisch bearbeitet wurden. Der Holunder ist auch für die heimische Tierwelt wertvoll, unter anderem als Bienenweide und wegen der guten Nistmöglichkeiten für Vögel. Auch der Zierwert dieser anspruchslosen Sträucher spielt eine immer größere Rolle. Normalerweise sind Holunderblätter grün, doch es gibt z.B. Sorten mit gelben, roten oder tief geschlitzten Blättern. Durch Selektion sind mittlerweile auch Garten-Holundersorten entstanden, die sich durch besonders große Früchte auszeichnen.
Kleine Früchte - groß im Geschmack

Schön und immergrün: die Preiselbeeren. Ihre leuchtend roten Früchte reifen im Herbst und werden unter anderem gerne als Beilage zu Wildgerichten gegessen. Foto: PdM
Wenn der Platz knapp ist, sind Heidelbeeren eine Möglichkeit, Delikatessen im eigenen Garten oder sogar auf Balkon und Terrasse zu ernten. Die Garten- oder Kultur-Heidelbeere (Vaccinium corymbosum) ist mit der in Deutschland weit verbreiteten Blau- oder Schwarzbeere (Vaccinium myrtillus) verwandt. Beide Arten haben dunkle, schwarzblaue Früchte, die ab August / September reifen. Sie können roh gegessen werden, z.B. als gesunder Snack zwischendurch, in Joghurt, Müsli oder als fruchtige Beerenbeilage zu Eis, und sie lassen sich zu Konfitüre, Wein oder Kuchen verarbeiten. Die Gartenheidelbeeren sind auch wegen der leuchtend gelben bis orangeroten Herbstfärbung sehr interessant. Sie haben ähnliche Standortansprüche wie viele Rhododendren, denn sie sind kalkempfindlich und wachsen am besten auf saurem, humosem Boden. Das gilt auch für Preiselbeeren (Vaccinium vitis-idaea), die mit den Heidelbeeren eng verwandt sind. Die Früchte der Preiselbeere sind herb-sauer und werden meistens in gekochter Form verwendet, z.B. mit überbackenem Camembert oder als Beilage zu Wildgerichten. Sie sind leuchtend rot und reifen etwas später als die Heidelbeeren. Wegen der ganzjährig grünen Blätter sind die kleinen Preiselbeersträucher ideal, um auch im Winter Farbe in den Garten oder auf den Balkon zu bringen. Quelle: PdM

Rosen und Stauden:
Eine Lebensgemeinschaft voller Charme
In der Natur wachsen Rosen oft gemeinsam mit Stauden und Gräsern, und in Gärten sieht man die Königin der Blumen auch mit ihrem Hofstaat. Beete oder Vorgärten sind häufig mit Lust an der Vielfalt angelegt. Hier bilden Rosen mit Stauden und Gräsern und vielleicht auch Sträuchern und Kletterpflanzen eine bunte Gemeinschaft, die Lebensfreude und Natürlichkeit ausstrahlt. Wenn so ein abwechslungsreiches Ensemble gut geplant oder sogar von Fachleuten zusammengestellt und gepflanzt wurde, erfreut es Jahr für Jahr aufs Neue.
Blütenmarathon durch Pflanzenvielfalt

Einladung zum Träumen: Rosen und Stauden bieten einen schönen Rahmen für romantische Gartenecken. Die Kombination zarter Rosa- und Blautöne ist besonders apart. Foto: BGL/PdM
Eine große Bandbreite verschiedener Pflanzen hat auch den Vorteil, dass sich ein Beet fast das ganze Jahr über verändern kann und neue Eindrücke bietet. Es sind immer wieder andere Pflanzen, die für Abwechslung sorgen, selbst wenn die Rosen nicht blühen. Schon lange bevor sie austreiben, zeigen die ersten Zwiebelblumen ihre Blüten, gefolgt von den im Frühjahr und Sommer blühenden Stauden. Im Spätsommer und im Herbst ziehen auch viele Gräser die Blicke an. Gräser haben im Allgemeinen keine spektakulären oder farbintensiven Blüten, doch mit ihrem filigranen Wuchs bringen sie Leichtigkeit und Ruhe in den Garten. Die länglichen, schmalen Blätter bieten außerdem einen schönen Kontrast zu dem Blattwerk von Rosen und Stauden.
Verführerisch vom Frühjahr bis zum Herbst

Wenn nur wenig Platz zur Verfügung steht, sind Kletterrosen eine gute Lösung. Sie benötigen kaum Grundfläche und sind dennoch sehr wirkungsvoll. Foto: BGL/PdM
Je nachdem, wie viel Platz zur Verfügung steht, kann man Rosen mit unterschiedlichen Wuchsformen und Blütezeiten kombinieren, um sich so über einen besonders langen Zeitraum an ihrer Schönheit und ihrem Duft zu erfreuen. Den Anfang machen die im Mai blühenden Frühlingsrosen, gefolgt von Beet- und Strauchrosen, die im Sommer und auch im Herbst noch blühen. Bei Rosen denkt man in erster Linie an ihre schönen Blüten. Es lohnt sich jedoch, bei der Auswahl auch noch einen ganz anderen Aspekt im Blick zu haben: die auffallenden und zierenden Hagebutten, mit denen sich manche Rosen im Spätsommer und im Herbst schmücken. Selbst wenn nur ganz wenig Platz zur Verfügung steht, braucht man auf die Königin der Blumen nicht zu verzichten, denn Kletterrosen benötigen nur wenig Grundfläche. Je nachdem, wie wuchsfreudig die ausgewählte Sorte ist, kann sie die Haustür oder ein Fenster umrahmen, eine ganze Wand begrünen oder sogar in einen Baum hineinklettern.
Konkurrenz vermeiden
Um über viele Jahre Freude an robusten Rosen, z.B. aus dem ADR-Rosen-Sortiment, und ihren Begleitern zu haben, müssen die Standortansprüche der Pflanzen berücksichtigt werden. Das heißt für Rosen: hell, sonnig und luftig. Wichtig ist auch, dass sie nicht in den Traufbereich großer Bäume gepflanzt werden. Rosen sollten nach einem Regenschauer schnell abtrocknen können, damit sich feuchtigkeitsliebende Pilze erst gar nicht auf den nassen Blättern ansiedeln.

Viele Stauden sind gute Begleiter für Rosen. Die Sonnenbraut, botanisch Helenium, bringt je nach Sorte bis in den September hinein Farbe in den Garten. Diese Staude liebt genau wie die Rosen einen sonnigen Standort. Foto: BGL/PdM
Die Wahl der richtigen Rosenkavaliere erfordert zusätzliches Fachwissen, denn Stauden und Gräser sollen die Rosen über viele Jahre begleiten, ohne dass es zwischen ihnen zur Konkurrenz um Nährstoffe und Licht kommt. Die Wuchsstärke spielt ebenfalls eine große Rolle, damit sich die Pflanzen nicht gegenseitig verdrängen. Es ist spannend, die Entwicklung eines Beetes zu verfolgen.
Man kann die Zusammenstellung und Pflanzung aber auch dem Fachmann, z.B. dem Landschaftsgärtner, überlassen, um auf der sicheren Seite zu sein. Er kennt die Ansprüche und die Wuchskraft der verschiedenen Rosenbegleiter und bezieht Aspekte wie Farbwirkung, Wuchsform und Höhe in die Gestaltung mit ein.
Starke Farben
Stauden mit blauen Blüten wie Rittersporn und Eisenhut sind klassische Begleiter für Rosen, denn diese Blütenfarbe kommt bei ihnen nicht vor. Besonders eindrucksvolle Farbkombinationen sind Blau und Rosa sowie Blau und Gelb. Kontrastreiche Partner für rot blühende Rosen sind Stauden mit gelben Blüten wie zum Beispiel Frauenmantel (Alchemilla), Mädchenauge (Coreopsis) und viele Sonnenbraut-Sorten (Helenium). Die Sonnenbraut, die „Staude des Jahres 2008“, ist pflegeleicht und bringt je nach Sorte bis in den September hinein Farbe in den Garten. Sie liebt genau wie die Rosen einen sonnigen Standort. Lavendel passt mit seinem graugrünen Laub und den violetten Blüten ebenfalls gut zu Rosen. Auch aus einem anderen Grund ist er empfehlenswert: Ihm wird nachgesagt, dass er Blattläuse von Rosen fernhält. So gewinnt die Königin der Blumen in vielerlei Hinsicht durch ihre Partner und bleibt durch den passenden Hofstaat über einen langen Zeitraum attraktiv und interessant. BGL/PdM

Sommer ade, willkommen Herbst!

Was der Garten jetzt braucht
Sonnenhut (Rudbeckia), Dahlie und Staudensonnenblume (Helianthus) stehen in voller Blüte, süße Tomaten und zarter Salat gedeihen im Gemüsebeet, knackige Äpfel und gehaltvolle Nüsse reifen am Baum: Der spätsommerliche Garten meint es gut mit seinem Besitzer. Dafür will er aber auch gut behandelt werden und tatsächlich gibt es jetzt einiges im Garten zu tun. Kleinere Arbeiten, wie das Ausputzen der Staudenrabatten, erledigt man schon fast im Vorübergehen, andere, wie den Schnitt größerer Bäume, überlässt man lieber dem Landschaftsgärtner. Auch der Rasen braucht nach dem wechselhaften Sommerwetter angemessene Pflege und wer jetzt seine Lieblinge noch mit dem richtigen Dünger versorgt, gibt ihnen wichtige Nährstoffe mit auf den Weg. Erhalten die Pflanzen ihre Extragaben zu spät, werden ihre Triebe zu weich und können im Winter erfrieren. Deshalb werden sie am besten nur noch bis Ende August gedüngt. Also jetzt: Auf in den Garten und frisch ans Werk! Denn wer das ganze Jahr soviel Freude bringt wie der eigene Garten, hat sich eine ordentliche Pflege redlich verdient.
Die Schere schwingen

Ein Teich ist der Traum vieler Gartenbesitzer. Wenn es auf den Herbst zugeht, braucht er besondere Pflege, damit das Wasser nicht unnötig belastet wird. Foto: BGL/PdM
Nach der Ernte ist die beste Zeit, Obstgehölze zu schneiden. Der Sommerschnitt der noch belaubten Bäume erhält die Gesundheit und fördert die Bildung von kräftigem Fruchtholz für die nächste Ernte. Bei Sauerkirschen (Prunus cerasus) werden hauptsächlich diejenigen Zweige herausgeschnitten, die Früchte getragen haben. Der Landschaftsgärtner spricht vom zweijährigen Holz: Äste, die in diesem Jahr gewachsen sind, tragen im nächsten. Von August bis September sollte auch der wuchsfreudige Walnussbaum (Juglans regia) geschnitten werden - problemlos bis in das alte Holz. Er lässt sich dadurch in der Höhe und in der Breite korrigieren. Man sollte die Krone aber niemals mehr als zwei Meter jährlich reduzieren. Die Spezialisten verteilen den Reduktionsschnitt über mehrere Jahre - so kann der Nussbaum über einen langen Zeitraum selbst im kleineren Garten mit seiner angepassten Krone wohltuenden Schatten spenden. Darüber hinaus vertragen Stauden, Sträucher und Hecken sehr gut einen Spätsommerschnitt. Bei Ziersträuchern werden die Zweige nicht gekürzt, sondern ganze Zweige herausgenommen. Durch gezieltes Kappen der diesjährigen Triebe des Blauregens (Wisteria) auf 15 bis 30 Zentimeter fördert man die Bildung neuer Blütenknospen. Das Abschneiden welker Blüten an den Rosensträuchern schafft Licht und vermeidet, dass die Pflanzen unnötig Kraft in die Entwicklung von Samenständen stecken. Es sei denn, die Entwicklung von Hagebutten ist gewünscht, wie zum Beispiel bei Wildrosen. Im August ist die Hochblüte des Lavendels vorüber. Wer ihm auf Jahre hinaus einen kompakten Wuchs erhalten möchte, sollte zur Schere greifen - auch wenn die abgeblühten Pflanzen bei Wärme noch wunderbar duften. In Sträußen getrocknet, sind sie ein aromatischer Zimmerschmuck. Ungeschnittene Lavendelhorste hingegen verholzen von innen her und nehmen bei starken Regengüssen oder unter der Last von Schnee leicht Schaden. Ab Mitte August ist auch ein guter Zeitpunkt, um Hecken zu stutzen: Die Vögel haben ihre Brutzeit beendet und selbst schwachwüchsige Gehölze werden durch einen Schnitt nicht unnötig beeinträchtigt.
Eile statt Weile im Gartenteich
Pflege braucht jetzt auch der Gartenteich. Hier startet der Herbst früher als im restlichen Garten, da es nur wenige Teichpflanzen mit später Blüte gibt. Manche Gewächse beginnen schon Ende August mit ihrem Rückzug. Daher ist es ratsam, bereits jetzt alle vergilbenden und umgeknickten, weichblättrigen Pflanzen zurückzuschneiden, damit das Wasser nicht unnötig belastet wird. Es empfiehlt sich darüber hinaus auch, die Fruchtstände, die manche Uferpflanzen nun bilden, zu entfernen. Dies verhindert, dass die Pflanzen durch Versamung zu wuchern beginnen. Nach einem heißen Sommer muss eventuell Wasser im Teich aufgefüllt werden. Wer den Garten jetzt richtig versorgt, kann bald goldenen Zeiten entgegen sehen: Wenn die Herbstzeitlosen (Colchicum autumnale) blühen, ist das Ende des Spätsommers gekommen, doch bei guter Pflege hält der Garten noch viele blühende und farbstarke Überraschungen bereit. BGL/PdM

Wie man(n) sich das Leben rosarot macht!

Pretty in Pink! Für den sonnigen Balkonkasten eignen sich beispielsweise Geranien, überhängende Petunien und Hänge-Verbenen. Foto: CMA
Nein Jungs, so einfach ist das nicht! Rosa ist nicht nur was für Barbies und kleine Mädchen! Zwar spielen Rosa und Hellblau heute eine wichtige Rolle bei Babykleidung und Spielzeug, wobei Rosa, trotz aller Emanzipation, seit den 20er Jahren den Mädels zugesprochen wird. Früher wurden die Farben jedoch genau umgekehrt verwendet: Rot stand für Stärke, Kampfesmut und Männlichkeit. Rosa, das „kleine Rot“, wurde deshalb Jungen zugeordnet. Blau assoziierte man lange Zeit als die Farbe Mariens, die darum den Mädchen vorbehalten blieb.

Zuckersüß! Bonbonrosa und verführerisch Pink leuchten diese Cosmeen. Sie blühen von Juni bis in den Oktober hinein. Foto: CMA
Mir geht’s rosig!
Rosa wird heute - ob von Männlein oder Weiblein - überwiegend als positiv, erfreulich und optimistisch empfunden und auch sprachlich so verwendet: So sieht man beispielsweise die Welt „durch die rosarote Brille“ oder freut sich auf „rosige Zeiten“! Also Männer, Zeit für eine Wende - oder vielmehr eine Renaissance: Traut euch und macht euch den Farbton einfach wieder zu eigen - rosa Hemden tragt ihr doch in diesem Sommer eh schon!
Rosa Balkonsommer
Der Balkon ist der beste Platz, um sich probehalber mit mehr Rosa zu umgeben. Einen Versuch ist es wert! Balkon oder Terrasse in Rosa, Pink und violetten Tönen zu gestalten ist ganz einfach, denn fast alle pflegeleichten Beet- und Balkonklassiker blühen auch in diesen romantisch verträumten Farben. Für den sonnigen Balkonkasten eignen sich beispielsweise Geranien, Petunien, Hänge-Verbenen und Elfenspiegel (Nemesia), die alle, je nach Sorte, in zartem bis kräftigem Rosa erstrahlen. Aber auch Cosmeen, rosafarbene Nelken und Malven im Topf sorgen für Romantik auf Balkon und Terrasse. Auch im Halbschatten kann es lauschig werden, nämlich mit violetter Vanilleblume, rosaroten gefüllten Edellieschen, Ziertabak - und natürlich mit rosavioletten Männertreu! Quelle: CMA



Der bisher wenig bekannte Perückenstrauch hat außergewöhnliche Blütenstände, die wie lockere, fedrige Wolken wirken. Interessant sind auch die markanten, eiförmigen bis elliptischen Blätter. Die Sorte ‘Royal Purple’ ist ein schöner Kontrast zu grünlaubigen Gehölzen, denn die Blätter sind schwarzrot. Foto: PdM
Mit außergewöhnlichen Blüten:
Pflanzen, die nicht jeder hat
Olympiade in China, Fußball-Weltmeisterschaft in Südafrika - Entfernungen spielen keine große Rolle mehr im 21. Jahrhundert. Auch der entlegenste Winkel der Welt ist per Flugzeug in relativ kurzer Zeit erreichbar. Ganz anders im 18. und 19. Jahrhundert, als Naturwissenschaftler wochenlang per Schiff unterwegs waren, um im Fernen Osten, im südlichen Afrika oder in Australien neue Pflanzen zu finden. Oft war die Pflanzenjagd gar nicht das Hauptziel der Schiffsexpeditionen und die Reisen dienten vor allem geographischen Forschungen und Entdeckungen. Manch einer der Forscher hatte dabei eine schwere Zeit, nicht nur wegen der Enge auf den Schiffen, sondern auch, weil den Schiffsbesatzungen oft der Sinn für die Bedeutung der Pflanzenschätze fehlte. Adelbert von Chamisso, der in Deutschland vor allem als Dichter bekannt ist, war auch Botaniker und reiste von 1815 bis 1818 auf einem russischen Expeditionsschiff mit.

Die Taglilie ist eine blühfreudige Staude, denn im Sommer öffnen sich immer wieder neue Blüten. Auch nach der Blütezeit ist sie interessant: Ihre Blätter ähneln denen von Gräsern und eignen sich gut für spannende Blattkontraste mit anderen Stauden oder Farnen. Foto: PdM
Platz war knapp auf den Schiffen und Bündel getrockneter Pflanzen waren aus Sicht mancher Matrosen gutes Heizmaterial. Trotz mancher Widerstände und Abenteuer fanden unzählige Pflanzen aus aller Welt den Weg nach Mitteleuropa. Anfangs wuchsen sie in botanischen Gärten oder in den Gärten weniger wohlhabender Pflanzenliebhaber. Heute sind viele Pflanzen, deren Vorfahren einst weit gereist sind, fester Bestandteil der hiesigen Gartenkultur und in vielen Gartencentern, Gärtnereien und Baumschulen problemlos für jeden erhältlich.
Blütenwolken
Noch relativ unbekannt ist der Perückenstrauch (Cotinus), dessen natürliches Verbreitungsgebiet von Südosteuropa bis Ostasien reicht. Er schmückt sich im Sommer mit außergewöhnlichen, in großer Zahl erscheinenden Blütenständen, die den Strauch wie fedrige, lockere Wolken umhüllen. Einzelne Blüten würden nicht auffallen, weil sie sehr klein sind, aber zusammen bilden sie Blütenstände, die man nicht übersehen kann. Auf manchen Betrachter wirken sie wie Perücken. Das hat zu dem außergewöhnlichen deutschen Namen geführt. Die Blätter des Perückenstrauches haben eine markante, eiförmige bis elliptische Form. Sie sind bei der Art Cotinus coggygria grün, bei der Sorte ‘Royal Purple’ schwarzrot mit einem leicht metallischen Glanz.
Der Duft des Südens kommt aus dem Osten

Die Blüten der Hemerocallis ähneln denen von Lilien. Das Farbenspektrum ist sehr groß und viele Sorten haben sogar zweifarbige Blüten. Foto: PdM
Zitruspflanzen im Garten vermitteln mit ihren Früchten und ihrem Blütenduft ein Gefühl von Urlaub, ohne dass man dafür in den Süden fahren muss. Sie sind während des Sommers dankbare Kübelpflanzen. Die meisten Zitruspflanzen benötigen eine frostfreie Überwinterung im Wintergarten oder beim Gärtner. Die Bitterorange (Poncirus trifoliata) ist eine Ausnahme. Sie kann unter günstigen Bedingungen auch ganzjährig im Freien wachsen, zum Beispiel im Weinbauklima oder mit entsprechendem Winterschutz auch weiter nördlich. Oft wird vermutet, dass Zitruspflanzen ursprünglich aus Südeuropa bzw. dem mediterranen Raum stammen, weil sie dort sehr verbreitet sind. Tatsächlich liegt ihre Heimat viel weiter östlich. Sie stammen aus Asien, was am botanischen Namen des Orangenbaumes - Citrus sinensis - besonders deutlich wird. Der Artname sinensis bedeutet übersetzt „chinesisch“ und weist auf das Ursprungsland der Pflanzen hin.
Blätter wie Gras, Blüten wie Lilien
Die Taglilie, botanisch Hemerocallis, stammt ebenfalls aus Asien, wo diese Stauden in China, Japan und auch in Sibirien vorkommen. Der deutsche Name Taglilie für die Hemerocallis bezieht sich auf eine besondere Eigenschaft: Die prachtvollen Blüten, die an Lilien erinnern, öffnen sich nur für einen Tag. Sie erscheinen in so großer Zahl, dass im Sommer immer viele der trichter- bis sternförmigen Blüten geöffnet sind. Durch Züchtung sind mittlerweile zahlreiche Sorten entstanden und das Farbenspektrum umfasst neben vielen Orangetönen auch cremeweiße sowie gelbe, rosafarbene und rote Nuancen. Manche Blüten sind mehrfarbig und bieten wunderschöne Farbverläufe oder haben ein dunkler oder heller gefärbtes Auge. Kein Wunder, dass diese Stauden den botanischen Namen Hemerocallis tragen. Er geht auf zwei griechische Wörter zurück: hemera für Tag und kallos für Schönheit. Quelle: PdM

Pflanzzeit Herbst - Eine Narzisse liegt vorn!
‘Thalia’ - die Blumenzwiebel des Jahres 2008

Die „Blumenzwiebel des Jahres 2008“ ist eine Narzisse mit weißen Blüten - die Narzisse ‘Thalia’. Foto: IZB
Schneeweiße Blüten und ein zarter Duft - die Siegerin ist eine außergewöhnliche Schönheit, und dazu sehr vielseitig. Kein Wunder, dass niederländische Blumenzwiebelspezialisten die Narzisse ‘Thalia’ zur „Blumenzwiebel des Jahres 2008“ gekürt haben. Den Sortennamen ‘Thalia’ trägt sie zu Recht: In der römischen Mythologie ist Thalia eine der drei Grazien, der Göttinnen der Anmut. Ob diese schöne Zwiebelblume wirklich nach einer dieser Göttinnen benannt wurde, ist nicht bekannt, angemessen ist der Name aber auf jeden Fall.
Von wegen nur Gelb
Die meisten Menschen denken bei Narzissen an die bekannten, strahlend gelb blühenden Osterglocken, doch Narzissen sind sehr vielgestaltig und auch die Blütenfarben bieten erstaunlich viel Abwechslung. Das Spektrum umfasst unzählige Nuancen von reinem Weiß bis hin zu kräftigem, leuchtendem Gelb. Die Blüte besteht aus der meist länglichen, „Trompete“ genannten Mitte und dem sie umgebenden flachen Blütenblätterkranz. Manche Narzissen haben zweifarbige Blüten, die sogar Rosa- oder Orangetöne aufweisen können.
Verschiedene Narzissengruppen

Frühlingsfrisch in strahlendem Weiß - die „Blumenzwiebel des Jahres 2008“. Die Narzisse ‘Thalia’ lässt sich gut kombinieren. Ein grüner Hintergrund verstärkt noch die Wirkung ihrer hellen Blüten. Foto: IZB
Narzissen sind schon sehr lange in Kultur, bereits im antiken Ägypten und Griechenland sollen sie in Gärten gepflanzt worden sein. Nachdem sie ihren Weg auch in niederländische und englische Gärten gefunden hatten, begann im 18. Jahrhundert eine intensive Züchtungsarbeit in diesen beiden Ländern. Mittlerweile gibt es so viele Sorten, dass man Narzissen zur besseren Übersicht in verschiedene Gruppen einteilt. Dieses System wurde von der englischen Royal Horticultural Society entwickelt und bezieht sich auf die Abstammung der Pflanzen. Diese Gruppeneinteilung ist auch von praktischer Bedeutung, denn aus ihr lassen sich Blütezeitpunkt und Standortansprüche der Narzissensorten ableiten.
Osterglocken läuten den Frühling ein
Die Narzisse ‘Thalia’ gehört in die Gruppe der Engelstränen- bzw. Triandrus-Narzissen, die spät - von April bis Mai - blühen. Sie haben sich mit ihren einfachen, aber sehr eleganten Blüten noch viel von der ursprünglichen Schönheit der Wildnarzissen bewahrt. ‘Thalia’ ist mehrblütig, an jedem Stängel befinden sich zwei bis drei leicht nach unten geneigte weiße Blüten. Durch die jahrhundertelange Züchtung sind Narzissen mit den unterschiedlichsten Blütenformen entstanden. Die schon ab März blühenden Osterglocken haben große, auffallende Einzelblüten, doch es gibt auch Narzissen, deren Blüten gefüllt sind, also viel mehr Blütenblätter aufweisen als die einfach blühenden Sorten. Die Form und Länge der Trompete kann ebenfalls variieren. Bei den Dichter-Narzissen beispielsweise ist sie kurz und fast schalenförmig flach; die zierlichen Alpenveilchen-Narzissen haben dagegen relativ lange und schlanke Trompeten.

Narzissen sind vielseitig. Die Narzisse ‘Thalia’ eignet sich gut als Schnittblume und in Gefäße gepflanzt bringt sie den Frühling auf Balkon und Terrasse. Foto: IZB
Multitalent
Narzissen sind sehr vielseitig verwendbare Zwiebelblumen, denn sie können sowohl in den Garten als auch in Gefäße gepflanzt werden. Kleine Sorten eignen sich sogar für den Balkonkasten. Narzissen bringen den Frühling auch ins Haus, denn viele sind gute Schnittblumen oder können als Topfpflanze schon früh im Jahr zur Blüte gebracht werden. Die etwa 40 cm hohe ‘Thalia’ ist eine der vielseitigsten Sorten, denn sie eignet sich für all diese Zwecke. Dazu verströmt sie einen angenehmen Duft und blüht auch in den nächsten Jahren wieder. Wenn die Bedingungen im Garten günstig sind und die Zwiebeln an eine sonnige, schattenfreie Stelle gepflanzt wurden, verwildert sie sogar, das heißt, dass sie sich aus eigener Kraft vermehrt. Abhängig vom Nährstoffgehalt des Bodens kann es bei mehrjähriger Pflanzung sinnvoll sein, die Zwiebeln vor oder nach der Blütezeit zu düngen.

Gemeinsam sind sie stark: Werden Narzissen wie die weiß blühende ‘Thalia’ in Gruppen gepflanzt, verstärken sich die Leuchtkraft ihrer Blüten. Foto: IZB
Früh im Herbst pflanzen
Gepflanzt werden die Narzissenzwiebeln schon möglichst früh zu Beginn der herbstlichen Pflanzzeit im September oder Oktober in lockeren, humusreichen Boden. Die Pflanztiefe ist im Allgemeinen auf der Verpackung angegeben und hängt von der Größe der Zwiebeln ab. Die Zwiebeln von ‘Thalia’ werden etwa 20 cm tief gepflanzt, bezogen auf die untere Seite der Zwiebel. Der ideale Abstand zwischen den Zwiebeln liegt bei etwa 15 cm. Für ‘Thalia’ ist eine sonnig-warme, geschützte Stelle im Garten ideal. Am besten pflanzt man die Zwiebeln in kleinen Gruppen, damit sich die strahlend weißen Blüten im Frühling in ihrer Leuchtkraft noch verstärken. IZB


Pelletsheizer lässt Ölpreiserhöhung kalt
Fachmesse Interpellets zeigt vielfältiges Angebot der Pelletsbranche
Pforzheim (ots) -
Heizkosten sind aktuell ein unliebsamer Posten in der Haushaltskasse. Die Ursache: der stetig steigende Ölpreis. Besitzer von Pelletsheizungen hingegen freuen sich beim Heizkostenvergleich über den enormen Preisvorteil: Für sie amortisiert sich die Investition in eine Pelletsheizung, trotz höherer anfänglicher Kosten, immer schneller. Staatliche Fördergelder, erfüllte gesetzliche Vorgaben sowie sichere Versorgung mit dem Brennstoff Holzpellets sind weitere Gründe, jetzt die Heizungsanlage auf Pellets umzustellen. Auf der internationalen Fachmesse Interpellets finden Fachhandwerker, Architekten, Planer und Akteure der Branche ein hochqualitatives Angebot von Produkten und Dienstleistungen aus den europäischen Pelletsmärkten. Am Publikumstag, dem dritten Messetag, öffnet sich die Fachmesse auch für Endverbraucher. Die Interpellets 2008 findet vom 29. bis 31. Oktober in der Neuen Messe Stuttgart statt.

Die Alternative zu steigenden Ölpreisen: Holzpellets. Ein Überblick über das aktuelle Produktangebot sowie technische Lösungen und Dienstleistungen rund um das Thema Pelletstechnik sind vom 29. bis 31. Oktober 2008 auf der Fachmesse Interpellets in Stuttgart zu sehen. Weitere Informationen: www.interpellets.de Energiepreisentwicklung in Deutschland, Grafik © Solar Promotion GmbH, 2008. Die Verwendung dieses Bildes ist für redaktionelle Zwecke honorarfrei. Quelle: „obs/Interpellets“
Vermieter verlangen höhere Nebenkostenpauschalen aufgrund steigender Ölpreise, auch Eigenheimbesitzer rechnen mit wachsenden Ausgaben für den Betrieb der Heizung. Die Organisation Erdöl exportierender Länder (OPEC) prognostiziert für den Sommer dieses Jahres einen weiteren Anstieg des Ölpreises: Von rund 170,— US-Dollar pro Barrel (159 Liter) und einer „dritten Ölkrise“ ist bereits die Rede. Im Juni dieses Jahres zahlten Verbraucher für 3.000 Liter Heizöl bereits 2.793,— Euro, im Vorjahr waren es noch 1.716,— Euro. Der Besitzer einer Ölheizung muss innerhalb nur eines Jahres tiefer in die Tasche greifen: Ganze 1.000,— Euro mehr zahlte er für eine Lieferung Heizöl. Für Besitzer von Pelletsheizungen blieb die Heizkostenabrechnung dagegen gleich: Nach nur 1.109,— Euro im letzten Jahr, zahlte dieser für die 6-Tonnen-Lieferung im Juni 2008 nur noch 1.038,— Euro.
„Ob Altbau oder saniertes Gebäude, gerade beim Thema Heizen darf man nicht nur auf Investitionen für den Kessel schauen, denn insbesondere die Brennstoffkosten spielen in den 15 bis 20 Jahren nach der Installation des Kessels die entscheidende Rolle bei der Gesamtbilanz“, erläutert Horst Dufner von Solar Promotion, Veranstalter der Interpellets 2008, der Fachmesse für Pelletstechnik in Europa. „Zwar liegen beim Heizungstausch in einem Altbau die Kosten für einen Pelletskessel - inklusive Zubehör und Einbau - rund 8.000,— bis 9.000,— Euro höher als für eine Ölheizung, allerdings sind die jährlichen Brennstoffkosten deutlich niedriger“, meint Dufner. In vielen europäischen Ländern senken staatliche Fördergelder die Anfangsinvestitionen zusätzlich: Beispielsweise in Deutschland, wo mindestens 2.000
,— Euro den Umstieg auf technisch ausgereifte Pelletsheizungen erleichtern.
Aktuelle Produkte, technische Lösungen und Dienstleistungen rund um die Pelletstechnik sind auf der Fachmesse Interpellets 2008 zu sehen. In diesem Jahr baut die Interpellets 2008 ihren Status als Fachmesse für Pelletstechnik in Europa weiter aus. Der Veranstalter Solar Promotion erwartet 150 Aussteller aus dem In- und Ausland auf einer Ausstellungsfläche von 7.000 Quadratmetern. Besucher sind Fachbetriebe aus den Bereichen Sanitär-Heizung-Klima, Architekten, Planer, Energieberater, Schornsteinfeger sowie Händler, Hersteller und Zulieferer der Pelletsbranche. „Auf der Interpellets werden moderne Pelletsheizungen präsentiert, die ein problemloses und nachhaltiges Umstellen auf erneuerbare Energien möglich machen“, betont Dufner. „Die Öl- und Gasvorkommen werden in wenigen Jahrzehnten zur Neige gehen. Holz dagegen ist ein nachwachsender Rohstoff. Neben dem regionalen baut sich zunehmend ein internationaler Handel mit Holzpellets auf, der die Versorgung sicherstellt. Auch neue Rohstoffquellen werden in Form von schnell wachsenden Energiewäldern erschlossen“, so Dufner weiter. Diese und andere aktuelle Marktthemen greift das 8. Industrieforum Pellets auf, zu dem bereits am Vortag der Messe rund 500 Teilnehmer erwartet werden. Entscheider der Pelletsindustrie, Dienstleister, Forscher, Investoren, Vertreter von Behörden und Politik diskutieren über aktuelle Themen und relevante Entwicklungen in den internationalen Pelletsmärkten und präsentieren neueste Studien.


Individueller Sonnenschutz nach Maß
Das Jalousie-Kontor fertigt Qualitätsprodukte zu fairen Preisen an
Das Jalousie-Kontor ist ein verlässlicher Partner: Das Familienunternehmen blickt auf einen über 30-jährigen Erfahrungsschatz im Bereich innen liegenden Sonnenschutz zurück, von dem die Kunden in hohem Maße profitieren.
Das Jalousie-Kontor stellt Jalousien, Holzjalousien, Plissees, Rollos und Vertikallamellen nach persönlichem Maß aus hochwertigen Materialien in vielen verschiedenen Farben her. Und das Jalousie-Kontor ist sogar der einzige Anbieter im Netz, bei dem der Kunde auch mehrfarbige Jalousien erwerben kann. Die Bestellung wird direkt unter www.jalousie-kontor.de aufgegeben, hier findet sich im Onlineshop ein Rechner, mit dem sich der Kunde sofort den Preis für das individuelle Rollo oder Plissee berechnen lassen kann. Einfacher geht’s im Grunde nicht. Und innerhalb Deutschlands ist der Versand von Plissees im Juli sogar kostenfrei!
Die Schwerpunkte des Jalousien-Kontors liegen auf Jalousien aus Aluminium und Holz in verschiedenen Lamellenbreiten, daneben auf Rollos, Vertikallamellen, Plissees und Insektenschutz. Alle Waren sind Qualitätsprodukte zu fairen Preisen und werden an Kunden weltweit ausgeliefert. Hauptabsatzgebiete sind bisher Deutschland, Österreich, Frankreich, England, Italien, Spanien, Niederlande, Belgien und Luxemburg. Darüber hinaus ist das Jalousien-Kontor neben Sonnenschutzsystemen auch in den Bereichen Inneneinrichtung, Innenausbau und mobile Trennwände tätig.
Auf http://www.jalousie-kontor.de kann man sich auf einfachem und schnellem Weg individuellen Sonnenschutz nach Maß - neben Jalousien, Lamellen, Plissees auch Verdunkelung- und Seitenzugrollos - anfertigen lassen. Das Jalousien-Kontor verkauft keine Standard-Produkte, sondern fertigt seine Ware ausschließlich nach persönlichen Vorgaben und Maßen an.
Die Seite und der Onlineshop des Jalousien-Kontors sind übersichtlich und klar strukturiert, so dass die Bestellung selbst für ungeübte Internetnutzer reibungslos von statten geht. Und das Beste - es ist einfach für jeden Geschmack etwas dabei, egal, ob man Holz- oder Alurollos sucht, oder sich lieber mit eleganten Stoffplissees vor der Sonne schützen möchte. Ein Blick auf www.jalousie-kontor.de lohnt sich auf jeden Fall!


Hochzeit im Herbst
Bahn frei für die Astern

Herbst-Astern locken Insekten in den Garten. Diesem Schmetterling scheint die Glattblatt-Aster ’Porzellan’ gut zu gefallen, Foto: CMA
Wenn sich die üppig blühende Sommerzeit im Garten dem Ende neigt und die Abende wieder kürzer und kühler werden, dann dürfen wir uns, dem schlechten Wetter zum Trotz, noch einmal auf eine Hochsaison im Garten freuen: Denn Schönheiten wie Astern und Sonnenbraut (Helenium) rebellieren mit leuchtenden Farben und beeindruckenden Blütenwogen gegen die kalten Herbsttage und wollen das Gartenjahr einfach nicht enden lassen.
Die Sonnenbraut beginnt bereits Ende Juni zu blühen und hält mit der richtigen Sortenzusammenstellung bis in den September hinein durch, um dann gemeinsam mit den Astern dem Herbst Paroli zu bieten. Garten-Astern unterscheidet man in großblütige und kleinblütige Astern. Die Raublatt-Aster (Aster novae-angliae) zählt zu den Großblütigen.

Die fliederfarbene Berg-Aster ‘Sternkugel’ ist besonders standfest und blüht den ganzen September, Foto: CMA
Angepasst an ihren natürlichen, sonnig trockenen Standort in der nordamerikanischen Prärie, trägt sie rau behaarte Blätter und Stängel, mit denen sie sich vor Verdunstung schützt. Diese Eigenschaft macht die Raublatt-Aster für unsere Gärten besonders wertvoll, denn sie ist wenig anfällig für Trockenstress und daraus resultierende Krankheiten. Raublatt-Astern werden etwa einen bis anderthalb Meter hoch und blühen ab Ende August bis in den Oktober hinein in Weiß, Rosa, Rot und Pink aber auch in Violett und Blau. Empfehlenswerte Sorten der Raublatt-Aster sind beispielsweise die leuchtend pinkfarbene ‘Alma Pötschke’, die purpurrosa ‘Andenken an Paul Gerber’, die weißblühende ‘Herbstschnee’ und auch die niedrig wachsende und deshalb besonders standfeste dunkelviolette Sorte ‘Purple Dom’.

Ausgezeichnete Sorte: die kleinblütige Aster ericoides ’Schneetanne’. Sie wird etwa 120 bis 150 Zentimeter hoch und blüht im Oktober überreich. Foto: CMA
Haarlos schön
Die beliebteste Garten-Aster ist die ebenfalls großblütige Glattblatt-Aster (Aster novi-belgii). Sie blüht im September und Oktober, teilweise sogar bis zum November. Die Glattblatt-Aster stammt aus den feuchten Regionen der Prärie und trägt keine schützende Behaarung. Im Garten sollte sie deshalb regelmäßig und frühzeitig gegossen werden. Die Glattblatt-Astern werden ca. 90 bis 120 Zentimeter hoch und ihre Blüten leuchten ähnlich wie die der Raublatt-Astern in Rosa, Pink, Violett und Blau. Damit sie möglichst lange blühen und gesund bleiben, sollte man unempfindliche und bewährte Sorten auswählen. Der Arbeitskreis Staudensichtung (www.staudensichtung.de) hat über mehrere Jahre Astern geprüft und empfiehlt zum Beispiel die Sorte ‘Dauerblau’, die purpurrosa ‘Karminfeuer’ oder die silbrig rosafarbene Glattblatt-Aster ‘Rosenquarz’.

Diese empfehlenswerte Sonnenbraut ’Biedermeier’ blüht bereits im August. Pflanzt man verschiedene Sorten zusammen, kann man die Blüte bis in den Oktober strecken. Foto: CMA
Die Kleinen nach vorne
Zu den großblütigen Astern zählen außerdem die früh blühende Berg-Aster (Aster amellus) und die Kissenaster (Aster dumosus). Durch ihre geringe Höhe von 30 bis 40 Zentimetern sind sie besonders standfest und lassen sich ideal im Vordergrund von Beeten verwenden. Sie eignen sich außerdem gut als Vorpflanzung vor höherwachsenden Rau- und Glattblatt-Astern, denn sie verdecken elegant die kahl werdenden langen Stiele der großen Schwestern.
Mit ganz vielen klitzekleinen Blüten begrüßt die Myrten-Aster (Aster ericoides) den nahenden Herbst. Bereits Mitte September öffnen sich ihre zierlichen zartweiß, rosa oder hellviolett getönten Blüten. Diese kleinblütige Aster wird stattliche 80 bis 120 Zentimeter hoch. Mit ihren filigranen schleierartigen Blüten wirkt sie besonders edel in Kombination mit den letzten Rosen im Garten. Als empfehlenswert gelten beispielsweise die weiße Sorte ‘Schneetanne’ und die hell rosalilafarbene Myrten-Aster ‘Lovely’.
Die Prärieschönheit Aster lässt sich auch wunderschön mit Herbststauden wie Oktobermargeriten, Anemonen oder Gräsern kombinieren. Einen wirkungsvollen Kontrast im herbstlichen Garten bieten blau und violett blühende Astern zusammen mit kräftig gelben und leuchtend orangeroten Sonnenbräuten (Helenium) - der Staude des Jahres 2008! Vor einem Hintergrund aus herbstfärbenden Gehölzen wie dem Flügel-Spindelstrauch (Euonymus alatus) oder dem Japan-Ahorn (Acer japonica) entfaltet diese Kombination ihre ganze Schönheit. Quelle: CMA


Pflanzen des Monats - Die Blätter sind der Clou:
Pflanzen mit mediterranem Flair

Pflanzen mit silbrigen Blättern wie Lavendel und Blauraute wecken Urlaubsgefühle. Sie erinnern an den Süden, denn in sonnenverwöhnten Regionen sind Stauden, Sträucher und Bäume mit solchen Blättern relativ häufig. Foto: PdM
Pflanzen mit silbriggrauen Blättern haben eine sehr angenehme Eigenschaft - sie wecken Urlaubsgefühle, selbst wenn sie weit entfernt vom sonnenverwöhnten Mittelmeer wachsen. Lavendel und Olivenbäume sind typische Pflanzen für den mediterranen Raum, und man sieht es auch ihren Blättern an: Sie haben eine feine, silbriggraue Behaarung - ein wichtiger Verdunstungsschutz und somit ein Überlebensvorteil für diese Pflanzen, wenn sie mit wenig Wasser auskommen müssen. Feine Härchen halten die Feuchtigkeit fest und die silbrige Färbung reflektiert das Licht. Auch eine Wachsschicht auf den Blättern oder eine Verkleinerung der Blätter sind Strategien, mit denen sich Pflanzen vor zu hoher Verdunstung schützen. Weil diese Merkmale eine Anpassung an sonnige Standorte sind, vertragen diese Pflanzen Hitze und Trockenheit im Garten oft relativ gut. Sie gedeihen am besten auf gut dränierten Böden ohne Staunässe.
Viele Gestaltungsmöglichkeiten
Das Farbspektrum der Grau- und Silbertöne reicht von hellen, silbergrauen Blättern wie bei dem Woll-Ziest (Stachys byzantina ‘Silver Carpet’) bis hin zu silbriggrünen und blaugrauen Blättern. Gehölze und Stauden mit hellen, silbrigen Blättern bieten interessante gestalterische Möglichkeiten: Sie lassen den Garten geradezu leuchten. Diese Pflanzen können auch als Ausgleich und zur Neutralisierung zwischen Gehölzen oder Stauden mit starken Farbkontrasten gepflanzt werden. Außerdem sind sie ein schöner Hintergrund für Pflanzen mit kräftigen, dunklen Blattfarben, die dann sanfter wirken.

Die Weidenblättrige Birne hat schmale, silbriggraue bis silbriggrüne Blätter. Dieser außergewöhnliche, kleine Baum bringt Licht und südliche Leichtigkeit in den Garten. Foto: PdM
Hart im Nehmen
Doch nicht alle Pflanzen mit Blättern in silbrigen oder grauen Nuancen haben ihren natürlichen Standort in wärmeren Regionen, auch manche in Mitteleuropa verbreitete Pflanze schützt sich auf diese Weise vor übermäßigem Wasserverlust. Der Sanddorn (Hippophae) beispielsweise ist ein sehr robuster großer Strauch oder kleiner Baum mit silbriggrauen Blättern. Er wächst oft auf nährstoffarmen, leichten Böden in Küstennähe, wo er Wind und salzhaltiger Seeluft ausgesetzt ist. Auch unter solchen Umständen kann ein Verdunstungsschutz in Form feinster grauer Härchen auf oder unter den Blättern für die Pflanze überlebenswichtig sein. Dies trägt dazu bei, dass sie an Standorten wachsen, auf denen viele andere Pflanzen nicht existieren könnten.
Botanische Vielfalt
Interessante Pflanzen für einen Garten, in dem silbrige und graue Farbtöne vorherrschen, sind unter anderem Blauraute (Perovskia) und Katzenminze (Nepeta). Sie haben blaue bis violette Blüten, die einen schönen Kontrast zu den silbriggrauen bis graugrünen Blättern bilden. Bartblumen (Caryopteris) und einige Ölweiden-Arten (Elaeagnus) passen ebenfalls gut in einen „silbernen“ Garten. Auch die Weidenblättrige Birne (Pyrus salicifolia) hat silbriggraue bis silbriggrüne Blätter. Sie sind länglich-schmal und erinnern in der Tat an Weidenblätter. Im Herbst bleiben sie relativ lange an den Zweigen haften. Die Früchte sind kleine, nur zwei bis drei Zentimeter große Birnen. Die Weidenblättrige Birne ist ein robuster, kleiner Baum, der Hitze und Trockenheit relativ gut verträgt. Mit seinem silbrigen Blattwerk und den oft malerisch überhängenden Zweigen passt er gut in einen Garten im mediterranen Stil, in Gräser- und Staudengärten, zu Rosen oder vor dunklere Gehölze. Quelle: PdM

Blütenstars im Halbschatten: Astilben
Sie sind elegant, sie bringen Farbe in den Garten und sie gedeihen dort am besten, wo sich nur relativ wenige Pflanzen wohl fühlen - Astilben, auch als Prachtspieren bezeichnet, sind ideal, um halbschattige Standorte im Garten interessant zu gestalten. Solche Gartenbereiche gelten oft als problematisch, weil die Lichtverhältnisse für viele Pflanzen zu schlecht sind. Die Größe der Astilben reicht von 50 cm kleinen Sorten, die auch in Kübeln eine gute Figur machen, bis hin zu imposanten, 100 cm hohen Pflanzen. Einige dieser Stauden werden nur 15 bis 25 cm hoch. Sie eignen sich für spezielle Verwendungszwecke, zum Beispiel für den Steingarten oder als Bodendecker.

Astilben bringen Farbe in den Garten. Diese eleganten Stauden sind ideal für halbschattige Standorte. Es gibt viele verschiedene Sorten, die sich durch ihre Höhe, die Blütenfarben und auch durch die Form der Blütenstände unterscheiden. Foto: PdM
Mit Farben und Höhen spielen
Dank der Größenvielfalt lassen sich Astilben sowohl für kleine als auch für größere Gärten finden. Wer viel Platz hat, kann zum Beispiel mit den unterschiedlichen Wuchshöhen spielen. Auch die Vielfalt der Blütenfarben bietet Raum für gestalterische Ideen. Das Farbenspektrum der unzähligen kleinen Blüten, die in auffallenden Rispen stehen, reicht von Weiß über Rosa und Rot bis hin zu Purpurlila. Die Form der Blütenstände variiert ebenfalls: Manche sind kerzenartig und straff aufrecht, andere zum Beispiel zart fedrig und überhängend. Dieses Spektrum von einer gleichmäßigen, formalen Wirkung bis hin zu einer locker-leichten Anmutung eröffnet interessante gestalterische Möglichkeiten. Dank der großen Blütenstände und der schönen Blätter sind schon einzelne Pflanzen geeignet, um Akzente zu setzen. Diese Stauden können aber auch gut in Gruppen gepflanzt werden und verstärken sich dann in ihrer Wirkung. Selbst wenn es sehr verführerisch ist, nur Sorten in kräftigen Farben auszuwählen - falls es der Platz zulässt, sollte man auch weißblühende Astilben pflanzen, denn sie sorgen für helle Reflexe in den nicht von der Sonne verwöhnten Gartenbereichen. Außerdem intensivieren sie die Farbwirkung der anderen Pflanzen.

Die Blütenstände der Astilben sind aus unzähligen kleinen Blüten zusammengesetzt. Ihr Farbenspektrum reicht von erfrischendem Weiß über Rosa- und Rottöne bis hin zu Purpurlila. Foto: PdM
Farbe über einen langen Zeitraum
Astilben gedeihen am besten auf feuchtem, humosem Boden im Halbschatten. Bei gleichmäßiger, guter Versorgung mit Feuchtigkeit können sie aber auch an sonnigeren Standorten gepflanzt werden. Die ersten Astilben blühen schon im Juni und Juli, andere erst im August und September. Wer bei der Sortenauswahl auf die unterschiedlichen Blütezeiten achtet, kann mit diesen Stauden von Juni bis September lichtarme Gartenbereiche beleben. Die langen Blütenrispen sind zwar das auffallendste Merkmal dieser eleganten Pflanzen, doch auch die Blätter tragen zu ihrem Charme bei: Sie sind mehrfach gefiedert und lassen die Astilben leicht und feingliedrig wirken. Die Farbe der Blätter variiert, manche sind glänzend dunkelgrün, andere haben zum Beispiel einen bronzefarbenen Schimmer oder sind während des Austriebs im Frühjahr hellgrün oder rötlich.
Besondere Eigenschaften
Astilben sind pflegeleicht und robust. Im Laufe der Jahre wächst der Wurzelballen aus dem Boden heraus. Wenn man den Pflanzen etwas Gutes tun möchte, kann man den Wurzelbereich im Herbst mit Kompost bedecken, um die Blühfreudigkeit auch in den Folgejahren zu erhalten. Durch den Kompost bleibt der Boden länger feucht und gleichzeitig werden die Pflanzen mit Nährstoffen versorgt. Nach der Blüte tragen die Samenstände immer noch zum Reiz dieser Stauden bei: Wenn sie nicht abgeschnitten werden, können sie sich im Winter, von Raureif überzogen, in filigrane kleine Skulpturen verwandeln. So sind Astilben von der Zeit des Blattaustriebs im Frühjahr bis in den Winter hinein eine Bereicherung für halbschattige Gärten. Quelle: PdM

Unbemerkte Gefahr!
Öllampen und Gartenfackeln können gefährlich sein
Schon beim Kauf auf Gefahrenquellen achten
Dank dem warmen Sommerwetter und der Fußball-Europameisterschaft ist die Grill- und Gartenpartysaison in vollem Gange. Dekorative Öllampen und Gartenfackeln dürfen da für ein stimmungsvolles Ambiente am Abend natürlich nicht fehlen. Doch das gemütliche Licht gefällt nicht nur uns Erwachsenen, Kinder fühlen sich ebenfalls von den Fackeln magisch angezogen.

So nicht! Die Öllampen besitzen weder einen sicheren Dochtschutz noch einen Einfüllverschluss
Auch ausgelöschte Öllampen werden gerne einmal genauer untersucht. Dabei ist es in der Vergangenheit oft zu schweren Vergiftungsunfällen gekommen, weil Kinder das Lampenöl getrunken oder am Docht genuckelt haben. Selbst nach dem Verbot der gefährlichen gefärbten und parfümierten Lampenöle auf Paraffinbasis und der Entwicklung von weniger gefährlichen Ersatzstoffen kommt es immer wieder zu Unfällen mit Kleinkindern. Die erschreckende Bilanz: Seit dem Jahr 2000 wurden bundesweit mehr als 700 Vergiftungen gemeldet, davon viele mit bleibenden, schweren Lungenschäden. Fünf Kinder starben sogar daran.
Deshalb rät die für die Marktüberwachung zuständige Struktur- und Genehmigungsdirektion Nord, Abteilung Gewerbeaufsicht, bereits beim Kauf von Öllampen besonders auf folgende Merkmale zu achten:
· Die Lampe sollte einen Dochtschutz aufweisen, der verhindert, dass kleine Kinder mit dem Mund an den Docht herankommen.

Richtig! Kindersichere Öllampe mit Dochtschutz und Einfüllverschluss
· Der Einfüllverschluss sollte kindersicher ausgeführt sein, d.h. der Verschluss sollte zwei unabhängige Bewegungen erfordern, um ihn zu öffnen (Bajonettverschluss).
· Die Lampe sollte so konstruiert sein, dass kein Öl auslaufen kann.
· Der Lampe sollte eine deutschsprachige Gebrauchsanleitung mit Angaben zu Umgang und Wartung sowie Warnhinweisen zum Lampenöl beigefügt sein.
· Die Lampe sollte den Namen und die Anschrift des Herstellers, Importeurs oder Händlers tragen.
· Achten Sie beim Kauf auf die Aufschrift DIN EN 14059. Nach dieser Europäischen Sicherheitsnorm für Öllampen dürfen Hersteller, Importeure und Händler nur kindersichere Öllampen in Verkehr bringen.
Auch wenn Sie keine kleineren Kinder mehr im Haus haben und glauben, mit Öllampen alter Bauart sicher umgehen zu können, empfehlen wir, nur noch solche Öllampen zu erwerben, die dem Sicherheitsstandard der DIN EN 14059 entsprechen. Denn von diesen Öllampen geht aufgrund des Auslaufschutzes auch eine, wenn auch geringe, Brandgefahr aus.
Weitere Informationen dazu erhalten Sie bei der Struktur- und Genehmigungsdirektion Nord, Regionalstelle Gewerbeaufsicht Koblenz, Tel. 0261-1202191.


Action im Staudenbeet
Abwechslungsreich, spannend, vielseitig

Die Sonnenbraut (Helenium), Staude des Jahres 2008, erstrahlt in warmen Gelb-, Rot- oder Brauntönen mit ihrer Fülle kleiner Blütensonnen. Die ursprüngliche Prärieschönheit lässt sich gut mit anderen Prachtstauden wie den gelben Sonnenhüten (Rudbeckia) kombinieren. Foto: CMA
Ganz schön wild, was sich da so hinter dem Haus alles versammelt: Drachen, Löwen und Tiger. Dazwischen: Jede Menge Gold und ein Adonis! Allesamt zieren sie den Garten und sind Teil abenteuerlicher Pflanzennamen wie bei Löwenmäulchen (Antirrhinum) und Frühlings-Adonisröschen (Adonis vernalis). Vor allem viele Tiere gibt es unter den Stauden: Von Bärenklau (Acanthus hungaricus) bis zum Froschlöffel (Alisma), dazu Kostbarkeiten wie das Goldtröpfchen (Chiastophyllum oppositifolium) und Menschliches wie Frauenhaarfarn (Adiantum). Tränendes Herz (Dicentra spectabilis) und Sterndolde (Astrantia) geben über die Blütenform Auskunft, und das Zittergras (Briza media) über sein Verhalten im Wind. Das Lungenkraut (Pulmonaria) kam durch mittelalterliche Ärzte zu seinem Namen, die zwischen den Blättern und der menschlichen Lunge eine Ähnlichkeit entdeckten. Die Gelenkblume (Physostegia) hat ihre Bezeichnung durch ihre beweglich gelagerten langen Blütenähren, die sonnige bis halbschattige Gartenbereiche von Juli bis September weiß, violett oder rosa färben. Wegen der Zartheit ihrer Blüten hat es die Akelei (Aquilegia) sogar zum Titel Elfenhandschuh gebracht, etwas weniger spektakulär klingen ihr Zweit- und Drittname: Kaiserglocke und Narrenkappe.
Bunter Staudensommer

Die rosafarbenen Blüten des Schlangenkopfes (Chelone) öffnen sich zwischen Juli und September und erinnern in ihrer Form tatsächlich an kleine Schlangenköpfe. Foto: CMA
Stauden haben nicht nur bisweilen ausgefallene volkstümliche Namen, sie sind auch mehrjährig und zumeist pflegeleicht: Das macht sie zu beliebten Gartenbewohnern. Praktisch ist, dass es Stauden für nahezu alle Stellen im Garten gibt. Manche von ihnen bevorzugen Schattenplätze, andere mögen es heiß und sonnig. Dazu gibt es Stauden für jede Jahreszeit und vor allem für jeden Geschmack. Eine wunderschöne Sommerstauden ist die Brennende Liebe (Lychnis). Ihren leidenschaftlichen Namen verdankt sie den ungewöhnlich feuerroten Blüten, die sich im Juni und Juli in dichten Dolden in die Höhe strecken. Ebenfalls im Sommer startet die glanzvolle Zeit der Sonnenbraut (Helenium). Vom Bund deutscher Staudengärtner zur Staude des Jahres 2008 gewählt, erstrahlt sie in warmen Gelb-, Rot- oder Brauntönen mit ihrer Fülle kleiner Blütensonnen. Die ursprüngliche Prärieschönheit lässt sich gut mit anderen Prachtstauden kombinieren, wie gelben Sonnenhüten (Rudbeckia), dem violetten Kandelaber-Ehrenpreis (Veronicastrum virginicum) oder dem blau blühenden Rittersporn (Delphinium).
Gute Verbündete

Die Morgensternsegge (Carex grayi) bildet im August und September rundlichen Ähren, die wie mittelalterliche Stachelkeulen aussehen und der Staude ihren Namen geben. Foto: CMA
Andere „tierische“ Sommerstauden sind Ochsenzunge (Anchusa) und Schlangenkopf (Chelone obliqua). Die Ochsenzunge stammt ursprünglich aus dem Mittelmeergebiet und hat rau behaarte Blätter. Ihre leuchtend blauen, zungenförmig breit auslaufenden Blütenblätter wachsen in langen, lockeren Rispen und erscheinen im Juni. Die Ochsenzunge macht sich vor allem gut an Südböschungen und auf sonnigen Flächen an Gebäuden und benötigt einen durchlässigen und nährstoffreichen Boden. Die rosafarbenen Blüten des Schlangenkopfes erinnern in ihrer Form tatsächlich an kleine Schlangenköpfe. Sie öffnen sich zwischen Juli und September und bilden Ähren. Die Staude gedeiht am Besten in lehmigen, nährstoffreichen, feuchten Böden in Sonne oder Halbschatten und ist bestens zum Schnitt geeignet. Ein schönes Gras für den Sommergarten ist die Morgensternsegge (Carex grayi).

Nach der Blüte wird deutlich, warum der Storchschnabel (Geranium) seinen Namen trägt: Es bilden sich spitze schnabelförmige Früchte, die wie beim Storch in den Himmel ragen. Foto: CMA
Sie bildet mit ihren schmalen, riemenförmigen und zugespitzten grünen Blättern aufrechte Horste. Ihre unscheinbaren Blüten erscheinen im Juli. Umso interessanter sind ihre rundlichen Ähren von August bis September, die wie mittelalterliche Stachelkeulen aussehen und der Staude ihren Namen geben. Auch für die Vase sind die Samenstände ein schöner Schmuck! Am Besten gedeiht die Morgensternsegge an einem sonnigen bis halbschattigen Gartenplatz in einem nährstoffreichen, lehmigen und feuchten Boden. Bei der großen Auswahl an Stauden ist es ein Glück, dass sie so gesellig sind - denn in Gruppen gepflanzt wirken sie am schönsten! Dazu leben sie meistens genügsam und unter wildem Namen: Es ist also richtig was los im Staudenbeet!
Quelle: CMA


Weltneuheit: Das Solar-Dachfenster
Ab Sommer 2008 bietet Velux das weltweit erste solarbetriebene Dachfenster an. In seiner Energieversorgung ist es autark und somit unabhängig vom Stromnetz des Hauses. Besonders für Bauherren mit Modernisierungsvorhaben ist das Solar-Dachfenster dadurch eine komfortable Lösung. Es bietet insbesondere für den Austausch alter Fenster große Vorteile, denn die Montage erfolgt schnell, einfach und kabellos. So verschafft es den Bewohnern von Dachräumen viel Komfort bei geringem Aufwand.
Das Solar-Dachfenster bietet den vollen Komfort eines fernbedienbaren Dachfensters und ist zusätzlich energieautark. Somit entfällt die Beauftragung eines Elektrikers für den Anschluss des Fensters an die hausinterne Stromversorgung. Das spart Zeit und Geld für den Bauherrn. Bei der Entwicklung des solarbetrieben Fensters wurden zwei bestehende Erfolgsmodelle des Herstellers kombiniert: Zum einen die vielfältigen Möglichkeiten der benutzerfreundlichen Fernbedienung und Programmierung des komplett vormontierten Elektrofensters Integra und zum anderen die Vorzüge des Solar-Rollladens, der einen Einbau ohne Kabel möglich macht. Bei dem Austausch eines bisher manuell zu öffnenden Fensters entfällt dadurch die Kabelverlegung im Innenraum des Hauses. Renovierungsarbeiten und die Belastung der Bewohner durch Lärm und Schmutz werden somit vermieden.
Wie das Elektrofenster lässt sich auch das Solarfenster über die Funk-Fernbedienung bequem steuern. Lüften nach Zeitplan oder Schließen bei Dämmerung sind schnell und einfach programmiert.
Das Solar-Dachfenster ist zudem kompatibel mit dem Funkstandard io-homecontrol. Darüber lassen sich per Knopfdruck zahlreiche Vorgänge im Haus komfortabel steuern - vom Öffnen des Garagentores bis zur Lichtsteuerung. Für die Nachrüstung eines herkömmlichen Dachfensters wird ein Solar-Nachrüstset angeboten. akz-o


Gewusst wie: Ideen für kleine Gärten
Kleine Gärten sind eine besondere Herausforderung. In einem kleinen Garten liegt die große Kunst in der Beschränkung, damit er nicht überladen und unruhig wirkt. Bestimmte Ideen scheiden von vornherein aus. Eine locker wachsende Blütenhecke zum Beispiel hat einen relativ hohen Platzbedarf; eine Mauer oder ein Zaun brauchen dagegen viel weniger Grundfläche. Eine solche Abgrenzung kann genauso schön sein wie eine blühende Hecke, wenn Kletterpflanzen an ihr emporwachsen.
Wasser auch im kleinsten Garten

Ideal für kleine Gärten: Bäume mit einer von Natur aus rundlichen Krone, die wie die Kugel-Akazie (Robinia pseudoacacia ‘Umbraculifera’) nur wenige Meter hoch werden. Foto: BGL/PdM
Wasser übt eine besondere Anziehungskraft aus, und ein Teich ist der Traum vieler Gartenbesitzer. Auch auf kleinem Raum kann der Wunsch nach Wasser im Garten Wirklichkeit werden. Es gibt dafür viele Möglichkeiten, die mit Hilfe eines Landschaftsgärtners ganz individuell auf die jeweilige Gartensituation abgestimmt werden können. Formale Wasserbecken beispielsweise benötigen nur wenig Platz. Geeignet sind auch Brunnen oder sprudelnde Quellsteine, die das Geräusch plätschernden Wassers in denGarten bringen.
Den Luftraum nutzen
Auch in einem kleinen Garten ist eine vielfältige und abwechslungsreiche Gestaltung mit Pflanzen möglich. Ganz wichtig ist die Nutzung der dritten Dimension. Kletterpflanzen benötigen nur wenig Grundfläche und sind sehr effektvoll: Eine Clematis oder eine Kletterrose können einen Hauseingang im Sommer blütenreich umrahmen; Wilder Wein hat schöne Blätter, die sich im Herbst goldorange bis karminrot färben. Auch viele Gräser, Stauden und Ziersträucher benötigen vergleichsweise wenig Platz, doch wie sieht es mit einem Hausbaum oder Obstgehölzen aus? Ein Besuch im Fachhandel lohnt sich, denn einige Obstgehölze ermöglichen selbst im kleinen Garten eine eigene Ernte. Es gibt zum Beispiel Apfelbäume, die schlanke Säulen bilden, andere können platzsparend als Spalierobst an einer Wand gezogen werden.
Effekt von Anfang an
Auch für kleine Gärten gibt es Bäume, die wie ihre großen Geschwister einem Haus Persönlichkeit und Individualität verleihen und den Wechsel der Jahreszeiten miterleben lassen. Falls es der Platz zulässt, kann sogar ein Baumpaar gepflanzt werden, das den Eingangsbereich oder eine Auffahrt betont. Wer keine Zeit verlieren will, pflanzt am besten einen Baum, der schon relativ groß ist und von Anfang an seine Wirkung entfaltet. Bei größeren Exemplaren sollte ein Fachmann die Pflanzung ausführen, damit die Bäume einen guten Start haben.
Formvollendet für kleine Gärten
Viele Bäume mit säulenförmiger oder kugelförmiger Krone eignen sich besonders gut für kleine Gartenräume oder Vorgärten. Die Säulen-Kirsche (Prunus serrulata ‘Amanogawa’) ist ein sehr schlanker Baum mit zahlreichen hellrosafarbenen Blüten ab Ende April. Der Kugel-Ahorn (Acer platanoides ‘Globosum’) hat dagegen eine dichte, rundliche Krone. Er wird etwa 5 bis 6 Meter hoch. Seine großen, gelappten Blätter färben sich im Herbst goldgelb. Ähnlich klein bleibt die Kugel-Akazie (Robinia pseudoacacia ‘Umbraculifera’), die mit ihren feinen, gefiederten Blättern sehr mediterran wirkt. Die Kugel-Steppenkirsche (Prunus fruticosa ‘Globosa’) wird nur 3 bis 5 Meter hoch, während der Kugel-Trompetenbaum (Catalpa bignonioides ‘Nana’) eine Höhe bis etwa 7 Meter erreicht. Seine großen Blätter erinnern an Elefantenohren und färben sich im Herbst leuchtend goldgelb.
Pflanzen mit Mehrfachwirkung
Um den Platz in kleinen Gärten möglichst gut zu nutzen, kann man bei der Auswahl auf Gehölze achten, die wie der Apfeldorn (Crataegus ‘Carrierei’) mehrmals im Jahr ihren großen Auftritt haben. Dieser anspruchslose kleine Baum hat weiße Blüten, die im Mai einen schönen Kontrast zu den dunkelgrünen, glänzenden Blättern bilden. Im Herbst entwickeln sich orangerote Früchte, die bis in den Winter hinein an den Zweigen haften und ein beliebtes Winterfutter für verschiedene Vögel sind. Ein kleiner, ebenfalls im Frühling blühender Baum mit interessanten Früchten und einer schönen Herbstfärbung ist die Echte Mispel (Mespilus germanica). Die Früchte können nach Frosteinwirkung gegessen werden. Die Kahle Felsenbirne (Amelanchier laevis) ist im Frühling in ein dichtes weißes Blütenkleid gehüllt, im Spätsommer reifen dunkelpurpurne, essbare Beerenfrüchte und im Herbst leuchten die Blätter dieses Strauches gelb bis orange-rot. BGL/PdM

Pflanzen mit Zugkraft: Duft - unsichtbarer Verführer
Es gibt Pflanzen, die bei vielen Menschen einen besonderen Reflex auslösen. Rosen haben diese fast magische Kraft: Eine schöne Rosenblüte lässt viele Betrachter instinktiv an ihr schnuppern. Lange Zeit wurde der Duft zugunsten anderer Eigenschaften bei der Rosenzüchtung vernachlässigt; inzwischen wird jedoch wieder darauf geachtet. Dies trifft zum Beispiel auf die Gruppe der sehr romantischen Nostalgierosen zu, die züchterisch gekonnt den Charme alter Rosen mit der Robustheit neuer Sorten verbinden. Viele von ihnen duften und bezaubern mit der Schönheit ihrer Blüten. Am besten ist es, duftende Gehölze und Stauden dort zu pflanzen, wo man sich oft und lange aufhält, zum Beispiel in Terrassennähe. Duft wird oft abends oder nachts, wenn Farben und Formen durch die Dämmerung an Bedeutung verlieren, intensiver wahrgenommen als am Tage. Das liegt daran, dass mit zunehmender Dunkelheit der Geruchssinn, genauso wie das Gehör, stärker auf Reize reagiert.

Die weißen Blüten des Gartenjasmins sind nicht nur schön, sondern duften auch angenehm. Von diesem anspruchslosen Sommerblüher gibt es verschiedene Sorten, die zwischen einem und drei Meter hoch werden. Foto: PdM
Nah dran
Neben Rosen gibt es auch viele andere Pflanzen, die den Garten mit ihrem Duft bereichern. Das Sortiment reicht von Kräutern, die auch auf Balkon und Terrasse Platz finden, über Ziersträucher bis hin zu mächtigen Bäumen. Manche duftenden Pflanzen wie Salbei (Salvia-nemorosa-Sorten), Indianernessel (Monarda didyma), Katzenminze (Nepeta x faassenii) und Thymian (Thymus) reagieren auf die Berührung ihrer Blätter: Sie werden als Kontaktdufter bezeichnet und haben die für den Duft verantwortlichen ätherischen Öle in ihren Blättern gespeichert. Diese Öle haben für die Pflanzen eine Schutzfunktion, sie schützen zum Beispiel vor Krankheiten oder gefräßigen Tieren. Die Blätter geben das Aroma frei, wenn sie berührt werden. Manche duften erst dann sehr intensiv, wenn die Blätter mit den Fingern zerrieben werden. Die schuppenförmigen Nadeln der Lebensbäume (Thuja) zum Beispiel verströmen dann ihren typischen würzigen Geruch. Am besten pflanzt man Kontaktdufter entlang von Wegen, so dass man sie möglichst oft leicht berühren oder streifen kann.

Siebolds Magnolie öffnet ihre Blüten im Sommer, während die meisten anderen Magnolien typische Frühjahrsblüher sind. Die großen Blüten wirken sehr exotisch und verströmen einen angenehmen Duft. Foto: PdM
Duft wirkt
Im Gegensatz zu den Kontaktduftern sind viele andere Pflanzen so freigiebig mit ihrem Duft, dass er schon von weitem wahrgenommen wird. Oft liegt bereits ein Duft in der Luft, bevor man die dazugehörenden Blüten entdeckt hat. Der Duft ist - neben der Farbe der Blüten - ein Lockmittel für Insekten, die zur Bestäubung notwendig sind. Weil der Duft von den Insekten über weite Entfernungen oft besser wahrgenommen wird als die Farbe, dient er für die Tiere gewissermaßen als zusätzlicher Wegweiser zur Blüte. Viele intensiv duftenden Pflanzen blühen weiß oder hellgelb. Um die fehlende Farbwirkung kräftiger Nuancen auszugleichen, mussten sie in ihrer Evolution einen stärkeren Duft entwickeln als zum Beispiel Pflanzen mit blauen oder roten Blüten, die einfacher auf sich aufmerksam machen.
Blüten in strahlendem Weiß
Eine schöne, im Juni und Juli blühende Duftpflanze mit weißen Blüten ist der Gartenjasmin (Philadelphus), der auch unter dem Namen Sommerjasmin bekannt ist. Dieser anspruchslose Zierstrauch gehört zu den Pflanzen, die abends und nachts besonders intensiv duften, um nachtaktive Insekten wie Nachtfalter anzulocken. Von ihm gibt es verschiedene Sorten, die zwischen einem und drei Meter hoch werden und unterschiedlich stark duften. Dank dieser Vielfalt kann man sich auch in einem kleinen Garten, auf dem Balkon oder der Terrasse, an dem angenehm süßen Duft eines Gartenjasmins erfreuen. Ein besonderer Blütenschatz ist Siebolds Magnolie (Magnolia sieboldii). Sie öffnet ihre großen duftenden Blüten im Sommer, während die meisten anderen Magnolien typische Frühlingsblüher sind. Wegen der für diese Gattung ungewöhnlichen Blütezeit wird Siebolds Magnolie auch Sommer-Magnolie genannt. Ihre schalenförmigen Blüten wirken sehr exotisch: Sie sind reinweiß und haben kontrastreiche, leuchtend rote Staubgefäße - ein duftendes Sommererlebnis, das ganz bestimmt nicht jeder in seinem Garten hat. Quelle: PdM


Ein Hauch von Prärie im heimischen Garten
Stauden mit nordamerikanischen Vorfahren

Die orangegelbe Sonnenbraut ‘Waltraut’ (Helenium) teilt sich das vollsonnige Beet mit anderen Prärieblühern wie der gelben Goldrute (Solidago) und dem violettblühenden Eisenkraut (Verbena). Foto: CMA
Sanfte Hügel und Wiesen bis zum Horizont, weit und breit kein Baum, nur Gräser, die sich im Wind wiegen und hier und da ein grasendes Bison: so stellt man sich die Prärie vor. Im mittleren Westen und Osten der USA und in Kanada gibt es sie noch vereinzelt: endlos wirkende baumlose Graslandschaften. Dort wachsen aber nicht nur Gräser, sondern auch wunderschöne Blütenstauden. Obwohl das Klima der amerikanischen Prärie nicht ganz unseren klimatischen Bedingungen entspricht, haben sich einige dieser Prärieblüher auch in unseren Breiten als Beetstauden durchgesetzt. Sie überzeugen durch ihre eindrucksvollen und langanhaltenden Blüten und ihre enorme Widerstandsfähigkeit.
Blütenstauden für offene, sonnige Flächen

Der Sonne entgegen! - Die Präriestauden Purpursonnenhut (Echinacea) und Sonnenbraut (Helenium) strecken ihre Blütenköpfe der Sonne entgegen. Die langen weißen Blütenrispen des Kandelaberehrenpreises (Veronicastrum) tun es ihr gleich. Foto: CMA
Alle Präriestauden bevorzugen sonnige, freiliegenden Beete. Sie eignen sich deshalb besonders für Gärten mit großen Freiflächen. Doch so, wie sich die nordamerikanische Prärielandschaft von Osten nach Westen verändert, so verschieden sind auch die Boden- und Feuchtigkeitsansprüche der einzelnen Präriestauden. Ein Glück für den heimischen Garten, denn so findet man für jeden Standort die passenden Prärieschönheiten - sei es für trockene durchlässige Böden oder auch für lehmig humose Beete. Vollsonnige und recht trockene Standorte mögen beispielsweise Lein (Linum perenne), Nachtkerze (Oenothera tetragona) oder Indianernessel (Monarda). Nährstoffreiche feuchte Böden werden von der Sonnenbraut (Helenium), der Staude des Jahres 2008, bevorzugt. Sie ist eine der klassischen Prärie- und Wildgartenstauden und blüht von Juli bis September in Gelb, Rot oder feurigem Orangebraun. Sonnig warm und dazu feucht mögen es außerdem Purpursonnenhut (Echinacea purpurea) und der satt gelbe Garten-Sonnenhut (Rudbeckia fulgida var. sullivantii ’Goldsturm’).
Pflanzen, die Bewegung bringen

Bitte Platz nehmen und die Sonne genießen. Von oben oder aus dem Garten, denn dieser grünlich weiße Sonnenhut (Echinacea) strahlt fast so schön wie die echte Sonne. Foto: CMA
So wie sich die grasbewachsenen Hügel der nordamerikanischen Prärie mit dem Wind bewegen, so bringen Präriepflanzen Dynamik und Lebendigkeit auch in den heimischen Garten. Von allen Gartenpflanzen bewegen sich hochgewachsene Stauden und Gräser am meisten, denn die langgestielten Blüten und Fruchtstände reagieren auf jeden Windhauch und schwingen noch lange nach. So lässt der Kandelaberehrenpreis (Veronicastrum virginicum) seine langen Blütenähren bei der kleinsten Brise förmlich tanzen. Das Hohe Eisenkraut (Verbena bonariensis) bildet einen wunderschönen zart violetten Schleier über dem Staudenbeet und gerät dabei leicht in Schwingungen. Gräser wie das Pfeifengras (Molinia caerula), die Rutenhirse (Panicum virgatum) oder das Moskitogras (Bouteloua gracilis) bilden im Sommer zierliche Blütenstände, die sich tänzerisch in ihrem eigenen Rhythmus hin und her wiegen. CMA

Neue Fassadenfarbe: blitzschnell und bombenwetterfest
WW-press. Morgens weiß - mittags gelb: So schnell kann das Antlitz eines ganzen Anwesens erneuert werden: mit der neuen Fassadenfarben-Generation des 21. Jahrhunderts, entwickelt vom Farbenhersteller Caparol auf der Grundlage der Nano-Quarz-Gitter Technologie. Damit braucht der Malermeister einen Bruchteil der bisher üblichen Zeit, um Fassaden wie zum Beispiel das Vorzeigeobjekt Hotel Waldesruh in Mühltal bei Darmstadt (1.500 m2 Fläche) farbtechnisch neu „einzukleiden“. Maler- und Lackierermeister Karl-Heinz Zecher aus Zwingenberg sowie weitere Experten aus dem Handwerk durften die neue Technologie am Objekt unter Praxisbedingungen testen. Dabei wurden nach Meinung der Fachleute die wichtigsten Anforderungen an einen Beschichtungsstoff mit den neuen hochwertigen Fassadenfarben voll erfüllt: Regenwasser und Feuchtigkeit vom Mauerwerk fernzuhalten, aber gleichzeitig eine hohe Diffusionsfähigkeit für Luft- und Wasserdampf (Atmungsaktivität) zu erzielen.

Foto: Caparol/WW-press
Das Resultat beeindruckte nicht nur die Fachleute, sondern auch die Hotelinhaberin. Einhelliges Resümee: „Ultrakurze Zeit, verschmutzungsarme Fassadenfarbe, hevorragende Farbbrillianz.“ Dipl.-Chemiker Dr. Stefan Kairies, Produktmanager bei Caparol, fasste die wichtigsten Merkmale der neuen Fassadenfarbengeneration zusammen: „Bislang hatte der Verarbeiter die Qual der Wahl zwischen Silikat- und Silikonharzfarben. Während Silikatfarben mit Eigenschaften wie hoher Wasserdampfdurchlässigkeit aufwarteten, punkteten Silikonharzfarben durch ihre hohe abweisende Wirkung, die geringe Kreidung, einfache Verarbeitung und nahezu universelle Einsetzbarkeit. Die neuartigen Fassadenfarben mit Nano-Quarz-Gitter Technologie von Caparol vereinen die herausragenden Vorzüge beider Farbtypen - und mit der neuen Technologie kommen längere Haltbarkeit, vorbildliche Sauberkeit und höhere Farbbrillianz extra hinzu.
Für die Praxis ist es bei der neuen Fassadenfarbe Amphisilan sogar möglich, den Werkstoff im Nespri-Spritzverfahren rationell und umweltschonend an die Fassaden zu bringen, ohne dass dabei störender Spritznebel entsteht.“ Für die nebelfreie Applikation durch Nespri-TEC fanden die Beteiligten nur eine Parabel: „Da kann der Handwerker sogar im Sonntagsanzug aufs Gerüst!“
Die für die rund eine Million Mitarbeiter im Bausektor (230 Milliarden Euro Jahresumsatz) wegweisende Nano-Technologie klingt in der Chemiesprache des amerikanischen Physikers und Nobelpreisträgers Richard Feyman so (Vortrag aus dem Jahr 1959): „There’s plenty of room at the bottom“ (ungefähre Übersetzung: Da ist eine Menge Platz im Verborgenen/im Kleinsten).Nano-Technologie beschreibt allgemein die Herstellung, Untersuchung und Anwendung von Strukturen mit einer Dimension kleiner als 100 nm. Und wer es noch genauer wissen will: Ein Nanometer ist der milliardste Teil eines Meters (= 0,000 000 001 m = 10-9). Für den Malermeister jedoch zählt zuerst Qualität und Zeitgewinn: Nebelfrei aufsprühen, nachrollen, fertig!
Infos unter www.caparol.de im Internet.


Private Bauherren:
Helfer melden - Berufsgenossenschaft hilft
Frankfurt/Main (ots) - Jeder Häuslebauer hat größtes Interesse an schnellen Fortschritten seines Bauprojektes, das versteht sich von selbst. Doch sollten private Bauherren unbedingt daran denken, fleißige Helfer spätestens eine Woche nach Arbeitsbeginn bei der Berufsgenossenschaft der Bauwirtschaft (BG BAU) anzumelden. Auf diese gesetzliche Pflicht hat die Berufsgenossenschaft am 5. Mai 2008 hingewiesen.
Sobald Freunde, Kollegen, Verwandte und Nachbarn auf der Baustelle mitwerkeln, muss sie der private Bauherr daher bei der BG BAU melden. Eine Ausnahme, ohne Versicherungspflicht, gibt es nur bei kurzfristigen Gefälligkeitsleistungen zwischen Verwandten. Eine weitere Ausnahme: Wenn alle Helfer zusammen nicht länger als 40 Stunden auf dem Bau tätig waren, dann übernimmt die Unfallkasse der öffentlichen Hand den Unfallschutz.
Die Kosten zur Helfer-Versicherung halten sich im Rahmen und machen derzeit je nach Region zwischen 1,30 und 1,72 Euro pro Arbeitsstunde aus. Dafür berät die BG BAU Bauherren persönlich über alle gesetzlich notwendigen Maßnahmen zur Unfallverhütung. Dass niemand gegen Unfälle gefeit ist, verrät die Statistik: Durchschnittlich registriert die BG BAU jährlich 400 zum Teil schwere Unfälle bei nicht gewerbsmäßigen Bauarbeiten. Darunter mehrere Todesfälle.
Viele Unfälle hinterlassen schwerste Folgen und die Betroffenen müssen über Jahre oder lebenslang versorgt werden. Die anfallenden Kosten überfordern die Finanzkraft privater Bauherren zumeist hoffnungslos. Schon in den ersten zwei Jahren können in schweren Fällen Kosten von einigen Hunderttausend Euro und mehr anfallen.
Mit der Meldung an die BG BAU vermeiden private Bauherren nicht nur Bußgelder oder gar Regressverfahren wegen grober Fahrlässigkeit. Durch die Beratung der Berufsgenossenschaft können auch Arbeitsunfälle, menschliches Leid und mögliche Forderungen der Helfer nach Schadensersatz vermieden werden. Im Leistungspaket der BG BAU enthalten sind die Entschädigung nach Arbeits- und Wegeunfällen, die Kosten zur Rehabilitation oder eine Verletztenrente, wenn die Erwerbsfähigkeit nach einem Unfall vermindert bleibt.
Doch sollten private Bauherren klar unterscheiden, wo Freundschaftsdienste enden und Schwarzarbeit beginnt. So dürfen Hilfsleistungen nicht auf Gewinn ausgerichtet sein. Nach dem Gesetz zur Bekämpfung der Schwarzarbeit ist es illegal, wenn Dienst- oder Werkleistungen in erheblichem Umfang gegen Entgelt geleistet werden. Auch müssen Helfer die Arbeitsagentur, das Sozialamt, die Krankenkasse oder das Finanzamt über alle Nebeneinkünfte informieren. Bei Verstößen drohen Bauherren und schwarz arbeitenden Helfern Bußgelder, in Extremfällen bis 100.000,— Euro.
Fragen per Internet: www.bgbau.de.

Perfekt gedeckt und gut gedämmt:
Wohnraum schaffen unterm Dach

Wuppertal (ots) - Wer Platz braucht und bauen will, findet oft im eigenen Haus ein unschlagbar preiswertes „Grundstück“: Durch einen fachgerechten Dachgeschossausbau gewinnt man zusätzliche Zimmer. Obendrein steigt der Wert der Immobilie.
„Junge Paare bauen sich das Dachgeschoss im Haus der Eltern aus. Kommen Kinder hinzu, ist der Platz zum Spielen und Toben schon vorhanden. Später kann man den Freiraum mit geringem Aufwand in ein Heimbüro, privates Fitnessstudio, einen Hobbyraum oder in ein Atelier zum Malen umwandeln... Es gibt unzählige Anlässe, unterm Dach eine vollwertige Wohnung einzurichten“, sagt Dr.-Ing. Tobias Wiegand, Geschäftsführer beim Verband Holzfaser Dämmstoffe (VHD) in Wuppertal.
Natürlich klimaregulierend
Je nach baulichen Gegebenheiten kommt eine Unter-, Zwischen- oder Aufsparrendämmung in Betracht. Zum Dämmen des Dachstuhls wie auch zum Ausdämmen der Wandgefache sowie zum Aufdämmen des Bodens bieten sich Produkte aus natürlichen Holzfasern an. Sie stehen in zahlreichen bedarfsgerechten Dicken und Formaten zur Verfügung.
Geschossdecken sowie die Innen- und Außenwände lassen sich mit Holzfaserdämmplatten ebenfalls vortrefflich bekleiden. Ihre diffusionsoffene Struktur gibt bauphysikalische Sicherheit, bewirkt rund ums Jahr ein ausgeglichenes Raumklima und schafft beste Voraussetzungen für Behaglichkeit und Wohlbefinden. Das gilt für Neubau-, Aufstockungs- wie für Modernisierungsvorhaben gleichermaßen.
Die eingebrachte Dämmung sorgt im Sommer dafür, dass sich die Wohnräume weitaus weniger stark aufheizen als in ungedämmtem Zustand; das hat zugleich positive Auswirkungen auf das Wohnklima in den tiefer liegenden Geschossen. Über Winter bleibt die Wärme sehr viel länger im beheizten Raum, ohne auf direktem Weg nach oben zu entweichen; dadurch sinkt der Brennstoffbedarf im ganzen Haus - zumeist sogar beträchtlich.
Zimmerer und Dachdecker im Verbund
Von entscheidender Bedeutung ist, dass komplexe Ausbauarbeiten von versierten Fachkräften erledigt werden. Innungsbetriebe des Zimmererhandwerks sind rund um den Dachgeschossausbau gefragte Ansprechpartner, die im Verbund mit qualifizierten Dachdeckerbetrieben den kompletten Dachausbau inklusive aller Dämmarbeiten bis hin zur wind- und regendichten Eindeckung übernehmen.
Weitere Informationen finden sich im Internet auf www.holzfaser.org.

Das gesamte Wohnungseigentumsrecht von A-Z
Lexikon Wohnungseigentum bei Haufe erschienen
Freiburg (ots) -
Das Wohnungseigentumsrecht ist eine komplexe und unübersichtliche Materie. Ein neues Lexikon aus dem Rudolf Haufe Verlag erleichtert den Umgang mit dieser Thematik. Von A wie Abberufung des Verwalters bis Z wie Zweitversammlung gibt das Lexikon rasche und zuverlässige Auskunft zu allen wichtigen Grundbegriffen des Wohnungseigentumsrechts. Der Titel berücksichtigt alle Änderungen durch die WEG-Reform.
Das aktuelle Fachbuch „Lexikon Wohnungseigentum“ bietet als erstes Lexikon schnelle und detaillierte Informationen zur WEG-Reform für alle, die sich beruflich oder privat mit dieser speziellen Materie beschäftigen. Sämtliche praxisrelevanten Fragen rund um Verwaltung, Jahresabrechnung, Eigentümerversammlung etc. werden lexikalisch beantwortet und mit umfangreicher Rechtsprechung belegt. Auf der beigefügten CD-ROM befinden sich zusätzliche hilfreiche Berechnungsprogramme sowie Mustervorlagen für die tägliche Arbeit im WE-Recht.
„Lexikon Wohnungseigentum“, Alexander C. Blankenstein, Neuerscheinung 2008, Broschur mit CD-ROM, 966 Seiten, 39,80 Euro, Rudolf Haufe Verlag, Niederlassung Planegg/München, ISBN 978-3-448-07767-4, Bestell-Nr. 06343-0001.

In diesem Jahr im Trend: Sommer grün-weiß
Keine Frage - die Farbe Weiß liegt in diesem Jahr weit vorne und ist in vielen Bereichen des täglichen Lebens zur Trendfarbe avanciert. Wer früher ein weißes Auto fuhr, musste damit rechnen, als sparsam und altmodisch zu gelten - Weiß war alles andere als chic. Es war bestenfalls eine preiswerte Farbe für Lieferwagen, aber ganz sicher keine Farbe für exklusive Automodelle wie zur Zeit. Nun setzt sich Weiß nicht nur immer mehr im Straßenbild durch, sondern unter anderem auch in der Möbelindustrie und in der Unterhaltungselektronik.

Dreamteam für den weißen Garten: Zwerggladiolen und Stauden mit farblich aufeinander abgestimmten, hellen Blüten. (Gladiolus colvillei ’Alba’, Echinacea), Foto: IZB
Mondscheingärten
Manche Gärtner waren offenbar ihrer Zeit voraus: Gärten, in denen weiße Blüten und das Grün der Blätter den Ton angeben, sind keine Erfindung moderner Trendsetter, sondern wurden schon früh geschätzt. In Sissinghurst, einem Mekka für hortophile Englandreisende, gibt es einen sehr romantisch anmutenden weißen Garten, der schon manchen inspiriert hat, es der Schriftstellerin Vita Sackville-West nachzutun. Rund um ihren ehemaligen Wohnsitz befinden sich zwar weitere Gartenräume, zum Beispiel mit einem Rosengarten und einem Bauerngarten, doch es ist vor allem der Weiße Garten, der weltweiten Ruhm erreichte – wohl auch deshalb, weil er zur Zeit seiner Entstehung um 1950 in England sehr innovativ war.
Historische Vorbilder
Neu war die Idee eines weißen Gartens allerdings schon damals nicht, wenn man auf andere Kulturen blickt. Es gab im alten Indien der Mogul-Zeit Gärten, die als Mondscheingärten angelegt waren. In ihnen wuchsen Pflanzen mit weißen Blüten, die geheimnisvoll im nächtlichen Licht schimmerten. Im mittelalterlichen Japan wurden Mondscheingärten unter anderem mit hellen Steinen, Sand, weißen Chrysanthemen und Wasser gestaltet, um so das Licht des Mondes einzufangen und seine Schönheit zu zelebrieren.

Symphonie in Weiß und Grün: Gallery-Dahlien sind ideal für Gefäße, denn diese Sommerblüher bleiben klein und kompakt. Foto: IZB
Ein Garten für lange Sommerabende
Ein weißer Garten hat eine ganz besondere Ausstrahlung. Er wirkt beruhigend und erfrischend, und das Grün der Blätter lässt Weiß geradezu leuchten. Ein solcher Garten kann je nach Pflanzenwahl, Material und Gestaltung zum Beispiel sachlich-modern oder sehr romantisch anmuten. Er ist auch ideal für Menschen, die erst abends dazu kommen, ihr Zuhause zu genießen. Weiß reflektiert Licht sehr gut, während dunklere Farben wie Rot oder Blau Licht „schlucken“. Blaue oder rote Blüten sind deshalb in der Abenddämmerung viel schlechter oder gar nicht mehr zu erkennen, während weiße Blüten noch gut zu sehen sind. Die Pflanzen in einem weißen Garten müssen nicht zwangsläufig in reinem Weiß blühen, auch andere helle Nuancen wie zarte Blau-, Gelb- und Lilatöne passen gut. Zusätzlichen Reiz gewinnt ein Garten für den Abend mit duftenden Blumen wie Abessinischen Gladiolen (Gladiolus callianthus ’Murielae’) oder einigen Liliensorten.
Hauptsache hell
Im großen Sortiment der im Sommer blühenden Zwiebelblumen finden sich viele weiß blühende Arten und Sorten. Bis Ende Mai ist Pflanzzeit für diese Zwiebeln und Knollen. Damit ist jetzt die Zeit, den Garten mit Pflanzen zu bereichern, deren Blüten auch noch an späten Sommerabenden bei wenig Licht zu erkennen sind. Wer helle Farbtöne mag, aber reines Weiß als zu kühl empfindet, wird ebenfalls im großen Reich der Zwiebelblumen fündig, denn es gibt viele Sorten mit Blüten in zartem Pastell oder mit wunderschönen Farbverläufen von hell nach dunkel. Besonders Lilien, Dahlien und Gladiolen beeindrucken mit ihrem großen Farbenspektrum.
Weißer Garten für den Balkon
Auch die Größe der Zwiebelblumen variiert stark. Für den vorderen Bereich von Beeten und auch für den mobilen Garten auf Balkon und Terrasse eignen sich zum Beispiel die blühfreudigen Begonien und kompakt wachsende Dahliensorten, für den Hintergrund hohe Edelgladiolen oder hochwachsende Dahlien. Wer zusätzlich noch ein Eckchen für ein Schnittblumenbeet frei hat, kann sich gleichzeitig Blumensträuße in der Farbe des Jahres 2008 ins Haus holen, denn viele Zwiebelblumen wie Dahlien, Gladiolen, Lilien und Milchsterne (Ornithogalum-Arten) eignen sich auch gut für die Vase. IZB

Feuchtgebiete

Ab in den Teich! Die Pflanzzeit im Wassergarten hat begonnen. Werden auch Sie jetzt aktiv ... Foto: CMA
Wasser übt eine besondere Faszination aus. In der Natur begegnet es uns mal spritzig rauschend, mal sanft fließend oder als still ruhende, spiegelnde Fläche. Die Reflexionen von Licht auf einer Wasseroberfläche, Farben und Schatten, eingefangen im feuchten Element: dieses Schauspiel fesselt stundenlang und hat gleichzeitig eine beruhigende Wirkung. Holt man sich Wasser in den eigenen Garten, bereichert es diesen nicht nur optisch sondern ist auch Lebensraum für Insekten, Mikroorganismen und vor allem für Pflanzen. Denn erst Wasserpflanzen und Uferbegrünung erwecken den Gartenteich zum Leben und bieten zu jeder Jahreszeit ein wechselndes Naturschauspiel.
Den Gartenteich beleben

Die Krönung eines jeden Gartenteichs ist die schwimmende Nymphe: die Seerose (Nymphaea). Ihre Blüten öffnen für drei bis fünf Tage. Foto: CMA
Wer seinen Teich mit Leben füllen will, der kann im Mai aktiv werden, denn die Pflanzzeit für den Wassergarten beginnt jetzt und dauert den ganzen Sommer über an. Um den Uferbereich zum Grünen und vor allem Blühen zu bringen, gibt es viele niedrig wachsende und einige ganz große Sumpfpflanzen. Nur fünf Zentimeter flach aber dafür kräftig in die Breite wächst das Pfennigkraut (Lysimachia nummularia). Es blüht im Frühsommer kräftig gelb und ist zuverlässig boden- bzw. uferdeckend. Weitere Bodendecker für den oberhalb der Wasserlinie liegenden Teichrand sind der Günsel (Ajuga reptans), der im Frühjahr violettblaue Blütenquirle bildet oder die blau blühende Bachbunge (Veronica beccabunga). Klein bleibende Uferbewohner wie Sumpfvergissmeinnicht (Myosotis palustris), Bachnelke (Geum rivale) oder die weithin leuchtende Sumpf-Dotterblume (Caltha palustris) mit einer Höhe von 30 bis 50 Zentimetern wirken am besten, wenn sie in kleinen Gruppen stehen. Wer gerne Außergewöhnliches an seinen Teichrand setzt, der pflanzt extravagant geformte Gräser wie die spiralförmige Korkenzieher-Binse (Juncus ’Spiralis’) oder die Morgenstern-Segge (Carex grayi) mit ihren stacheligen Früchten, die am besten im Beet oberhalb der Wasserfläche wächst. Etwas höher werdende Pflanzen, wie der farbkräftige rosarote Blut-Weiderich (Lythrum salicaria), die blauviolette Dreimasterblume (Tradescantia x andersoniana) oder die leuchtend gelb oder hell orangefarbene Trollblume (Trollius-Hybriden) eignen sich bestens für Beete in Teichnähe, denn sie wachsen sowohl in normaler Gartenerde als auch in feuchtem Boden. Sie sehen in Einzelstellung schön aus, lassen sich aber auch in wiederkehrenden Abständen um den Teich herum anordnen und geben dem Wassergarten so einen farblichen Rahmen. Echte Größe beweisen die pinkfarbene Scheinaster (Vernonia crinita) und leuchtend gelber Fallschirm-Sonnenhut (Rudbeckia nitida). Sie werden bis zu zwei Meter hoch und mögen feuchte Standorte. Aufgrund ihrer Größe und Bodenansprüche eignen sie sich wunderbar als Sichtschutz für den Teichrand.

Die Seerose des Jahres 2008, Nymphaea ’Gonnere’, beeindruckt mit ihren weißen, 20 bis 25 Zentimeter großen Blüten und zart hellgelben Staubblättern. Foto: CMA
Nymphe im Garten
Die Krönung eines jeden Gartenteichs ist die schwimmende Nymphe: die Seerose (Nymphaea). Es gibt sie in reinem Weiß, von Rosa bis Dunkelrot, in Gelb und sogar in Orange. Seerosenblüten öffnen sich in der Regel für drei bis fünf Tage und schwimmen auf der Wasseroberfläche oder stehen auf flachen Stielen über dem Wasser. Je nach Sorte benötigen Seerosen eine unterschiedliche Pflanztiefe, um ihre volle Blütenschönheit zeigen zu können. Die Seerose des Jahres 2008, Nymphaea ’Gonnere’, besticht mit auffallend weißen, 20 bis 25 Zentimeter großen Blüten und zart hellgelben Staubblättern. Sie benötigt eine mittlere Wassertiefe von 40 bis 80 Zentimetern. Ist der Teich tiefer als die empfohlene Pflanztiefe, können Seerosen in Gitterkörbe gepflanzt und in diesen auf die gewünschte Höhe angehoben werden: Und so geht’s: Pflanzkörbe einfach auf eine im Wasser stehende Unterlage stellen, zum Beispiel auf ein Podest aus gestapelten Ziegelsteinen. CMA


Ausweispflicht für Gebäude kommt
Gut beraten mit dem bedarfsbasierten Energieausweis
Berlin (ots) -
Wer sein Gebäude vermietet, verkauft oder verpachtet, muss bald einen Energieausweis vorlegen. Für Wohngebäude bis einschließlich Baujahr 1965 wird der Energieausweis ab dem 1. Juli 2008 Pflicht, für jüngere Wohngebäude ab dem 1. Januar 2009.

Den Energieausweis gibt es in zwei Varianten - als Bedarfs- und Verbrauchsausweis. Gebäudeeigentümer können in den meisten Fällen zwischen den beiden Varianten frei wählen. Beim Bedarfsausweis nimmt der Fachmann in einer technischen Analyse die Bausubstanz und die Heizungsanlage des Gebäudes genau unter die Lupe. Aufgrund des energetischen Zustands des Gebäudes berechnet er die Energie, die für Heizung, Lüftung und Warmwasserbereitung bei durchschnittlicher Nutzung benötigt wird. Der Verbrauchsausweis entsteht auf der Grundlage der Heizkostenabrechnungen und gibt den Energieverbrauch der Gebäudenutzer bei Heizung und Warmwasser in den letzten drei Jahren an. Die Bewertung eines Gebäudes im Verbrauchsausweis hängt somit auch vom individuellen Heizverhalten der Bewohner ab. Quelle: „obs/Deutsche Energie-Agentur GmbH“
Miet- und Kaufinteressenten zeigt der Energieausweis, wie gut die energetische Qualität eines Gebäudes ist und hilft den zukünftigen Energieverbrauch abzuschätzen. Eigentümer erfahren, welche Modernisierungsmaßnahmen den Energieverbrauch deutlich senken können. „Je stärker die Energiepreise steigen, desto mehr interessieren sich Eigentümer für die energetische Modernisierung ihres Gebäudes“, sagt Felicitas Kraus, Expertin bei der Deutschen Energie-Agentur GmbH (dena). „Der Energieausweis hilft dabei und schafft Orientierung“.
Den Energieausweis gibt es in zwei Varianten - als Bedarfs- und Verbrauchsausweis. Gebäudeeigentümer können in den meisten Fällen zwischen den beiden Varianten frei wählen. „Die dena empfiehlt den Bedarfsausweis, da er eine vom Nutzer unabhängige Bewertung und einen optimalen Einstieg in die energetische Modernisierung eines Gebäudes bietet“, so Kraus.
Beim Bedarfsausweis nimmt der Fachmann in einer technischen Analyse die Bausubstanz und die Heizungsanlage des Gebäudes genau unter die Lupe. Er deckt die energetischen Schwachstellen auf und gibt fundierte Tipps für eine Modernisierung. Aufgrund des energetischen Zustands des Gebäudes berechnet er die Energie, die für Heizung, Lüftung und Warmwasserbereitung bei durchschnittlicher Nutzung benötigt wird.
Der Verbrauchsausweis entsteht auf der Grundlage der Heizkostenabrechnungen und gibt den Energieverbrauch der Gebäudenutzer bei Heizung und Warmwasser in den letzten drei Jahren an. Die Bewertung eines Gebäudes im Verbrauchsausweis hängt somit auch vom individuellen Heizverhalten der Bewohner ab.
Ob Bedarfs- oder Verbrauchsausweis, Eigentümer sollten auf die Qualität des angebotenen Energieausweises bzw. der Beratungsleistung des Ausstellers achten. Die dena empfiehlt, auch beim Verbrauchsausweis eine Vor-Ort-Begehung durchführen zu lassen. So kann der Aussteller die Plausibilität der vorliegenden Verbrauchsdaten besser überprüfen und die Modernisierungsempfehlungen ausgehend vom konkreten Gebäude ermitteln.
Einen Bedarfsausweis vorlegen müssen ab dem 1. Oktober 2008 Vermieter von kleinen energetisch unsanierten Wohngebäuden mit bis zu vier Wohnungen, für die der Bauantrag vor dem 1. November 1977 gestellt wurde. Bis dahin gilt für alle bestehenden Gebäude Wahlfreiheit. Wohngebäude, die neu gebaut werden, benötigen seit 2002 ohnehin einen Bedarfsausweis.
In der Ausstellerdatenbank der dena können Verbraucher unter Eingabe Ihrer Postleitzahl einen geeigneten Fachmann finden. Weitere Informationen zum Energieausweis unter www.dena-energieausweis.de.

Neuer Ratgeber von Haufe
„Der Mieter zahlt nicht - was tun?“ erschienen:
So kommen Vermieter zu ihrem Geld

Freiburg (ots) - Das Mietrecht schützt den Mieter. Doch wie kommt der Vermieter zu seinem Geld? Der Gesetzgeber geht davon aus, dass Immobilieneigentümer ihre Ansprüche selbst durchsetzen. Doch viele kennen die Rechtslage nicht gut genug und stehen ratlos da, wenn der Mieter plötzlich nicht mehr zahlt.
Schnelle Hilfe verspricht hier der neue Titel „Der Mieter zahlt nicht - was tun?“ aus dem Rudolf Haufe Verlag. Als erster praxisorientierter Ratgeber zu diesem Thema beantwortet er Fragen wie: Welche Sofortmaßnahmen sind bei einem Mietausfall angezeigt? Wie lauten die häufigsten Begründungen der Mieter und wie reagiert man am besten darauf? Wie mahnt und kündigt man rechtssicher und wirkungsvoll? Und wie lassen sich notfalls Zwangsvollstreckung und -räumung erreichen? Die praktische Umsetzung erleichtern Schritt-für-Schritt-Anleitungen, Checklisten, nützliche Tipps und anschauliche Beispiele.
Zahlreiche Musterbriefe, -formulare und -verträge helfen die knifflige Kommunikation mit säumigen Mietern zielführend zu gestalten - von der freundlichen Erinnerung an eine erhöhte Betriebskostenvorauszahlung über sämtliche Mahnstufen bis hin zu Kündigung, Räumung und Strafanzeige. Neben der gedruckten Version finden sich alle Muster auch auf der zugehörigen CD-ROM, fertig zur Übernahme in die eigene Textverarbeitung. Wichtige Gesetze im Wortlaut und ein ausführliches Stichwortverzeichnis von Abnahmeprotokoll bis Vollstreckungsgericht vervollständigen das umfassende Handbuch.
Die einzigartige Praxisnähe verdankt der neue Haufe Titel dem reichen Erfahrungsschatz des Autorenpaars. Gerhard Lochmann hat sich als Rechtsanwalt und Seminarleiter auf das Thema Inkasso spezialisiert. Franziska Lochmann ist Kommunikationstrainerin mit Schwerpunkt Aktivinkasso und hält Seminare über konfrontierende Kommunikation und Konfliktmanagement ab.
Mit ihrem Ratgeber verhelfen die Autoren Immobilieneigentümern und -verwaltern im Umgang mit säumigen Mietern schnell und wirkungsvoll zu ihrem Geld. Darüber hinaus erklären sie, wie sich Mietminderung und -ausfälle durch kluge Mieterauswahl und Vertragsgestaltung von vorneherein vermeiden lassen. Zwei gute Gründe, warum sich die Anschaffung des Buches für jeden Vermieter lohnt.
„Der Mieter zahlt nicht - was tun?“, Gerhard und Franziska Lochmann, Neuerscheinung 2008, Buch mit CD-ROM, 232 Seiten, 29,80 Euro. Rudolf Haufe Verlag, Niederlassung Planegg bei München, ISBN: 978-3-448-08030-8, Bestell-Nr.: E 06351.


Mit Regenwasser Bares sparen


Foto: WW-press
WW-press. Immer mehr Hausbesitzer haben erkannt, dass sich das kostbare Trinkwasser durch gesammeltes Regenwasser in dafür geeigneten Haushaltsbereichen ersetzen lässt. Obwohl über zwei Drittel der gesamten Erdoberfläche mit Wasser bedeckt sind, ist pures Trinkwasser denkbar knapp. Die Schätzungen gehen von nur ca. drei Prozent der gesamten Wassermenge als nutzbares Lebensmittel aus, und bereits heute gibt es rund um den Globus Schwierigkeiten, Trinkwasser in ausreichender Qualität zu gewinnen. Wer mit Trinkwasser spart und vorhandene Quellen wie das Regenwasser besser nutzt, kann mit dazu beitragen, die Umwelt zu entlasten und spart dabei außerdem noch viel Geld. Zum Beispiel gibt’s Maßnahmen wie duschen statt baden, beim Zähneputzen ein Glas benutzen, statt das Wasser ungenutzt herausfließen zu lassen, sowie tropfende Wasserarmaturen abzudichten. Hier können jeden Tag 50 bis 60 Liter pro Kopf des kostbaren Gutes gespart werden. Eine weitere durchschlagende Lösung den Wasserverbrauch zu senken, ist das Regenwasser zu speichern und im Haushalt in den dafür geeigneten Bereichen einzusetzen. Für jeden Hausbesitzer gibt es Speicher für Regenwasser in allen denkbaren Größen und für den individuellen Bedarf. Mit dem gesammelten Regenwasser lassen sich z.B. ohne Bedenken Waschmaschine, Toilettenspülung und die Gartenbewässerung betreiben. Mit einer Regenwassernutzungsanlage können im Haushalt somit 60 bis 70 Kubikmeter Niederschlag im Jahr verwendet werden. Zur Freude der Hausfrau hält die Verwendung des weichen Regenwassers auch noch einen weiteren unerwarteten Spareffekt bereit: Die Dosierung von Waschmitteln und Enthärtern fällt wesentlich geringer aus und auf Weichspüler kann komplett verzichtet werden - also bares Geld gespart und obendrein noch die Umwelt geschont. Tipps dazu im Internet unter www.platzregen.info.
Blühende Pracht im Garten, trotzdem Geld gespart und die Umwelt geschont - das alles dank einer Regenwassernutzungsanlage.


Erste Hilfe für Garten-Neulinge
Schöner Garten von Anfang an
Irgendwann ist es soweit: Das Leben nach Studentenwohnheim und kleinem Südbalkon bietet neue Perspektiven. Es gibt einen neuen Lebensmittelpunkt, vielleicht eine Familie, ein Eigenheim und - eeeeendlich einen eigenen Garten! Oft hat man davon geträumt und doch fühlen sich manche Neueinsteiger überfordert. Peinlich berührt denkt man an die Pflanzen in Kästen und Töpfen, die verdurstet sind oder auch ertränkt wurden.

Wer es in seinem Garten gerne mehr als plätschern hört, findet Hilfe bei den Experten für Garten und Landschaft. Foto: BGL
Die einen haben ein nagelneues Haus in einer Neubausiedlung gekauft - die anderen ein älteres Haus - was bei dem einen die Wüste, ist bei dem anderen das mehr oder weniger verwucherte Chaos. So verschieden die Ausgangssituationen auch sind, das Problem ist bei beiden das Gleiche: Wie und womit bitte fängt man an? Dabei wäre ja genug Platz vorhanden: für ein farbenfrohes Staudenbeet, einen Hausbaum mit einer Bank und eine große Terrasse mit Sitzmauer. Wenn die Finanzen es zulassen, wäre ein Gartenteich noch schön! Es muss ja gar nicht gleich alles auf einmal sein. Hauptsache, der erste Sommer im neuen Heim kann draußen stattfinden, und zwar ohne auf traurig vor sich hin trocknende Heckenreste zu blicken oder ratlos vor einem aufgewühlten Stück Erde zu stehen. Also, was her muss, ist eine solide Grundstruktur! Wenn der Daumen doch nur ein klein wenig grüner wäre ...
Wichtig: Eine gute Idee
Am besten fragt man jemanden, der sich auskennt: Einen Landschaftsgärtner, zumal es bei ihm alles aus einer Hand gibt, das Konzept, die Umsetzung, die Pflege und bei Bedarf auch ein individuelles Finanzierungsangebot. Ein Traumgarten entsteht bekanntlich nicht über Nacht, seine Realisierung kann sich über Jahre hin ziehen, das schont auch den Geldbeutel. Wichtig ist, dass die Grundstruktur des Gartens von Anfang an erkennbar ist, die Feinheiten entstehen dann erst nach und nach.

Von diesem Sitzplatz aus kann man das ganze Jahr den Garten genießen - von den ersten Frühlingsblüten bis zum bunten Herbstlaub. Foto: BGL
Manchem fällt so viel Geduld schwer - ganz zu Lasten des Gartens, wie der Landschaftsgärtner Werner R. erklärt: „Oft sind es gerade Garteneinsteiger, die hoch motiviert sind, sich von tollen Fotos aus Gartenzeitschriften inspirieren lassen und selbst so einen Traumgarten pflanzen wollen. Das natürlich sofort und ohne jegliche Hilfe von außen, ganz nach dem Motto: Alles selbst gemacht! Später wenden sie sich dann an uns und wir betreiben Schadensregulierung. Die kommt die Besitzer oft im Endeffekt sogar teurer zu stehen, als wenn der Garten von Anfang an fachmännisch in Angriff genommen worden wäre!“ Denn vor allem frischgebackene Gartenbesitzer wissen selten, was ihren Garten auszeichnet, sprich: welche Bodenverhältnisse und Standortmerkmale herrschen und was am besten wächst oder gar nicht gedeiht. Eine Herausforderung für die Gartenbesitzer sind auch Hanglage oder ausgeprägte Schattenplätze.
„Letztlich entscheidet der Garten selbst oder vielmehr seine Erde und dazu das örtliche Klima, welche Pflanzen sich verwenden lassen“, betont Werner R.-., „Wenn dann die Liste der geeigneten Lieblingspflanzen steht, müssen noch die Begleiter ausgesucht werden, die ohne Konkurrenzkampf bestehen können und zueinander passen. Zum Beispiel sollten Rosen und Hortensien immer in Gruppen gepflanzt werden, denn zu viele Einzelpflanzen lassen den Garten unruhig wirken“, so Werner R.. Für ein stimmiges Gesamtkonzept lässt sich der Garten am besten thematisch in einzelne Räume gliedern. Dann bekommen zuerst dominante, große Solitäre ihren Platz, später Hecken und zuletzt niedrige Stauden und Bodendecker. Bei kleineren Gärten empfiehlt sich die Verwendung langsamwüchsiger Pflanzen. Die Gartenschere bleibt aber auch dann ein wesentliches Werkzeug der Gartenpflege.
Vom Frühlingsboten bis zum Winterblüher
Bei der Frage, was in den Garten soll, sind sich Garten-Neulinge schnell einig: Am liebsten alles, Terrasse, Teich, Blumenbeet und Rasen, Hausbaum, .... Nur wohin? Auch hier können die Fachleute am besten beurteilen, wo der ideale Ort für einen Teich oder einen Sitzplatz ist und wie der Weg dorthin am günstigsten verläuft. Außerdem wissen sie, ob eine Böschung besser terrassiert werden sollte oder nicht. Wer aufgrund der großen Vielfalt der Materialien für Wege und Plätze ratlos ist, lässt sich am besten die einzelnen Vorzüge erklären. Das gleiche gilt für die Auswahl der Pflanzen: Wer sich in der Pflanzenwelt wenig auskennt, begrenzt sich womöglich auf die üblichen Sonderangebotspflanzen des Baumarkts um die Ecke und lässt sich so manches Schmuckstück entgehen. Damit der Garten ganzjährig schön ist, sollten Pflanzen für jede Jahreszeit ausgesucht werden, die mit Blüte, Blatt- und Fruchtschmuck erfreuen. Dann wirkt der Garten niemals leer und macht das Wohnen im neuen Eigenheim perfekt. BGL
Weitere Informationen unter http://www.mein-traumgarten.de.

Jetzt ist Pflanzzeit!
Die Renner der Sommersaison für Balkon und Terrasse

An zweiter Stelle der Beet- und Balkonpflanzen Beliebtheitsskala stehen Petunien. Foto: CMA
Auch wenn es an manchen Tagen morgens noch recht kühl ist: Die Pflanzzeit auf Balkonien und Terrassien hat begonnen! Jeden Tag gibt es mehr Sonne und seit der Umstellung auf die Sommerzeit erlebt man schon jetzt lauschige Abendstunden im Freien. An sonnigen Tagen machen sich deshalb viele auf den Weg zur Gärtnerei oder zum nächsten Gartencenter. Hier sind die Regale prall und bunt gefüllt - was für eine Auswahl! Und das Beste kommt danach: Eeeendlich pflanzen, auf Balkon und Terrasse oder in den Garten.
Große Auswahl
Jetzt gilt es, aus dem reichhaltigen Angebot im Fachhandel die Farben und Formen zu finden, die einen den ganzen Sommer begleiten werden. Absoluter Favorit auf deutschen Balkonen ist und bleibt die Geranie - in diesem Jahr sind neben den Klassikern vor allem Edel- und Duftgeranien gefragt. An zweiter Stelle der Beliebtheitsskala stehen die Petunien. Sie gibt es, je nach Belieben, mit langen überhängenden Trieben oder schön dicht und kompakt. Da man die Unterschiede nicht immer eindeutig erkennen kann, gilt hier: den Fachmann fragen! Robust zeigen sich Petunien der Sortengruppe ’Conchita’ - aber auch von allen anderen Balkonblühern gibt es neue Sorten, die noch nicht jeder Balkonpflanzenfreund kennt.

Die Blumenfee zeigt wie’s geht: Fayette Scherwinski bepflanzte zum Auftakt der Beet- und Balkonpflanzensaison 2007 bunte Balkonkästen. Foto: CMA
Üppig wachsend und den ganzen Sommer über blühend oder eher zurückhaltend, ob bunt gemischt oder einfarbig chic, ob hängend oder aufrecht wachsend, vielleicht sogar klimmend, der Fachhandel bietet Pflanzen für jeden Balkon, weiß Dr. Rainer Krämer, in der CMA zuständig für Blumen und Pflanzen: „Jedes Jahr werden zahlreiche neue Sorten angeboten, bei denen die Züchter noch besser auf die Wünsche des Kunden eingehen wollen. Das Sortiment an Beet- und Balkonpflanzen für Kästen, Kübel und Ampeln ist so groß, dass es für jede Balkonsituation und jeden Geschmack ein passendes Angebot gibt. Auch wenn sich die meisten Balkonbesitzer eine farbenprächtige Bepflanzung wünschen und Trends, wie sie von der Modewelt her bekannt sind, nur eine untergeordnete Rolle spielen, so ist doch festzustellen, dass in diesem Jahr Pflanzen mit weißen Blüten an Bedeutung gewinnen.

Filigran und voll im Trend: weißblühende Elfenspiegel (Nemesia). Foto: CMA
Wichtig für die Auswahl der Pflanzen ist die Frage, ob sie in der Sonne, im Halbschatten oder Schatten wachsen sollen. Also im Handel nach Pflanzen fragen, die für den vorgesehenen Standort passen. Dann ist ein wichtiger Schritt für gutes Pflanzenwachstum getan.“ Sommerhits 2008 sind beispielsweise die beiden Balkonblüher Elfensporn (Diascia) und Elfenspiegel (Nemesia). Sie sehen edel und filigran aus und brauchen kaum Pflege. Eine vielversprechende Blattschmuckschönheit für diesen Balkonsommer ist auch die Batate oder Süßkartoffel (Ipomoea), mit ihren schmuckvollen gelbgrünen Blättern.
Alles Gute für den Sommer
Im Trend liegen außerdem Kräuter, denn sie bieten viele Vorteile in einem Kasten: Sie sind pflegeleicht, duften angenehm und können jederzeit frisch geerntet werden. Morgens für den Frühstücksquark, mittags zum Rührei und abends auf die Pizza oder den Salat - Selbst angebaut macht’s am meisten Spaß!
Großer Bahnhof für den Balkon: Bundestagspräsident Prof. Dr. Norbert Lammert eröffnet zusammen mit der deutschen Blumenfee Fayette Scherwinski am 23. April in Berlin die Beet- und Balkonpflanzen-Saison. Bundesweit laden viele Gärtnereien mit regionalen Veranstaltungen zum Saisonstart ein und präsentieren Pflanzideen für Balkon und Terrasse. CMA
Weitere Informationen unter http://www.cma.de/blumen oder http://www.cma.de/pflanzenratgeber.


Schatzkiste Frühlingsgarten

Pflanzen mit dem gewissen Etwas

Die Reichblühende Prunkspiere (Exochorda ‘The Bride’) kann gut in Beete und kleinere Gärten gepflanzt werden. In einem ausreichend großen Gefäß bringt sie den Frühling sogar auf die Terrasse und auf den Balkon. Foto: PdM
Der Mai ist eine gute Zeit, um in Gartencentern, Baumschulen und Staudengärtnereien auf Entdeckungsreise zu gehen. Das Frühlingswetter und die wiedererwachte Natur locken nach draußen und es macht jetzt noch mehr Spaß als in der kalten Jahreszeit, im Garten aktiv zu werden und zu pflanzen. Bäume und Sträucher zeigen sich in frischem Grün, Maiglöckchen, Flieder und Pfingstrosen blühen und auch weniger bekannte Gehölze öffnen ihre Blüten. Eines davon ist die Reichblühende Prunkspiere (Exochorda ’The Bride’), eine zierliche, blühfreudige Schönheit, die nur etwa 1,5 Meter hoch wird. Sie kann gut in Beete, kleinere Gärten und auch in Kübel gepflanzt werden. Für die Vase geschnitten, bringen ihre Blütenzweige frühlingshafte Stimmung ins Haus. Die Prunkspiere ist im Mai von einem duftigen Schleier reinweißer Blüten überzogen wie eine Braut in ihrem Hochzeitskleid. Mit den strahlend weißen Blüten kommt sie besonders vor einem dunklen Hintergrund gut zur Geltung. Sie passt ausgezeichnet zu blau blühenden Pflanzen oder in einen Garten, in dem Weiß und silbrige Grautöne das Bild bestimmen. Die Blüten haben einen Durchmesser von etwa 3 bis 4,5 Zentimeter und sind im Vergleich zu denen anderer Prunkspieren relativ groß.
Gartengold

Eine Schale Frühling bitte! Vor violett blühendem Rhododendron als Hintergrund heben sich die zarten weißen Blüten der Prunkspiere (Exochorda macrantha) besonders gut ab. Die Sorte ’The Bride’ wird nur etwa 1,5 Meter hoch und schmückt auch Terrassen und Balkone. Für die Vase geschnitten, bringen ihre Blütenzweige den Frühling sogar ins Haus. Foto: PdM
Es sind nicht immer nur die Blüten, die eine Pflanze zu etwas Besonderem machen: Die Gelblaubige Fasanenspiere (Physocarpus opulifolius ’Dart’s Gold’) fällt wegen ihrer goldgelben Blätter auf. Dieser anspruchslose und wenig bekannte Strauch bringt Licht und Frische in den Garten und belebt auch lichtarme Bereiche. Er ist ideal für kontrastreiche Pflanzenkombinationen. Wegen des intensiven Gelbtons der Blätter ist er ein interessanter Partner für dunkelgrüne oder rotlaubige Gehölze. Die Blüten sind weiß, sie stehen in kugelförmigen Blütenständen und erscheinen im Juni und Juli. Dieser Strauch ist ein wertvolles Vogelnährgehölz, denn seine Früchte werden sehr gerne von Vögeln gefressen. Ein anderer deutscher Name für die Fasanenspiere ist Blasenspiere. Er bezieht sich auf die markante Form der Früchte, die wie aufgeblasen wirken. Die Gelblaubige Fasanenspiere wird etwa 1,5 m hoch und kann sowohl einzeln als auch als Gruppe gepflanzt werden, um Farbakzente zu setzen.
Kostbarkeit aus Fernost

Päonien sind Blütenschätze der Extraklasse, die einen Ehrenplatz im Garten verdient haben. Die Baum- oder Strauchpäonien blühen wie die Staudenpäonien im Mai und Juni, aber ihre Triebe verholzen. Viele dieser Päonien haben üppige, gefüllte Blüten, die an Rosen erinnern. Foto: PdM
Päonien bzw. Pfingstrosen sind Blütenschätze der Extraklasse. Die meisten von ihnen sind Stauden, doch es gibt auch Baum- oder Strauchpäonien. Sie blühen wie die Staudenpäonien im Mai und Juni, aber ihre Triebe verholzen. Baum- oder Strauchpäonien werden in China schon seit über 1.000 Jahren in Gärten gepflanzt und durch Züchtung gibt es eine Vielzahl an Sorten, die in verschiedene Gruppen eingeteilt werden. Weit verbreitet sind Paeonia-Suffroticosa-Sorten, die etwa einen bis zwei Meter hoch werden. Eine andere, jüngere Gruppe sind die Paeonia-Rockii-Sorten. Baum- oder Strauchpäonien sind langsam wachsende, fernöstliche Kostbarkeiten, die sehr alt werden können. Sie haben große, an feines Seidenpapier erinnernde Blüten mit einem Durchmesser von 15 Zentimetern und mehr. Die Zahl der Blütenblätter variiert stark; es gibt Päonien mit einfachen, wildblumenhaft anmutenden Blüten bis hin zu Sorten mit sehr üppigen, dicht gefüllten Blüten. Die Strauchpäonien haben einen Ehrenplatz im Garten verdient, an dem man sie gut sehen kann und der gleichzeitig vor Wind und Spätfrösten geschützt ist.
Blüten zum Hingucken

Der Pracht-Storchschnabel hat schöne, große Blüten in leuchtendem Blauviolett. Die Blütenblätter haben eine feine Zeichnung, die durch die dunkleren Blattadern hervorgerufen wird. Er passt sehr gut zu Rosen oder zu gelb blühenden Stauden. Foto: PdM
Die Heimat des Pracht-Storchschnabels (Geranium magnificum) liegt nicht ganz so weit entfernt wie die der Päonien: Seine Vorfahren stammen aus der Kaukasus-Region und dem Iran. Es gibt viele schöne Storchschnabel-Arten und -Sorten. Dank dieser Vielfalt lässt sich für jeden Platz im Garten ein passendes Geranium finden. Der Pracht-Storchschnabel ist eine etwa 50 cm hohe Staude mit schönen, großen Blüten in kräftigem Blauviolett. Sie haben eine feine Zeichnung, die durch die dunkleren Blattadern hervorgerufen wird. Der Pracht-Storchschnabel blüht im Zeitraum Mai bis Juli. Er wächst horstig, das heißt er bildet keine Ausläufer, und er kann mit seinem buschigen Wuchs den Boden dicht bedecken. Diese auffallende Staude gedeiht gut an sonnigen bis halbschattigen Standorten, zum Beispiel vor Bäumen und Sträuchern, vor Mauern und in Beeten. Sie passt farblich ausgezeichnet zu Rosen, denn bei ihnen kommt die Farbe Blau nicht vor. Auch gelb blühende Beetstauden wie der Goldfelberich sind gute Begleiter. Zum Ende der Gartensaison beeindruckt der Pracht-Storchschnabel mit seiner schönen Herbstfärbung, denn die Blätter leuchten dann orange bis rot. PdM
Weitere Informationen unter www.der-garten-bewegt-mich.de.

Zierkirschen und Felsenbirnen

Blütenfest im Frühling

Blühendes Entree: Während die meisten Bäume im zeitigen Frühjahr noch kahl sind, blühen Zierkirschen und Magnolien schon in den schönsten Weiß- und Rosatönen und künden vom Ende der kalten Jahreszeit. Foto: PdM
Der Frühling ist da, auch wenn das Wetter noch wechselhaft ist und sich viele Bäume und Sträucher mit dem Austrieb ihrer neuen Blätter Zeit lassen. Mit ihrer Blütenpracht sind sie zum Teil schneller. Magnolien und Kirschen blühen schon, und auch die Felsenbirnen, botanisch Amelanchier, blühen bereits vor oder mit dem Blattaustrieb. Sie hüllen sich jetzt im April in ein dichtes Blütenkleid und bringen mit ihren zarten weißen Blütenblättern Leichtigkeit und Anmut in den Garten. Während typische Frühlingsblüher wie Forsythien oder Zierkirschen sehr bekannt sind, fragt sich mancher, der jetzt eine blühende Felsenbirne in einem Vorgarten bewundert, was für ein Strauch da eigentlich so schön blüht. Die hübschen sternförmigen Blüten der Felsenbirnen sind nicht groß, doch sie erscheinen in sehr großer Zahl und stehen in lockeren Blütentrauben. Auch wenn diese Sträucher durch ihre kleinen weißen Blüten und die feinen Triebe eher zierlich und wenig robust wirken - empfindlich sind sie ganz und gar nicht. Sie stellen keine besonderen Ansprüche und benötigen auch keinen Rückschnitt.
Blütenschmuck und Herbstfärbung
Zwei schöne Arten für den Hausgarten sind die Kahle Felsenbirne (Amelanchier laevis), die etwa drei bis fünf Meter hoch wird, und die etwas höhere Kupferfelsenbirne (Amelanchier lamarckii). Beide stammen ursprünglich aus Nordamerika. Ein deutliches Unterscheidungsmerkmal ist die Stellung der Blütenstände: Die Kahle Felsenbirne blüht schon vor dem Blattaustrieb und hat hängende Blütentrauben, während die der Kupferfelsenbirne aufrecht stehen. Ihre Blüten erscheinen ungefähr zeitgleich mit den neuen Blättern. Wegen ihrer frühen Blütezeit sind Felsenbirnen eine wertvolle Nahrungsquelle für Insekten. Beide Arten werden nicht alleine wegen der reichen Blüte geschätzt, schön ist auch der rötliche Blattaustrieb und die prachtvolle, leuchtend gelbe bis orange-rote Herbstfärbung. Es gibt auch eine heimische Felsenbirne, Amelanchier ovalis. Ihre Blätter sind im Austrieb weißwollig, im Herbst leuchten sie orange bis rot. Ebenfalls interessant sind die im Spätsommer reifenden, fast schwarzen Früchte dieser drei Arten, denn sie sind essbar. Früher dienten sie als Korinthenersatz. Sie schmecken süß und eignen sich unter anderem für die Herstellung von Saft, Mus oder gemischten Marmeladen. Die Sorte ‘Ballerina’ fruchtet besonders reich und die Früchte sind größer als bei den anderen.
Den Frühling feiern
Auch die Zierkirschen (Prunus) sind eindrucksvolle Frühlingsblüher. Ihre zarten, oft dicht an dicht stehenden Blüten, die kaum die Zweige erkennen lassen, leuchten in reinem Schneeweiß oder Rosa. Neben Zierkirschen mit einfachen, sehr natürlich anmutenden Blüten gibt es auch gefüllt blühende Sorten, die an rüschige Nelken erinnern. In Japan, der Heimat vieler Zierkirschen, ist die Kirschblüte ein landesweites Ereignis, „Hanami“ bzw. „Blüten betrachten“ genannt. Sie lockt die Menschen in Scharen in die Parks und wird dort mit der Familie, Freunden oder Kollegen ausgiebig gefeiert. In manchen Parkanlagen werden die Kirschbäume nachts angestrahlt und ihre hellen Blüten, in Japan Sinnbild für Schönheit und Vergänglichkeit, bilden einen herrlichen Kontrast zum Dunkel der Nacht. Das Sortiment der Zierkirschen ist auch in Deutschland sehr groß. Die Vielfalt der Wuchsformen macht es möglich, Sorten für die unterschiedlichsten Gartengrößen und Verwendungszwecke zu finden, so dass jeder sein eigenes Kirschblütenfest feiern kann: Das Spektrum reicht von breit trichterförmig wachsenden Bäumen wie der Nelkenkirsche (Prunus serrulata ’Kanzan’) über die schlanke Säulenkirsche (Prunus serrulata ’Amanogawa’) bis hin zu kleinbleibenden Sorten, die - in ausreichend große Gefäße gepflanzt - ihren Blütenzauber sogar auf Balkon und Terrasse entfalten können. PdM
Weitere Informationen www.der-garten-bewegt-mich.de.


Ab in den Garten
Der Frühling ruft - und auch der Sommer
Die Natur ist aus ihrer Winterruhe erwacht und signalisiert, dass die Gartensaison begonnen hat. Die Sonne gewinnt an Kraft und lockt immer häufiger nach draußen, wo es mehr und mehr zu entdecken und je nach Witterung auch zu tun gibt.

Jetzt den Sommer planen: In jedem individuell gestalteten Garten steckt ein Stück vom Paradies, wie lauschige Nischen zum Träumen oder eine großzügige Terrasse für ein gemeinsames Frühstück mit der Familie. Wer das Frühjahr nutzt, um seine Gartenträume Wirklichkeit werden zu lassen, kann schon im Sommer im Grünen sitzen. Foto: BGL/PdM
Vermooster Rasen
Pflegearbeiten wie das letzte Entfernen des Winterschutzes und das erste Mähen des Rasens stehen an. Ist der Rasen so vermoost, dass er nach dem Vertikutieren viele größere Lücken aufweist, ist es sinnvoll, diese Stellen neu einzusäen oder den Rasen ganz neu anzulegen. Das macht man am besten, bevor es zu warm wird, damit sich die Neueinsaat gut entwickeln kann. Rasen braucht Licht, liegt er zu sehr im Schatten, wird sich Moos immer wieder durchsetzen. Dann ist eine Alternative gefragt! Wie wäre es, auf Rasen an dieser Stelle zu verzichten und statt dessen ein Beet mit Stauden und Gehölzen anzulegen, die einen geringen Lichtbedarf haben? Wer unsicher ist, was in seinem Garten die richtige Lösung ist, wendet sich am besten an Fachleute aus dem Garten- und Landschaftsbau.
Rechtzeitig den Sommer pflanzen
Jetzt beginnen auch schon die ersten Vorbereitungen für den Sommer mit dem Pflanzen von Stauden und Blumenzwiebeln, die in einigen Monaten Farbe in den Garten bringen. Wer im Sommer Beerenobst direkt vom Strauch naschen möchte, wird am besten ebenfalls frühzeitig aktiv, damit die Pflanzen Zeit zum Einwurzeln und Wachsen haben.
Regen auf Knopfdruck
Auch Überlegungen technischer Art sollte man möglichst jetzt schon in Angriff nehmen. Wer im Sommer viel unterwegs ist und sich nicht täglich um seinen Garten kümmern kann, gewinnt durch ein automatisches Beregnungssystem mehr Unabhängigkeit. Es gibt ein großes Spektrum an Möglichkeiten von der zeitsparenden Beregnung auf Knopfdruck bis hin zu ausgefeilten vollautomatisierten Systemen, die mit Sensortechnik arbeiten und nur bei Bedarf beregnen. Fachkundige Beratung zu der Frage, welches System am besten geeignet ist, geben die Experten für Garten und Landschaft. Sie helfen auch bei der Verlegung der Bewässerungssysteme und sorgen dafür, dass die einzelnen Komponenten genau aufeinander abgestimmt sind.
Sommerurlaub im Grünen
Wer den Sommer zu Hause genießen möchte, träumt vielleicht schon lange von einer schön angelegten Terrasse oder einer einladenden, schattenspendenden Pergola. Falls die Wintermonate nicht schon zur Planung genutzt wurden, sollte man spätestens jetzt aktiv werden. Mit Beginn der Gartensaison, wenn der Garten langsam wieder zum Leben erwacht, lässt sich leichter als im Winter erkennen, was man wo gerne hätte. Die besten Pflanzzeiten für viele Gehölze sind der Herbst und das Frühjahr. Gehölze, die in Töpfen, den so genannten Containern, angeboten werden, können auch außerhalb der traditionellen Pflanzzeiten gepflanzt werden. Wer jetzt noch einen Fachmann mit der Anlage einer Terrasse oder Pergola beauftragt, kann schon im Sommer im Grünen sitzen. Also nichts wie los und jetzt den Sommer planen. BGL/PdM
Weitere Informationen unter www.der-garten-bewegt-mich.de.

Vorgetriebene Blumenzwiebeln
Auf dem schnellsten Weg zum Frühling

Blütenpracht maßgeschneidert: Einfach dorthin pflanzen, wo noch Farbe fehlt. (Hyacinthus, Anemone blanda), Foto: IZB
Die im Frühling blühenden Blumenzwiebeln sind kleine Kraftpakete: Sobald die Tage länger werden, drängen sie mit aller Kraft ans Tageslicht. Während sich die sommergrünen Laubgehölze mit ihrem Blattaustrieb noch zurückhalten, entwickeln die Blumenzwiebeln schon ihre Blätter und Blütenknospen, selbst wenn sich das Wetter nicht von seiner besten Seite zeigt. So verwandeln sie Gärten, die vor kurzem noch kahl und trist aussahen, innerhalb kurzer Zeit in blühende Frühlingsparadiese.
Abkürzung zum Frühling
Der Grundstein für diese Frühlingsblüten wird schon im Herbst gelegt. Dann kommen die Blumenzwiebeln in die Erde, denn sie brauchen die Kälte des Winters für ihre Entwicklung. Wer jetzt bewundernd oder ein wenig neidisch auf blühende Zwiebelblumen in fremden Gärten blickt, hat mehrere Möglichkeiten: Man kann sich davon inspirieren lassen und schon für den Herbst „Blumenzwiebeln pflanzen“ in den Kalender schreiben oder man wählt die Schnellvariante - mit vorgetriebenen Blumenzwiebeln, die jetzt erhältlich sind.

Topflos: Vorsichtig den Topf entfernen und schon ist die Hyazinthe pflanzbereit. (Hyacinthus, Anemone blanda), Foto: IZB
Die aus der Kälte kommen
Vorgetriebene Blumenzwiebeln sind Zwiebeln, denen die Gärtner in kühlen Räumen erst den Winter und später im Gewächshaus mit höheren Temperaturen den Frühling vorgegaukelt haben. Diese Blumenzwiebeln sind vom Winter bis in den April hinein blühend oder kurz vor der Blüte stehend in kleinen Töpfen erhältlich. Je nach Entwicklungsstand sorgen sie sofort für Farbe im Garten oder man kann miterleben, wie sich ihre Blüten entwickeln. In Gefäße gepflanzt, bringen sie den Frühling auf den Balkon, auf die Terrasse, auf Treppen und Wege oder an den Hauseingang. Vorgetriebene Blumenzwiebeln bieten mehrere Vorteile: Man gewinnt Zeit und mit den ausgewachsenen Pflanzen vor Augen ist es leichter, ihre Wirkung abzuschätzen. Wenn die Erde der neu gekauften Zwiebelblumen relativ trocken ist, empfiehlt es sich, den Wurzelballen vor dem Pflanzen so lange in Wasser zu tauchen, bis er gut durchfeuchtet ist und keine Luftblasen mehr aufsteigen. Für alle Zwiebelblumen gilt: Die Erde nach dem Pflanzen gut andrücken und angießen und auch weiterhin darauf achten, dass sie nicht austrocknet.

Nicht kleckern, sondern klotzen: Je üppiger die Bepflanzung, umso größer die Freude. Foto: IZB
Blüten auch im nächsten Jahr
Viele der vorgetriebenen Blumenzwiebeln blühen auch in den nächsten Jahren wieder, wenn man sie in den Garten pflanzt, zum Beispiel Traubenhyazinthen, Narzissen, Krokusse und Schachbrettblumen. Tulpen und Hyazinthen erneut zur Blüte zu bringen ist dagegen schwieriger. Nach der Blüte brauchen die Zwiebelblumen Zeit, Nährstoffe aus den Blättern in die Zwiebeln zu verlagern, damit sie im nächsten Jahr wieder zur Verfügung stehen. Zusätzlich kann man sie sofort nach der Blüte düngen, am besten mit Flüssigdünger, denn der wirkt sehr schnell. Nach etwa sechs Wochen, wenn die Blätter vergilbt sind, können sie abgeschnitten werden und man darf schon auf den nächsten Frühling gespannt sein. IZB
Weitere Informationen unter www.blumenzwiebeln.de.

Willkommen im Frühling
Der Garten ruft
Auch wenn es noch die eine oder andere kalte Nacht geben kann – der Frühling ist da. In diesem Jahr sogar schon eher als sonst, denn schon der Februar überraschte mit frühlingshaft milden und sonnigen Tagen. Das weckt die Lebensgeister und die Lust auf Bewegung im Freien. Das frische Grün früh austreibender Gehölze und die von Tag zu Tag neu zu entdeckenden Blüten locken auch in den Garten, der mit erstaunlichem Tempo aus der Winterruhe erwacht.
Frühes Pflanzen schützt vor Trockenstress

So macht’s der Profi: Das Ballentuch ist schon aufgeschnitten und nun wird ein Dränagerohr, das eine bessere Wasserversorgung der Wurzeln ermöglicht, auf die richtige Länge gekürzt. Foto: BGL/PdM
Frühlingsblumen und frühblühende Sträucher signalisieren den Beginn der Gartensaison. An milden Frühlingstagen macht es Spaß, den Garten wieder auf Vordermann zu bringen. Im Garten ist schon einiges zu tun: Winterschutz kann jetzt entfernt werden, der Boden wird gelockert und gedüngt und auch der Rasen braucht schon Aufmerksamkeit, indem man ihn von Moos und altem Laub befreit und mit Dünger versorgt. Gehölze und Stauden können jetzt gepflanzt werden, um frühzeitig einzuwurzeln, bevor es zu warm wird. Pflanzen, die im Container angeboten werden, können zwar das ganze Jahr über gepflanzt werden, solange der Boden nicht gefroren ist, doch Ballenpflanzen und wurzelnackte Bäume und Sträucher werden im Herbst oder jetzt im Frühjahr gepflanzt. Dann wachsen sie gut an, ohne dass sie unter Trockenstress stehen. Sind sie erst einmal eingewurzelt, können sie über die neuen Feinwurzeln zumeist ausreichend Wasser aus dem Boden aufnehmen.
Damit’s ein schöner Sommer wird
Im zeitigen Frühjahr kommt auch die Rosenschere wieder zum Einsatz, denn nun werden viele Obst- und Ziergehölze zurückgeschnitten. Welche Gehölze wann und wie zurückgeschnitten werden, ist nicht immer ganz einfach zu entscheiden. Im Frühling blühende Sträucher dürfen jetzt nicht geschnitten werden, denn dann würde man die für die Blüte wichtigen Triebe entfernen. Ganz anders bei den Sommerblühern wie dem Schmetterlingsstrauch (Buddleja), Rispenhortensien und Edelrosen: Sie blühen am diesjährigen Holz, wie der Experte sagt, also an den Trieben, die sie jetzt nach dem Rückschnitt bilden. Wer sich unsicher ist, überlässt diese Arbeiten lieber dem Fachmann, der genau weiß, was im Frühlingsgarten wann und wie getan werden muss. Er kennt sich auch damit aus, große Schnittwunden fachgerecht zu versorgen. Die Landschaftsgärtner können auch sperrige Zweige mitnehmen und entsorgen.
Die richtige Pflanze am richtigen Platz
Auch beim Pflanzen oder der Umgestaltung einzelner Gartenbereiche stehen die Landschaftsgärtner mit Rat und Tat zur Seite, denn sie wissen, wo sich welche Bäume, Sträucher und Stauden am besten entwickeln. Schattige Gartenbereiche zum Beispiel gelten oft als problematisch, weil es nicht so viele prachtvoll blühende Pflanzen gibt, die an einem lichtarmen Standort gut gedeihen. Deshalb wirken schattige Gartenbereiche oft vernachlässigt oder langweilig. Doch abwechslungsreich vom Fachmann mit geeigneten Sträuchern und Stauden gestaltet, kann ein Schattengarten sogar einen ganz besonderen Zauber entwickeln. Üppige Blütenpracht wird man im Schatten kaum finden, aber auch bei ungünstigen Lichtverhältnissen blüht so manche schöne Pflanze. Hier sind es allerdings nicht unbedingt die Blütenfarben, die den Reiz ausmachen, sondern die interessanten Blütenformen. Auch die unterschiedlichsten Grüntöne und das Spiel mit den verschiedensten Blattformen und -strukturen trägt zum Charme eines solchen Gartens bei. So wird ein Schattengarten in einem heißen Sommer vielleicht sogar zu einem angenehm kühlen Zufluchtsort, wenn rechtzeitig im Frühling mit der Planung und Umsetzung begonnen wird. BGL/PdM
Weitere Informationen unter www.der-garten-bewegt-mich.de.